„Müssen anfangen, auswärts ein anderes Gesicht zu zeigen“
MIXED ZONE: Die Stimmen aus Fürth
Eine Leistungssteigerung und ein Anschlusstreffer in der zweiten Halbzeit reichten der Fortuna in Fürth nicht für Punkte. Die Stimmen zur 1:2-Auswärtsniederlage:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Glückwunsch an Fürth. Wir haben es uns heute ganz anders vorgestellt. Wir wussten um das hohe Pressing. So richtig zwingend waren wir vorne nicht. Wir haben unser Mittelfeld kaum gefunden. Uns fehlte der Mut. Die SpVgg war einen Tick besser drin. So wie beim Gegentor darf man nicht verteidigen. Zur zweiten Halbzeit sind wir ganz gut rausgekommen, doch dann fällt das 0:2. Daraufhin hatten wir nichts mehr zu verlieren und haben eine Reaktion gezeigt. Die hätte ich mir von Anfang an gewünscht. Es ist ärgerlich, dass wir den Punkt nicht mehr geholt haben.“
Alexander Zorniger, Cheftrainer SpVgg Greuther Fürth: „Danke für die Glückwünsche! Ich habe ein mutiges Spiel meiner Mannschaft gesehen. Wir haben die Räume gefunden, die Düsseldorf wehtaten. Insgesamt waren wir gut im Spiel und hatten gute Balleroberungen. Das 1:0 fällt folgerichtig. In der zweiten Halbzeit war es dann der stärkste Gegner zu Hause, gegen den wir in meiner Amtszeit gespielt haben. Wir mussten viel in der Defensive nacharbeiten und sind 120 Kilometer gelaufen. Der 2:1-Sieg tut uns eminent gut. Ich kann den Jungs und den Fans nur ein großes Kompliment machen.“
Tim Oberdorf: „Wir haben in der zweiten Halbzeit eine Steigerung gezeigt. Wir waren bemüht, nach vorne zu spielen. Wir haben den Anschlusstreffer erzielt und hatten das Gefühl, dass hier noch etwas passieren kann. Leider ist es nicht so gekommen. Wir haben den Anspruch, egal wo wir hinfahren, so aufzutreten, dass wir etwas mitnehmen können. Heute wäre mehr drin gewesen. Wir tun gut daran, weiter nur auf uns zu schauen, und haben in der nächsten Woche die nächste Gelegenheit, ein Spiel zu gewinnen.“
Daniel Ginczek: „Wir haben keine gute erste Halbzeit gespielt. Es war viel Hin und Her, viel Kampf und viele lange Bälle. Wenn wir Ballkontrolle hatten, haben wir Räume bekommen und die Tiefe bedroht. Der letzte Ball hat aber oft gefehlt. Nach dem 0:2 haben wir gefühlt alles nach vorne geworfen und den Anschluss gemacht. Leider ist uns das 2:2 nicht mehr geglückt, auch ich habe zu oft die falschen Entscheidungen getroffen. Dann gehst du als Verlierer nach Hause. Wir müssen anfangen, auswärts ein anderes Gesicht zu zeigen.“
Andre Hoffmann: „Es tut extrem weh, weil wir uns zuhause immer in eine gute Ausgangslage bringen und es auswärts jedes Mal verhauen. Es war eine vermeidbare Niederlage. Es ist schwer zu beschreiben, warum es auswärts nicht so gut klappt wie zuhause. Wir waren heute in den ersten 30 Minuten nicht so auf dem Platz, wie wir uns das vorgestellt hatten. Fürth war besser. In der zweiten Halbzeit haben wir eine gute Reaktion gezeigt und auch das 2:1 gemacht. Mit ein bisschen Glück spielen wir am Ende 2:2, aber am Ende ist es auswärts zu wenig, um zu gewinnen. Es waren leichte Gegentore, bei denen wir einen Schritt zu spät und nicht konsequent genug waren. So bringen wir uns um unseren Lohn.“