21.02.2022 | 1. Mannschaft

Wie Hennings Ginczek sein Premierentor schenkte…

Elfmeter-Szene unterstreicht Teamgeist

Es war eine Szene, die das zeigt, was Fortuna Düsseldorf ausmacht. Als die Rot-Weißen im Heimspiel gegen Erzgebirge Aue kurz nach der Halbzeitpause einen Elfmeter zugesprochen bekamen, legte sich nicht – wie von allen im Stadion vermutet – Top-Torschütze Rouwen Hennings den Ball zurecht, sondern Winter-Neuzugang Daniel Ginczek. Der vom VfL Wolfsburg an den Rhein gewechselte Stürmer blieb eiskalt und verwandelte sicher zum 2:0. Doch wie kam es dazu, dass Ginczek die Verantwortung übernehmen durfte? Die beiden Fortuna-Stürmer klärten das nach dem Spiel auf…

  • Foto: IMAGO/Norbert Schmidt

„Zuallererst muss ich ein herzliches Dankeschön an Rouwen loswerden, denn er ist eigentlich unser Elfmeterschütze“, leitet Daniel Ginczek seine Schilderung der Dinge ein. „Ich habe ihn gefragt, ob er sich gut fühlt und er hat das bejaht. Daraufhin habe ich gesagt: ‚Wenn du dich gut fühlst, schieß. Aber ich nehme mir solange den Ball, falls die Auer den Schützen durchbeleidigen wollen.‘ Ich hatte so etwas ähnliches letztens in einem Video gesehen.“

Damit spielte der 30-Jährige auf eine Szene im Finale der Club-Weltmeisterschaft an. In der Verlängerung bekam der FC Chelsea gegen Palmeiras einen Elfmeter zugesprochen. Kapitän Cesar Azpilicueta schnappte sich den Ball und wurde von mehreren Gegnern provoziert. Erst als sich sämtliche Palmeiras-Akteure vom vermeintlichen Schützen entfernt hatten, übergab Azpilicueta an Kai Havertz, der mit all der Hektik bis dato nichts zu tun hatte. Der deutsche Nationalspieler erzielte anschließend per Strafstoß das 2:1-Siegtor. Videos von der Szene gingen im Internet viral. „Ich wollte, dass Rouwen seine Ruhe hat und sich konzentrieren kann“, erklärte Ginczek. „Dann habe ich ihm den Ball hingelegt.“

Doch sein Sturmpartner hatte andere Pläne. „Ich habe mir ganz einfach gedacht: ‚Heute ist so ein Tag, an dem er ihn sicher verwandelt.‘ Dann habe ich ‚Ginni‘ gesagt, er soll den Ball reinhauen“, erzählt Hennings, wie die Geschichte weiterging. „Ich habe ihn ehrlicherweise selten Elfmeter schießen sehen, aber er hat eine gute Schusstechnik und ich war mir sicher, dass der Ball reingeht. Ich freue ich sehr für ihn, dass er in so einem wichtigen Heimspiel sein erstes Tor für die Fortuna schießen konnte.“

Der Trainer des Sturmduos zeigte sich ausgesprochen angetan von diesem Teamgeistgedanken: „Dafür gibt es von mir ein Sonderlob“, so Daniel Thioune auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Und Ginczek blickt bereits in die Zukunft: „Als nächstes soll es mit einem Tor aus dem Spiel heraus klappen!“

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