05.03.2010 | 1. Mannschaft

Spannung aufbauen für die Partie gegen Fürth

Norbert Meier vor dem Spiel gegen die Spielvereinigung

Viel Zeit hatten Norbert Meier und seine Mannschaft nicht, den Sieg von Aachen auszukosten. Nach dem montäglichen Triumph vom Tivoli wartet auf die Fortuna bereits am Freitagabend (20:30 Uhr) in der ESPRIT arena mit der Spielvereinigung Greuther Fürth die nächste Herausforderung. Um neue Spannung aufzubauen, verbleibt dem Cheftrainer nicht allzu viel Zeit. "Fürth ist die zweiterfolgreichste Mannschaft der Rückrunde, hat 15 Zähler gesammelt", mahnte er im abschließenden Pressegespräch vor der Partie.

"Die Fürther sind äußerst spielstark und können nach Ballgewinn sehr schnell umschalten", analysierte Meier die Stärken der Franken, die in der Tabelle neun Punkte hinter den Rot-Weißen auf Platz acht liegen. Seit in der Winterpause der frühere Fortune Mike Büskens beim aktuell dienstältesten Zweitligisten Chef an der Seitenlinie ist, haben die Kleeblätter von sieben Liga-Spielen fünf gewonnen - unter anderem mit 3:0 gegen Kaiserslautern.
Nicht nur Büskens hat den Grün-Weißen zu alter Stärke verholfen, auch vor Wintereinkauf Milorad Pekovic (kam vom FSV Mainz) hat Meier großen Respekt. "Ein unheimlich abgebrühter und erfahrener Spieler, der dem Fürther Spiel zu noch mehr Qualität verhilft", lautet sein Urteil über den 32-jährigen mazedonischen Nationalspieler.

Angesprochen auf die "unglücklichen" Schiedsrichter-Entscheidungen im Hinspiel, die nicht ganz unwesentlich zur 1:2-Niederlage beigetragen hätten, relativierte der Coach. "Die Vorgeschichte spielt keine Rolle. Die Fürther können nichts für Fehlentscheidungen des Schiedsrichters und haben ihre Chancen eiskalt genutzt. Das ist legitim."
Ohnehin blendet der oberste Übungsleiter der Landeshauptstädter sämtliche Begleitmusik aus und vertraut, wie gewöhnlich, den Stärken seines Teams. "Wir sind gut drauf und haben in Aachen nochmals Selbstvertrauen getankt." Zudem setzt er auf den gewohnt starken "zwölften Mann" und glaubt, dass der auf 20:30 Uhr verschobene Anstoß nochmals ein paar zusätzliche Fans in die Arena lockt.

Wie auch Norbert Meier müssen die erhofften 25.000 Zuschauer allerdings auf Kapitän Andreas "Lumpi" Lambertz verzichten, da dieser nach seiner Gelb-Roten Karte in Aachen gesperrt ist. Wer den Dauerläufer im Mittelfeld ersetzen wird, verriet Meier indes noch nicht. Auch hinsichtlich der Personalie Ranisav Jovanovic, der am Dienstag zum ersten Mal nach seinem Muskelfaserriss mit der Mannschaft trainiert hat und auf einen (Kurz-)Einsatz brennt, ließ sich Meier nicht in die Karten schauen. Stattdessen überbrachte er die frohe Kunde, dass Deniz Kadah und Michael Melka in der Reha sehr gute Fortschritte machen und in der kommenden Woche wohl wieder in das Mannschaftstraining einsteigen werden.
Somit, vorausgesetzt es müssen keine neuen Krankenakten angelegt werden, geht die Mannschaft vollzählig auf die Saison-Zielgerade. Ein gutes Gefühl, wie auch Norbert Meier findet.


Fotos: Nadine Koch

bundesliga.de

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