11.11.2022 | 1. Mannschaft

„Wir sind sehr enttäuscht“

MIXED ZONE: Die Stimmen zur Heimniederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern

Im letzten Zweitliga-Spiel des Kalenderjahres 2022 gab es für die Fortuna eine Last-Minute-Niederlage gegen den 1. FC Kaiserslautern. Was Spieler und Trainer zur Partie zu sagen hatten:

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Glückwunsch an Dirk zum Sieg. Die erste Halbzeit war super von meiner Mannschaft. Wir haben alles an Energie auf den Platz gebracht, was noch in uns steckte. Wir haben uns reichlich Torchancen herausgespielt – das Tor für uns war nur eine Frage des Zeitpunkts. Was wir uns vorwerfen lassen müssen, ist, dass wir nicht mehr Tore geschossen haben. Zur Pause darf es nie und nimmer nur 1:0 stehen. Wir haben dann eine Menge dafür getan, dass Lautern zurückgekommen ist. Bis zum Ausgleich brannte es lichterloh. Wir waren ab Minute 46 nicht mehr so griffig wie in den ersten 45 Minuten. Nach dem Ausgleich war es ein abgeflachtes Spiel, in dem ich nicht das Gefühl hatte, dass eine Mannschaft die bessere war. Man hat gesehen, dass die letzten Tage beide Teams viel Kraft gekostet haben. Meine Mannschaft war nicht in der Lage, nochmal die PS und das Tempo zu erhöhen. Dass wir mit Marcel Mansfeld nochmal einen großen Stürmer reinbringen, ihn direkt wieder verlieren und sein Ellbogen jetzt gerade im Krankenhaus unter Narkose wieder eingerenkt werden muss, fasst diese Hinrunde vielleicht irgendwie zusammen. Ich möchte meiner Mannschaft trotzdem ein großes Lob aussprechen. Wir hatten in den letzten Wochen teilweise nur noch 13, 14 Profis auf dem Platz, die für uns die Knochen hinhalten konnten. Die Mannschaft hat alles versucht und ist heute nicht verdient als Verlierer vom Platz gegangen. Deswegen fällt es mir schwer, diese Niederlage zu verarbeiten und hinzunehmen. Aber wir werden regenerieren und zurückkommen. Und dann arbeiten wir daran, dass auch wir wieder der glückliche Sieger sein werden.“

Dirk Schuster, Trainer 1. FC Kaiserslautern:
„Ich glaube, wir haben ein hochemotionales Spiel gesehen. Es waren zwei brutal unterschiedliche Halbzeiten. Die Fortuna hat uns in der ersten Hälfte hergespielt, wir haben kaum Zugriff gekriegt. Daniel hat sich etwas einfallen lassen, um uns ausspielen zu können. Eigentlich muss die Fortuna höher als 1:0 führen. Wir standen zu tief, die erste Hälfte hat mir überhaupt nicht gefallen. In der zweiten haben wir dann eine Reaktion gezeigt, kamen zum Ausgleich und hatten den Mut, weiter nach vorne zu spielen. Die Fortuna wollte dann den Lucky Punch und wir haben am Ende dann die glückliche Elfmetersituation. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit."

Michal Karbownik:
„Wir sind sehr enttäuscht, weil wir heute die Punkte verloren haben. Wir sind gut gestartet und hatten in der ersten Halbzeit mehr Chancen. Wir hätten das zweite Tor schießen können. Haben wir aber nicht. Die zweite Halbzeit war nicht unsere beste. Da haben wir das Spiel verloren. Wir sind sehr enttäuscht darüber, aber wir werden in der Rückrunde weiterkämpfen.“

Christoph Klarer: „Wir hatten in der ersten Halbzeit einige Chancen auf das 2:0, doch dann sind wir sehr schlecht aus der Pause gekommen. Sie hatten einen Lattentreffer, Flo hält einmal super und dann kassieren wir ein tödliches Standardgegentor. Beim 1:2 ist es eine blöde Aktion, weil wir alles nach vorne hauen und dann die Absicherung nicht gut ist. Am Ende haben wir wieder null Punkte. Egal ob unverdient oder verdient, das müssen wir uns ankreiden lassen, weil wir alle Möglichkeiten hatten, das Spiel zu gewinnen. Wir wollten unbedingt das 2:1 erzielen und Punkte mitnehmen. Jetzt geht jeder mit einem beschissenen Gefühl in die Winterpause. Aber wir lassen uns davon nicht umwerfen und werden stärker aus der Pause kommen.“

Rouwen Hennings: „Wir hätten die Führung in der ersten Halbzeit ausbauen können. In der zweiten Hälfte ging es direkt los mit dem Druck durch den FCK. Sie hatten sehr, sehr viele Aktionen. Es wurde sehr wild, es gab viele Emotionen und Nickligkeiten. Trotzdem dürfen wir so eine Situation wie beim 1:2 nicht zulassen. Da muss man klären und zumindest den Punkt mitnehmen. Wir wussten, dass Kaiserslautern eine gute Mannschaft und kein typischer Aufsteiger ist. Doch wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit aus der Hand gegeben.“

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