02.08.2023 | 1. Mannschaft

F95 nach Auftaktsieg auswärts gefordert

Gegnervorschau: F95 trifft samstags auf den FC St. Pauli

Mit 1:0 konnte die Fortuna den Bundesliga-Absteiger Hertha BSC besiegen. Nach dem erfolgreichen Zweitliga-Auftakt kommt es nun direkt zu einem weiteren Spitzenspiel: Es geht zum FC St. Pauli, dem Rückrundenmeister der vergangenen Saison. Am Samstag, 5. August, ab 13:00 Uhr rollt der Ball am Millerntor.

Sieg für Fortuna und St. Pauli 
Im Flutlicht der Merkur Spiel-Arena durften die Fans der Rot-Weißen am vergangenen Samstag zum Saisonauftakt direkt jubeln: Mit 1:0 besiegte die Fortuna den Bundesliga-Absteiger Hertha BSC im Topspiel. Daniel Ginczek köpfte F95 zum insgesamt verdienten Sieg gegen die Berliner ein. Daran kann man anknüpfen – bestenfalls bei St. Pauli, die zum Auftakt ebenso siegen konnten.

Auswärts beim 1. FC Kaiserslautern waren die St. Paulianer direkt besser, konnten in der chancenarmen ersten Hälfte aber noch kein Tor erzielen. Kurz nach der Pause machten sie es besser: Mittelfeldmotor Jackson Irvine spielte einen herausragenden langen Pass über die Lautern-Abwehr hinweg, Elias Saad vollendete. Lauterns Neuzugang Ragnar Ache konnte zum 1:1 verkürzen, St. Pauli blieb allerdings am Drücker und Marcel Hartel traf per Elfmeter zum verdienten 2:1-Endstand aus Sicht der Kiezkicker. 

Top-Form mit wenig Abgängen 
St. Pauli macht also da weiter, wo sie aufgehört hatten. Mit 41 Punkten wurden die Braun-Weißen Rückrundenmeister 2022/23 und belegten am Ende Platz 5 in der Tabelle, nachdem sie in der Hinrunde noch tief im Abstiegssumpf steckten. Bereits die Vorbereitung ließ anklingen, dass es in der neuen Saison eher mit der Form der Rückrunde als Hinrunde weitergeht: In sieben Testspielen gab es sieben Siege.

Ein klarer Positivpunkt ist, dass die Mannschaft zum großen Teil zusammengeblieben ist: Trainer Fabian Hürzeler schickte gegen Kaiserslautern die gleiche Elf wie am 34. Spieltag der Vorsaison auf den Rasen – mit Ausnahme der gewechselten Leart Paqarada (zu Köln) und Lukas Daschner (zu Bochum). Für Daschner spielte Andreas Albers, der von Jahn Regensburg kam, als Sturmspitze; für Paqarada lief Lars Ritzka auf, der bereits vergangene Spielzeit zum Kader gehörte. Ohne Frage wiegen die Abgänge schwer: Beide waren Stammspieler, Paqarada Co-Kapitän, Daschner sammelte vergangene Saison 16 Scorerpunkte. 

Punktuelle Verstärkungen 
Bisher zeigt sich die Mannschaft davon aber unbeirrt. Zudem wurde sie neben dem klassischen Neuner Albers punktuell verstärkt: Philipp Treu vom SC Freiburg II ist eine Option für die linke Defensivseite, Daniel Sinani von Norwich City erweitert die Möglichkeiten auf den offensiven Außenpositionen. Zudem kam mit Innenverteidiger Hauke Wahl der Kapitän von Holstein Kiel. Dass er momentan noch nicht gesetzt ist, zeigt, wie eingespielt das Team von Fabian Hürzeler ist.

Er vertraut wie in der Vorsaison einem 3-4-2-1-System, auch wenn kleine Änderungen unabdingbar waren: Paqarada war unter Hürzeler verkappter Spielmacher. Diese Aufgabe muss nun das Mittelfeld um Kapitän Jackson Irvine übernehmen. Außerdem ist Albers als „echter“ Neuner ein anderer Spielertyp als Daschner, der mehr als hängende Spitze agierte. Klar ist: Die Kiezkicker sind sehr gut aufgestellt.

Ein hartes Stück Arbeit steht also für die Fortuna an, doch auch die Rot-Weißen kommen nach toller Vorbereitung und dem Sieg gegen Hertha BSC mit breiter Brust ans Millerntor. Sicher ist, dass am zweiten Spieltag bereits das zweite Spitzenspiel für F95 ansteht, auf das sich die Fans freuen können.

bundesliga.de

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