Paderborn zu Gast bei der Fortuna

Gegnervorschau: F95 trifft auf den SC Paderborn

Nach dem erfolgreichen Zweitligastart und dem Weiterkommen im DFB-Pokal geht das sportlich anspruchsvolle Auftaktprogramm der Fortuna weiter: Am Samstag, 19. August, ist mit dem SC Paderborn eines der Top-Teams der vergangenen Saison in der Merkur Spiel-Arena zu Gast. Anstoß ist um 13:00 Uhr.

Paderborn stark im Pokal
Mit einem 3:1-Sieg gegen den FV Illertissen konnte die Fortuna nach vier Punkten zum Saisonstart auch im DFB-Pokal einen gelungenen Auftakt feiern. Es war allerdings ein hartes Stück Arbeit gegen die bayerischen Schwaben, welche zwischenzeitlich auch am Ausgleich schnupperten. Der nächste Gegner der Rot-Weißen in der Liga hatte dagegen einen leichteren Arbeitstag: Der SC Paderborn schlug Energie Cottbus mit 7:0.

Vor allem die Offensivspieler Florent Muslija und Filip Bilbija überzeugten mit je zwei Scorerpunkten. Es war Balsam für die Seele der Paderborner, nachdem der Auftakt in der zweiten Liga suboptimal verlief. Gegen Fürth verlor man nach einer frühen roten Karte für den Neuzugang Visar Musliu 0:5. Trainer Lukas Kwasniok monierte nach dem Spiel, dass Dauerverteidigen keine Kernkompetenz seiner Mannschaft sei. Gegen Aufsteiger Osnabrück gab man dann beim 1:1 eine Führung aus der Hand.

Schmerzhafte Abgänge
Nach dem Bundesliga-Abstieg 2020 zählte Paderborn durchgehend zur oberen Tabellenhälfte in Liga Zwei. Letzte Saison war man wie die Fortuna lange im Aufstiegsrennen. Das soll beibehalten werden, einige Abgänge schmerzen bei dieser Aufgabe aber besonders. Mittelfeldabräumer Ron Schallenberg ging zu Schalke, der flexible Offensivspieler Julian Justvan zur TSG Hoffenheim und Stürmer Marvin Pieringer spielt nun für Heidenheim. Damit fehlen der Spieler mit den meisten Minuten in der Vorsaison sowie 13 respektive 18 Scorerpunkte. Gerade im Mittelfeld muss sich der SCP noch finden – in den drei Pflichtspielen lief jedes Mal ein anderes Gespann auf.

Die Zugänge bilden eine Mischung aus Erfahrung und Talenten ab. Flügelspieler Bilbija kam vom HSV und deutete sein Können bereits an, Rechtsverteidiger Laurin Curda (von der TSG Balingen) gab gegen Cottbus zwei Vorlagen. Über allem steht aber die Verpflichtung von Max Kruse – der Ex-Nationalspieler soll als Leader vorangehen und außerdem für einige Tore sorgen. Gegen Osnabrück legte er mit einer feinen Hereingabe bereits das einzige Ligator der Paderborner auf. Gegen die Fortuna – und einige Zeit danach – fällt er aber mit einem Muskelfaserriss aus.

Variabler Taktiker Kwasniok
Trainer Kwasniok muss also im Sturm umdenken. In der Liga setzte er auf ein 3-4-3-System, im Pokal auf ein 4-4-2. Die Dreierkette ist aber besser eingespielt und dürfte gegen F95 die erste Wahl sein. Taktisch variabel ist Kwasniok allemal, sein Ansatz ist aber grundsätzlich offensiv mit viel Ballbesitz. Gegen Osnabrück hatte der SCP bereits 72%.

In den letzten fünf Aufeinandertreffen zwischen Paderborn und der Fortuna schossen beide Teams mindestens je ein Tor, in der vergangenen Saison siegten beide Mannschaften in ihren Heimspielen. Die Ausgangslage verspricht also eine offensive Partie, denn auch die Fortuna will ihr Momentum aus dem Start beibehalten. Tickets für das Spiel am Samstag gibt es HIER zu erwerben.