"Eine wunderbare Herausforderung"
Norbert Meier freut sich auf den Spitzenreiter
Respekt ja, Ehrfurcht nein. Vor dem Spiel gegen den 1. FC Kaiserslautern weiß Norbert Meier um die herausragende Qualität des Spitzenreiters, der am Montag ab 20.15 Uhr in der ESPRIT arena gastiert. Gleichzeit sieht der Chefcoach seine Mannschaft aber als würdigen Gegner. Wie der oberste Übungsleiter der Flingeraner die Chancen seines Teams gegen die Pfälzer einschätzt, erläuterte er am Freitag den Düsseldorfer Journalisten im Pressegespräch.
Mit "Eine wunderbare Herausforderung", brachte Meier seine Begeisterung für den Schlager auf den Punkt. "Der FCK ist souveräner Erster und wir sind sicherlich nicht Favorit. Aber wir werden den Fans alles anbieten, was zu einem guten Spiel gehört", so der Coach. Nach den Stärken des Gegners gefragt, hob Meier dessen ausgeglichen hohes Niveau sowie die überdurchschnittliche Erfahrung hervor.
Ob in der eingespielten Verteidigung, in der Bugera, Amedick, Rodnei und Dick in sämtlichen 26 Liga-Spielen eine schwer überwindbare wie offensivstarke Vierer-Kette bildeten, oder im Angriff, wo Sidney Sam ("Er kann Spiele alleine entscheiden") als Ausnahmekönner sicherlich herausragt, Trainer Marco kurz aber mit Spielern wie Jendrisek, Nemec und Lakic nicht minder torgefährliche Alterativen besitzt.
Übermächtig seien die Roten Teufel trotz allem nicht. Norbert Meier: "Wir haben in dieser Spielzeit mehrfach bewiesen, dass wir uns mit solchen Teams messen können. Wir können diese Aufgabe lösen." Vor allem vor heimischem Publikum, auf dessen lautstarke Unterstützung der Trainer baut. "Ich denke, wir haben unseren Fans bislang viel bieten können und ich hoffe auch weiterhin auf deren riesige Unterstützung."
Da 35.000 bis 40.000 Zuschauer am Montag in die ESPRIT arena strömen werden, sei die Mannschaft bereits hoch motiviert - unabhängig davon, dass es gegen den heißesten Anwärter auf den Aufstieg in die Bundesliga geht. "Da können wir wieder richtig Werbung für uns machen", so der Coach, "was aber gleichzeitig heißt: Wir müssen alles abrufen und bis an unsere äußerste Leistungsgrenze gehen." Eine Tugend, die er sich eigentlich regelmäßig erwünscht - und von der Mannschaft, gerade zu Hause, sehr oft erhört wurde.