„Wir müssen weiter zusammen arbeiten!“
MIXED ZONE: Die Stimmen zum 3:1 gegen Eintracht Braunschweig
Fortuna-Fans erlebten am Freitagabend – wieder einmal – eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Doch diese endete mit drei Punkten! Nach dem 3:1 über Eintracht Braunschweig blickten die Fortunen auf die verrückten Momente dieser Partie zurück und freuten sich über den dritten Heimsieg hintereinander. Die Stimmen zum Spiel:
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Wir gehen mit einem positiven Gefühl ins Wochenende rein. Wenn man nach 45 Sekunden trifft, darf einem das eigentlich mehr Sicherheit geben. Es war cool, dass Dawid derjenige ist, der trifft, weil sein Einsatz lange auf der Kippe stand. Dann kriegen wir einen Elfmeter, den wir leider nicht verwandeln. Das hätte uns vielleicht mehr Sicherheit gegeben, weil der Gegner seine Momente und Abschlüsse hatte. Durch den Kopfball von Christoph Klarer haben wir auf 2:0 gestellt – da hatten wir einen guten Moment. In der zweiten Halbzeit haben wir dann dem Gegner das Spielgerät ein wenig überlassen. Es war nicht die stabilste Performance von uns, aber wir haben viel gearbeitet. Am Ende haben wir nochmal umstellen müssen und hatten diesen einen Umschaltmoment, der dazu geführt hat, dass Jona sein erstes Tor im Profibereich schießen konnte. Fußball ist im besten Fall schön und erfolgreich – heute war er erfolgreich. Wir arbeiten wirklich hart und fleißig und haben jetzt ein Auswärtsspiel vor uns, auf das wir uns wieder bestmöglich vorbereiten werden.“
Michael Schiele, Trainer Eintracht Braunschweig: „Glückwunsch an Daniel und sein Team zum Sieg. Ich sage heute nicht alles, was mir durch den Kopf geht. Düsseldorf hat uns heute genau wie die letzten Gegner vorgemacht, dass man dort präsent sein muss, wo man Tore verhindern kann – und dort effektiver sein muss, wo man Tore schießen kann. Das geht uns aktuell ab. Die Konzentration vor dem Spiel war hoch, dann liegen wir nach einer Minute 0:1 hinten, weil wir nicht bei der Sache sind. Wir kriegen einen Elfmeter, den ‚Jasi‘ hält, und einen Freistoß, bei dem Klarer den Kopf hinhält, gegen uns. Am Ende kriegen wir auch noch das dritte Gegentor – sonst hätte es nochmal spannend werden können. Wir müssen aggressiver und bedingungsloser verteidigen, um punkten zu können. Ich bin enttäuscht, die Mannschaft ist enttäuscht, aber wir werden weiter arbeiten.“
Matthias Zimmermann: „Wir haben 3:1 gewonnen – das ist das Wichtigste. Ich würde mir wünschen, dass wir noch mehr Druck nach vorne kriegen. Wir hätten heute auch vier oder fünf Tore machen können, dann sieht das Ergebnis klarer aus. An den Kleinigkeiten müssen wir weiterarbeiten. Mich persönlich freut es, dass es mit meinem ersten Assist in dieser Saison geklappt hat. Für mich ist es eine Saison mit Höhen und Tiefen, auch aufgrund der Verletzungen. Heute war es mein erstes Spiel nach mehreren Wochen – das geht nicht spurlos an einem vorbei. Dafür hat es ganz ordentlich geklappt, denke ich.“
Florian Kastenmeier: „Das Gegentor darf mir so nicht passieren und das wird mich auch noch ein paar Stunden nerven. Der Ball kam und wurde immer länger, dadurch bin ich mit dem falschen Bein aufgekommen. Ich habe den Ball gefangen und bin dabei anscheinend über die Linie gefallen. Ich hatte im Kopf, dass der Ball noch nicht ganz über der Linie war, aber als der Schiedsrichter angezeigt hat, dass etwas überprüft wird, war ich mir sicher, dass etwas schiefgelaufen sein muss. Daran muss ich arbeiten, dann passiert mir das nicht mehr. Natürlich fällt es mir leichter, damit umzugehen, weil die drei Punkte hiergeblieben sind. Das ist mehr als nur ein Trostpflaster – das tut sehr gut.“
Dawid Kownacki: „Vor zwei Tagen hat der Arzt gesagt, dass ich spielen kann. Dann stand ich in der Startelf und habe direkt in der ersten Minute ein Tor gemacht. Das war so früh natürlich wichtig. Das Wichtigste heute sind die drei Punkte für die Mannschaft. Darüber bin ich glücklich, denn das letzte Spiel in Fürth lief nicht gut. Wir haben in der zweiten Halbzeit ein unglückliches Gegentor bekommen und danach etwas die Kontrolle über das Spiel verloren. Aber wir haben eine gute Mannschaft, in der jeder helfen kann: Jona spielt erst vier Minuten, schießt dann aber das wichtige Tor. Wir sind ein gutes Team und müssen weiter zusammen arbeiten.“