Fortuna auswärts gegen Elversberg gefordert
Gegnervorschau: F95 trifft auf die SV Elversberg
Nach der unglücklichen Niederlage gegen den SC Paderborn möchte die Fortuna möglichst schnell wieder in die Spur kommen. Am Samstag, 26. August, bietet sich um 13:00 Uhr in Spiesen-Elversberg die Chance dazu: Die Rot-Weißen sind beim Aufsteiger aus dem Saarland zu Gast.
Unglückliche Niederlagen
Nach zwei Saisonspielen ohne Gegentor musste Florian Kastenmeier am vergangenen Samstag erstmals hinter sich greifen. Gegen den SC Paderborn unterlagen die Rot-Weißen unglücklich trotz vieler Torchancen. Auch Fortunas nächster Gegner, die SV Elversberg, haderte mit einer Niederlage: Nach guter Leistung unterlagen die Saarländer mit 2:3 in Kaiserslautern
Nachdem die Sportvereinigung in Halbzeit eins zurücklag, drehte sie nach der Pause auf und traf doppelt zur Führung. Top-Chancen zum 3:1 ließ man allerdings aus, und so konnte der FCK das Spiel erneut auf seine Seite ziehen. Starke Leistung, viel Lob, wenig Ertrag - so lässt sich die bisherige Saison von Elversberg gut zusammenfassen. Nach drei Spielen hat der SVE nur einen Punkt, obwohl man in allen Partien in Führung lag. Gerade die Niederlage gegen Hansa Rostock tat weh: In der 10. und 13. Minute der Nachspielzeit trafen die Rostocker zum Sieg, nachdem Elversberg zuvor einen Elfmeter vergab.
Mannschaft ist zusammengeblieben
Generell zeigen die ersten Spiele sowie die gute Leistung im DFB-Pokal gegen Mainz 05 (0:1), dass der Aufsteiger in der 2. Bundesliga angekommen ist. Das ist keine Selbstverständlichkeit, schließlich coachte Cheftrainer Horst Steffen den SVE vor zwei Jahren noch in der Regionalliga West. Zwei Meisterschaften später fügt man sich nahtlos in die 2. Bundesliga ein. Positiv ist, dass die Meistermannschaft der 3. Liga zum Großteil zusammengeblieben ist. Zweitliga-Erfahrung kann das Team zwar nur wenig aufweisen, die ersten Spiele zeigten aber direkt, dass mit der Offensive des Aufsteigers zu rechnen ist: Es gab fünf Tore in drei Spielen.
Hoffnung macht vor allem Top-Transfer Wahid Faghir: Der hochveranlagte dänische Mittelstürmer ist vom VfB Stuttgart ausgeliehen und hat bereits ein Tor und zwei Vorlagen auf dem Konto. Auf den Flügeln unterstützen ihn Jannik Rochelt und Manuel Feil, die in der vergangenen Saison mit 29 bzw. 18 Scorerpunkten großen Anteil am Aufstieg hatten. Neu sind außerdem die Stürmer Paul Stock (vom TSV Steinbach Haiger) und Dominik Martinovic (von Waldhof Mannheim).
Offensiver Underdog
Taktisch ist das Team von Horst Steffen anpassungsfähig. Hauptsystem ist das 4-2-3-1, wobei auch auf ein 4-4-2 umgestellt werden kann. Hier kam es bislang darauf an, ob Paul Stock spielt. Er trat bisher als flexible hängende Spitze auf. Im DFB-Pokal spielte man zudem mit Dreierkette gegen Mainz - auch in der 2. Bundesliga gegen Spitzenteams eine Option. Grundsätzlich will Steffen weiterhin offensiv spielen, die Rolle des Underdogs kennt sein Team bereits aus der 3. Liga.
Gegen die Fortuna spielt die SVE nun zum ersten Mal "richtig" zuhause - nach erforderlichen Umbaumaßnahmen gab die DFL grünes Licht für die URSAPHARM-Arena an der Kaiserlinde. Es ist tatsächlich nicht das erste Mal, dass die Rot-Weißen nach Spiesen-Elversberg reisen: In der Saison 1999/2000 spielten beiden Vereine in der Regionalliga. Die Ergebnisse aus Sicht der Fortuna damals: 0:0 und 1:3. Die Fortuna will somit nicht nur die erste Saisonniederlage wettmachen, sondern auch erstmals bei der SV Elversberg siegen.