07.05.2010 | 1. Mannschaft

Das Beste kommt zum Schluss

Fortuna empfängt am 34. Spieltag Rostock - Hanseaten können Relegation noch entgehen

Der letzte Spieltag einer jeden Saison ist immer etwas ganz Besonderes. Zwar stehen sich, wie an den anderen Spieltagen auch, 22 Spieler auf dem Platz gegenüber und vergeben werden drei Punkte - dennoch symbolisieren die letzten 90 Minuten den finalen Höhepunkt eines langen und anstrengenden Meisterschaftsjahres, der für Fußballfans mit spannenden Entscheidungen über Auf-und Abstieg, unvergesslichen Erlebnissen und Emotionen pur verbunden ist. So war es zumindest bisher und wird es auch am nächsten Sonntag (09.Mai, 15.00 Uhr) sein, wenn die Fortuna zum Saisonausklang den FC Hansa Rostock in der ESPRIT arena begrüßen wird.

Besonders gute Erinnerungen dürften die Hansa-Anhänger an den letzten Spieltag der Bundesliga-Saison  1998/99 haben, als man in einem wahren Herzschlagfinale durch Tore von Oliver Neuville, Victor Agali und Slawomir Majak  einen 3:2-Auswärtssieg in Bochum feiern konnte, der in allerletzter Sekunde den Sturz in die Zweitklassigkeit verhinderte. Noch eine Liga tiefer könnte es für die "Hansa-Kogge" am Ende der laufenden Saison gehen. Als Tabellensechzehnter belegt man aktuell genau den Platz, der die Relegationsspiele gegen den Tabellendritten der 3. Liga (momentan der FC ingolstadt) bedeuten würde. Will man dem drohenden Umweg über die Relegation erfolgreich aus dem Weg gehen, bedarf es am Muttertag in Düsseldorf schon eines ähnlichen Husarenritts wie damals. Der Fall auf den Relegationsplatz hatte sich bei der Traditionsmannschaft aus Rostock, die zwischen 1995 und 2005 ununterbrochen der 1. Bundesliga angehörte, über die Saison schon angedeutet. Im Verlauf der Spielzeit war bei den Hansestädtern ab dem achten Spieltag ein stetiger Abwärtstrend zu verzeichnen, der am Wochenende mit aller Macht um einen, entscheidenden Platz nach oben korrigiert werden soll. Angewiesen ist die Mannschaft von der Ostsee im Fernduell mit dem FSV Frankfurt auf Schützenhilfe von der bereits als Absteiger feststehenden Mannschaft der TuS Koblenz, die am Sonntag in Frankfurt gastiert.


Für den Relegationsplatz - zur Bundesliga - hat es für die Fortuna, trotz des 1:0-Auswärtssieges in Oberhausen vergangene Woche, nicht mehr gereicht. Dass die Mannschaft von Cheftrainer Norbert Meier das Spiel gegen die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern dennoch mit der gleichen Konzentration angehen wird, wie in den 33 Spielen zuvor, hat gleich mehrere Gründe. "Es ist unsere verdammte Pflicht und Schuldigkeit, nun auch gegen Rostock unser Bestes zu geben", betonte Norbert Meier direkt nach der Begegnung in Oberhausen und ergänzte: "Alle Teams haben Chancengleichheit verdient. Mit uns soll es keine Wettbewerbsverzerrung geben." Der 51-jährige will die Spannung bei seinen Spielern bis zur letzten Sekunde hochhalten - schließlich gilt es sich mit einem Erfolgserlebnis von den eigenen Fans zu verabschieden und die herausragende Heimserie aufrechtzuerhalten.
Die Statistik verheißt den heimstarken Flingeraner indes nichts Gutes. In den bisherigen elf Vergleichen der beiden ruhmreichen Mannschaften konnte das Team aus der Landeshauptstadt gerade einmal einen einzigen Sieg einfahren (2:0 in der Saison 1994/95) - das jedoch zuhause. Vier Mal hieß der Sieger Hansa Rostock und sechs Mal teilte man sich die Punkte.
Ob Hansa sich über den Klassenerhalt freuen darf oder die Entscheidungsspiele gegen den Dritten der 3.Liga bestreiten muss, wird man am Sonntag spätestens ab ca. 16.45 Uhr wissen.

 

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