Badener zu Besuch
Gegnervorschau: Der Karlsruher SC zu Gast in Düsseldorf
Am kommenden Sonntag, 30. April, ist der Karlsruher SC zu Gast in der Merkur Spiel-Arena. Ab 13:30 Uhr rollt der Ball. Die Fächerstädter kommen ohne Druck nach Düsseldorf: Mit Platz 9 haben sie mit dem Abstieg nichts mehr zu tun.
Saisonziel nahezu erreicht
Nach 29 gespielten Spieltagen haben die Karlsruher 39 Punkte auf dem Konto. Rechnerisch ist ein Abstieg zwar nicht unmöglich, dennoch können sich die Badener dem Klassenerhalt nahezu sicher sein. So ist das im Sommer ausgerufene Saisonziel – Klasse halten – von Christian Eichner und seiner Mannschaft so gut wie erreicht. Den neunten Tabellenrang verdanken sie vor allem einer starken Rückrunde. Nachdem sich der KSC im Winter noch aktiv mit dem Abstiegskampf beschäftigen musste, bringt Platz 6 in der Rückrundentabelle - und eine zwischenzeitliche Siegesserie von fünf Spielen in Folge - nun Ruhe in den Verein. Trotz nur eines Sieges (4:2 gegen Bielefeld) in den vergangenen fünf Spielen zeigten die Fächerstädter gute Leistungen in ihren Partien. Auch bei der 1:2-Niederlage am vergangenen Freitag gegen Darmstadt gab es zwar keine Punkte, aber ein starkes Auftreten gegen den Tabellenführer, der vor allem in der Schlussphase unter Dauerdruck gesetzt wurde.
Konter- und offensivstark
Denkt man in den letzten Jahren an den KSC, kommt einem wohl vor allem der Name Marvin Wanitzek in den Sinn. Der Mittelfeldmann ist schon seit seiner Kindheit KSC-Fan und mittlerweile eine wichtige Säule in der Offensive der Mannschaft. Mit zehn Toren und elf Vorlagen ist Wanitzek Topscorer des Teams und hinter Heidenheims Tim Kleindienst zweitbester Scorer ligaweit. Zudem steht er eigentlich immer auf dem Platz, gerade mal elf Minuten verpasste er diese Saison. Zum Vergleich: Nur Torhüter und ein anderer Feldspieler (Patrick Mainka, Heidenheim) können solche Werte aufweisen. Top-Torschütze des KSC ist hingegen Fabian Schleusener (elf Tore), der zusammen mit Mikkel Kaufmann das gut harmonierende Sturmduo der Mannschaft bildet. Alle drei Spieler sind aus der gefährlichen Offensive der Karlsruher (schon 48 Tore) nicht wegzudenken. Eichner lässt seine Mannschaft meist in einem 4-4-2 auflaufen, wobei er mit einer Raute ohne klassische offensive Flügelspieler spielen lässt. Umso erstaunlicher ist es, dass nur der HSV in dieser Saison häufiger flankte (408-mal) als der Sportclub (387-mal). Zudem muss sich die Fortuna am Sonntag vor Kontern in Acht nehmen: Keine Mannschaft erzielte so viele Tore nach Kontern wie die Karlsruher (9 Tore).
Sieglos-Serien von sieben Spielen
Schaut man auf die vergangenen Spiele der beiden Teams, ist die Bilanz ausgeglichen: in 49 Spielen gewannen sowohl der KSC als auch die Düsseldorfer je 18 Mal. Zuletzt konnten sich die Karlsruher allerdings weniger freuen, wenn es gegen die Fortuna ging: In den letzten sieben Spielen gewann der KSC kein einziges Mal gegen F95 (fünf Siege für die Fortuna, zwei Unentschieden). Im Hinspiel dieser Saison besiegte Daniel Thiounes Team den KSC mit 2:0. Kurios: Vor den genannten sieben Spielen gewann die Fortuna ebenso sieben Spiele lang nicht gegen die Fächerstädter (fünf Siege für den KSC, zwei Unentschieden).