25.10.2022 | 1. Mannschaft

Skrzybski verleiht den Störchen Aufwind

Gegner-Vorschau: Fortuna reist nach Kiel

Zwei Auswärtsspiele hat die Fortuna in der vergangenen Woche erfolgreich bestritten – ein weiteres wartet am Samstag, 13:00 Uhr. Für die Mannschaft von Cheftrainer Daniel Thioune geht es in den hohen Norden zu Holstein Kiel. Die „Störche“ hatten zuletzt Rückenwind – auch aufgrund eines Ex-Fortunen.

  • Foto: IMAGO/Lobeca

Skrzybski in der Form seines Lebens
Befasst man sich dieser Tage mit Holstein Kiel, muss man mit diesem Namen anfangen: Steven Skrzybski. Der ehemalige Fortune – von Januar bis Juni 2020 war der gebürtige Berliner an F95 ausgeliehen – trifft im Moment wie er will. Skrzybski führt mit neun Treffern und vier Vorlagen die Torjäger- und Scorer-Liste der 2. Bundesliga an und ist in der Form seines Lebens: Auch wenn die Saison erst 13 Spieltage alt ist, hat er bislang in nur einer Profi-Saison (14 Saisontore in der Zweitliga-Saison 2017/18) häufiger getroffen als in dieser. Der 29-Jährige ist an über der Hälfte aller Kieler Tore direkt beteiligt und wird sich vornehmen, auch vor seinem Ex-Club nicht Halt zu machen.

Aufwärtstrend erkennbar
Der September war nicht der Monat der „Störche“: Kiel verlor das Nordduell gegen den HSV, ermöglichte Absteiger Arminia Bielefeld den erst zweiten Saisonsieg und machte darüber hinaus auf sich aufmerksam, indem man ein 120-minütiges Testspiel gegen den Ligakonkurrenten Eintracht Braunschweig mit 0:7 verlor. Doch seitdem läuft es besser bei den Kielern. In den vier Spielen im Oktober blieben sie ungeschlagen, zuletzt gab es einen Heimsieg gegen den Tabellenvierten Heidenheim und eine achtbare Punkteteilung beim Tabellenführer in Darmstadt.

Rapp als nächstes Produkt der Trainerschmiede?
Eine typische Situation für Holstein Kiel in den vergangenen Jahren: Ein relativ junger Trainer arbeitet erfolgreich – und verlässt die Förde für den Schritt zu einem größeren Club. 2018 zog es Markus Anfang nach dem verpassten Bundesliga-Aufstieg der Kieler zum 1. FC Köln. Auf ihn folgte Tim Walter, der ein Jahr auf der Kieler Bank saß, ehe der Wechsel zum VfB Stuttgart folgte. Jüngstes Beispiel war der aus der Nähe von Kiel stammende Ole Werner, der schon im Jugendbereich der „Störche“ arbeitete, im Herbst 2021 zurücktrat und wenig später den Schritt zu Werder Bremen wagte. Seit gut einem Jahr im Amt: Marcel Rapp. Der 43-Jährige ging seine ersten Schritte als Trainer im Nachwuchsleistungszentrum der TSG Hoffenheim und weist in seinen ersten 40 Spielen als Holstein-Coach einen Punkteschnitt von 1,43 vor. 

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