„Eine Riesenchance für uns“
Pressekonferenz: Cheftrainer Daniel Thioune vor dem Pokalspiel beim 1. FC Nürnberg
Nächster Halt: Nürnberg! Am Dienstag wird die Fortuna per Zug ins Frankenland reisen – dort steht mittwochs ab 18:00 Uhr das Achtelfinale des DFB-Pokals an. Wie gewohnt beantwortete Cheftrainer Daniel Thioune im Vorfeld die Fragen der Journalisten auf der Pressekonferenz. Hier gibt es die wichtigsten Aussagen im Überblick.
Cheftrainer Daniel Thioune über …
… das Personal: „Es sind ein paar Jungs zurückgekehrt. Marcel Sobottka, Dawid Kownacki und Christoph Klarer werden wieder im Kader sein. Nicht zur Verfügung stehen Matthias Zimmermann und Michal Karbownik. Letzterer hat sich bei dem verursachten Foulspiel zum Elfmeter gegen Paderborn verletzt. Kwadwo Baah und Nicolas Gavory sind langzeitverletzt, machen aber Fortschritte.“
… Alternativen für die Außenverteidigerpositionen: „Benjamin Böckle und Takashi Uchino haben in den letzten Wochen immer wieder bei der U23 gespielt. Beide bieten sich an. Die Position von Matthias Zimmermann kann wie zuletzt auch von Tim Oberdorf gespielt werden. Es gibt auch Gedanken, das System umzustellen. Wir müssen uns ein wenig neu erfinden, um morgen Abend etwas anzubieten, was den Gegner vor Probleme stellen kann.“
… den Pokal im Unterschied zur Liga: „Beide Wettbewerbe kann ich auseinanderhalten. Es ist eine große Chance, im DFB-Pokal zu den letzten Acht zu gehören. Wir können da Euphorie entfachen. Die Liga ist dann wieder ab Donnerstag unser tägliches Brot, wenn wir uns auf Sandhausen vorbereiten. Wir haben die Dinge aus Paderborn aufgearbeitet. Es ist wichtig, daran einen Haken zu machen.“
… die finanzielle Bedeutung: „Jeder kann sich ausrechnen, was ein Sieg für den Verein bedeuten würde. Es ist bekannt, dass der Pokal eine gute Möglichkeit ist, etwas zu verdienen.“
… die Partie in Paderborn: „Ich hatte den Eindruck, dass wir die individuellen Duelle nicht für uns entscheiden konnten. Die Paderborner waren so gut in der Ballqualität, dass sie ständig Überzahl geschaffen haben. Nach dem 1:2 haben wir dann etwas die Nerven verloren. Zuletzt kassierten wir zu viele Gegentore. Es geht nur über die mannschaftliche Geschlossenheit. Die Mannschaft war selbstkritisch. Der Auftritt gegen Paderborn darf sich nicht wiederholen und ich bin mir sicher, dass die Jungs mit einem ganz anderen Gefühl in die Partie gehen werden. Es ist eine Riesenchance für uns. Ich habe Bock drauf.“
… den 1. FC Nürnberg: „Nach dem Trainerwechsel sind die Ergebnisse zwar noch nicht so da, aber die Nürnberger verteidigen gut. Für sie ist es noch eine Herausforderung, das Spiel selbst zu gestalten und sie geben den Ball häufiger mal ab. Der FCN ist wie ein angeschlagener Boxer. Es ist ein Do-or-Die-Spiel. Es gibt keinen Favoriten, sondern zwei Mannschaften, die sich beweisen wollen.“
… den DFB-Pokal: „Ich würde unsere Pokalsaison als positiv bewerten. In der ersten Runde haben wir mit den Kickers Offenbach einen Regionalligisten geschlagen. Gegen Jahn Regensburg war es dann ein Zweitliga-Duell. Jetzt sieht man, dass fast nur noch das „große Besteck“ im Lostopf ist. Wir tun alles dafür, morgen zu gewinnen, um unseren Fans möglicherweise auch ein Pokal-Heimspiel zu schenken.“
… den persönlichen Ehrgeiz im Pokal: „Ich habe alle Pokalrunden schon mal gespielt – außer das Finale. Ich will maximalen Erfolg haben und eines Tages nicht nur um Punkte in Berlin spielen, sondern um einen Titel.“