19.01.2010 | 1. Mannschaft

"Fortuna ist für uns ein dicker Brocken"

Interview mit Union-Trainer Uwe Neuhaus

Zum sechsten Mal tritt Trainer Uwe Neuhaus (50) am kommenden Freitag mit seinem Verein 1. FC Union Berlin gegen Fortuna Düsseldorf an. Kurios: Alle fünf bisherigen Partien endeten 1:0. Dabei gewann im Juli 2007 zunächst die Fortuna in der Hauptstadt. Danach musste sie sich Neuhaus' "Eisernen" dann aber gleich viermal in Serie 0:1 geschlagen geben. Zuletzt im Hinspiel dieser Zweitliga-Saison. "Ich hätte nichts dagegen einzuwenden, wenn die Serie hält", sagte Neuhaus vor dem erneuten Aufeinandertreffen der beiden besten Aufsteiger, die sich jeweils dauerhaft in der oberen Tabellenhälfte der 2. Bundesliga etabliert haben.

Wir sprachen mit dem Berliner Erfolgstrainer, dessen Vertrag bei den Köpenickern bis 2012 läuft.

 

Der Rückrundenstart des 1. FC Union ist mit dem 1:0 gegen Rot-Weiß Oberhausen geglückt. Wie fällt Ihr Fazit aus?

Wir haben verdient gewonnen. Die drei Punkte waren gerade nach unserer Negativ-Serie vor der Winterpause sehr wichtig, zumal jetzt gleich zwei Auswärtsspiele in Serie anstehen. Körperlich ist die Mannschaft fit, kann ein hohes Tempo gehen. Spielerisch müssen wir sicher noch zulegen. Ich bin mir aber sicher, dass unser Erfolgserlebnis gegen RWO der Mannschaft einen weiteren Schub geben wird.

 

In der Hinserie mischte Union lange Zeit ganz oben mit, ist auch jetzt noch auf Schlagdistanz zu den Aufstiegsplätzen. Haben Sie die Zielsetzung schon nach oben korrigiert?

Dazu habe ich keine Veranlassung. Die letzten sechs Spiele vor der Winterpause haben eindrucksvoll gezeigt, wie schwer es in der 2. Bundesliga sein kann, Punkte zu holen. Deshalb ist und bleibt es unser Ziel, 40 Zähler einzufahren. Danach sehen wir weiter.

 

Trotz der positiven Vorrunde haben Sie mit Paul Thomik und Chinedu Ede im Winter zwei neue Spieler verpflichtet. Warum?

Eigentlich hatten wir gar nicht geplant, auf dem Transfermarkt tätig zu werden. Aber in diesen beiden Fällen hat es einfach sportlich, perspektivisch und wirtschaftlich gepasst. Thomik hatte in der Hinserie nur deshalb keinen Verein, weil er durch zwei Sprunggelenk-Operation langfristig verletzt war. Er ist jetzt wieder voll auf der Höhe. Ede ist ein Berliner Junge, wollte Duisburg verlassen. Beide Spieler sind noch jung und entwicklungsfähig, passen genau in unser Konzept. Deshalb mussten wir tätig werden.

 

Mit der Fortuna und der Düsseldorfer Arena verbinden Sie sicher positive Erinnerungen. Was erwartet Sie von der Partie?

Die bisherigen Duelle waren für mich recht erfolgreich, das stimmt. Aber das spielt jetzt keine Rolle mehr. Die Fortuna führt die Heimtabelle der 2. Bundesliga, hat zu Hause noch kein Spiel verloren. Das ist für uns ein dicker Brocken.

 

Sind Sie überrascht vom positiven Abschneiden der Fortuna?

Mein Kollege Norbert Meier hat eine sehr gute Mannschaft zur Verfügung, die nicht von ungefähr eine so gute Rolle spielt. Der Kader wurde gezielt verstärkt, zuletzt noch durch Torsten Oehrl. Dadurch ist die Fortuna auch in der Lage, Ausfälle zu verkraften. Es sind viele Spieler mit großer individueller Qualität dabei. Dazu wirkt die Mannschaft äußerst stabil, was nicht zuletzt die Heimtabelle und die geringe Anzahl an Gegentoren beweisen.

 

Was haben Sie sich für Freitag vorgenommen?

Wie schon gesagt: Auf uns wartet eine schwere Aufgabe. Trotzdem besitzen wir genug Selbstvertrauen, um auch in Düsseldorf gewinnen zu wollen.

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