11.12.2009 | 1. Mannschaft

Mit Vorfreude und Rekordkulisse ins heutige Lokalderby

Chefcoach Norbert Meier vor der Partie gegen RWO

Fast auf den Tag genau, am Nikolaustag 1998, traf Fortuna zum letzten Mal in einem Heimspiel der 2. Bundesliga auf Rot-Weiß Oberhausen. Damals endete das Spiel 2:2. Ebenso wie drei der vier in den dann folgenden Regionalligapartien, entschieden die Fortunen die Rückrundenpartie allerdings für sich. Der letzte Sieg in Liga 2 hatte den verdammt bitteren Beigeschmack, dass die Landeshauptstädter danach als hoffnungslos abgeschlagener Club die Zweitklassigkeit gegen die Regionalliga tauschen mussten. Schwere Zeiten mussten beide Teams durchmachen, ehe man sich nun wieder im Profifußball sieht. Umso schöner, dass bei dieser Neuauflage am heutigen Sonntag mehr als 30.000 Zuschauer erwartet werden.

Beim Pressegespräch am Freitagmittag freute sich Norbert Meier über die Ansetzung zweier aufeinander folgenden Heimspielen - auch wegen des damit verbundenen großen Zuschauerinteresse in der ESPRIT arena. Schon jetzt ist absehbar, dass das Straßenbahnderby - beide Innenstädte liegen gerade einmal 36 Kilometer voneinander entfernt - erneut für einen Zweitliga-Zuschauerrekord in Düsseldorf sorgen wird - gerade einmal neun Tage nach der gerade erst aufgestellten Bestmarke gegen Bielefeld. Bis zum Freitag waren bereits 29 000 Tickets an den Fan gebracht worden und es wird wohl nur eine Frage der Zeit sein, bis die magische Zahl von 30 300 Zuschauern erneut überboten wird. Daher ist Meier sich gewiss, dass die Partie am Sonntag um 13:30 Uhr sowohl auf dem Rasen als auch auf den Rängen großen Sport und eine hervorragende Stimmung verspricht.

 

Über den Gegner Rot-Weiß Oberhausen findet der Fußballlehrer trotz des aktuellen Tabellenstandes durchweg lobende Worte: "Der Verein ist ebenso wie wir von unten gekommen und hat eine hervorragende Entwicklung genommen." Von den vier Niederlagen, die RWO in Folge hat einstecken müssen, dürfe sich sein Team auf keinen Fall blenden lassen. Besonders die Zweikampfstärke, ligaweit gewinnen die Kleeblätter die meisten Duelle am Ball, als auch die Gefährlichkeit bei Standardsituationen sprechen für die Oberhausener.

 

Norbert Meier wünscht sich daher natürlich, dass seine Mannschaft auch am Sonntag an die Leistungen anzuknüpfen vermag, die sie in den vergangenen Partien ausgezeichnet hat. Mit Siegeswillen und Konzentration soll das letzte Heimspiel in diesem Jahr angegangen werden, damit erneut der maximale Erfolg möglich wird. Das Team müsse wie in der Vergangenheit bis ans Limit gehen, "das ist so, das war so und das wird so bleiben", so der Chefcoach der gastgebenden Rot-Weißen. Nach dem Spiel bei Hansa Rostock verspricht er seinen Spielern dann auch eine Winterpause, die in ihrer Kürze einzigartig sein dürfte, ohne Trainingspläne und erhofft sich in der Kürze der Zeit, dass "alle für sechs bis sieben Tage abschalten können", um dann beim Hallenturnier in Oldenburg am 30.12. und im darauf folgenden Trainingslager wieder Vollgas geben zu können.

 

Nicht viel Neues gibt es im Lager der Verletzten. Bei Dimitri Bulykin soll in der nächsten Woche eine weitere Kernspintomographie Aufschluss über die Ausheilung des Haarrisses im Fuß geben. Marco Christ hat unterdessen wieder ins Lauftraining einsteigen können, wird aber trotzdem noch eine Weile brauchen, um seine Knieverletzung auszukurieren. Die Hoffnungen ruhen auf eine Rückkehr in der Vorbereitung. Auch ‘Bamba‚ Anderson konnte nach dreiwöchiger Pause wieder gegen den Ball treten, hat aber verständlicherweise noch einen Trainingsrückstand aufzuholen. Ungewiss ist, ob Hamza Cakir zum Kader gehören wird, denn der 24jährige musste am Donnerstag die Trainingseinheit abbrechen. Positives gibt es von Michael Melka zu berichten, der Torhüter der Fortuna könnte seit seiner Verletzung vom ersten Spieltag das erste Mal wieder auf der Bank neben seinen Mannschaftskameraden Platz nehmen. Zuvor bestreitet er aber am Samstag noch ein Einsatz in der "Zwoten" beim Spiel gegen die Reserve des 1.FC Köln am Samstag um 14 Uhr im Paul-Janes-Stadion.

 

Nach Beendigung herrschte auch Gewissheit über eine weitere Personalie, nämlich Ranisav Jovanovic. Bei der mündlichen Verhandlung am Freitag beim DFB wurde die nachträglich ausgesprochene Sperre von vier Spielen bestätigt. Da auch Claus Costa aufgrund seiner fünften gelben Karte aus dem vergangenen  Spiel gegen Arminia Bielefeld ebenfalls nicht mit von der Partie, wird Norbert Meier wieder improvisieren müssen: "Wir haben Optionen. Außerdem haben wir schon in der vergangenen Saison oftmals mit Ausfällen umgehen müssen", wiederholte der oberste Übungsleiter. Und wenn man sich die letzte Spielzeit vor Augen hält, muss einem nicht unbedingt angst und bange werden.

bundesliga.de

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