12.05.2010 | 1. Mannschaft

Interessante Daten und Fakten zu einer glänzenden Saison

Die Fortuna-Statistik 2009/10

Zweifellos hat das Team von Chefcoach Norbert Meier als Aufsteiger eines der besten Endergebnisse der letzten Jahre in der 2. Bundesliga absolviert. Mit dem vierten Platz, einer Punktzahl von 59 Zählern und einem Torverhältnis von 48:31 Treffern (+ 17) wurden die Erwartungen aller Beteiligten vor dieser Spielzeit weit übertroffen. Zum Vergleich: In der Saison 1994/95, als den Rot-Weißen als Aufsteiger sogar der Durchmarsch von der 3. in die 1. Liga gelang, hatte das Team unter dem damaligen Trainer Aleks Ristic "nur" 58 Punkte (51:35 Tore / + 16) auf dem Konto! Viele weitere beachtliche und bemerkenswerte Zahlen runden das Comeback im bezahlten Fußball ab.

Insgesamt kamen exakt 476.122 Zuschauer zu den 17 Heimspielen. Dies sind im Schnitt 28.007 Besucher, womit der 43 Jahre alte Vereinsrekord aus der Bundesliga-Saison 1966/67 gebrochen wurde. Fortuna Düsseldorf sagt allen Fans ein ganz herzliches Dankeschön für diese tolle Unterstützung! Auch auswärts war der Aufsteiger gern gesehen und sorgte gleich viermal für volle Kassen sowie beim jeweiligen Gastverein für die höchste Zuschauerzahl in dieser Spielzeit. Beim FC St. Pauli (1:2) kamen 23.254 Fußball-Anhänger zum Duell zwischen den Hamburgern und den Flingeranern. Das Nachbarschaftsduell - ebenfalls in der Hinrunde - beim MSV Duisburg (0:3) sahen 27.371 Besucher -darunter zahlreiche Anhänger aus der Landeshauptstadt. Ein paar Kilometer weiter bei der Rückrundenpartie bei Rot-Weiß Oberhausen (1:0) wurden 14.948 Zuschauer gezählt, und beim ersten Auswärtssieg der Saison am 6. Spieltag bei Rot-Weiss Ahlen (4:1) sorgten erneut mehr als die Hälfte der insgesamt 6.612 Besucher aus Düsseldorf für eine Heimspielatmosphäre.

 

Zwei Halbserien mit fast identischer Ausbeute

Schon die Hinrunde beendete die Fortuna auf dem vierten Tabellenplatz - mit 30 Punkten und 28:18 Toren. In der Rückserie wurde die Bilanz nur unwesentlich schlechter bei 29 Zählern und 20:13 Treffern, welches in dieser Tabelle den dritten Platz bedeutete. Die beste Platzierung erreichten die Landeshauptstädter am 16. Spieltag mit Platz 3. Selbst der schlechteste Rang war immer noch einstellig! Nach dem 4., 5. und 8. Spieltag lag die Fortuna jeweils auf Platz 9.

Mit den 59 Punkten in der Endabrechnung schneidet die Fortuna nur unwesentlich schlechter als der bislang beste Aufsteiger des letzten Jahrzehnts ab. Die TSG Hoffenheim schaffte 2007/08 bekanntlich den Durchmarsch in die Bundesliga - und das mit 60 Zählern. In den Spielzeiten 1999/ 2000 und 2005/06 hätte diese Punktzahl Platz 3 bedeutet und in der Saison 2003/04 sogar Rang 2.

 

Abwehr und Angriff

Die meisten Tore erzielte die Fortuna sowohl beim 4:0-Erfolg gegen Ahlen (zugleich der höchste Saisonsieg) sowie beim 4:1 gegen den FSV Frankfurt (nach 0:1-Rückstand). Das schnellste Tor der gesamten Zweitliga-Saison erzielte ein Düsseldorfer, nämlich Andreas "Lumpi" Lambertz. In Ahlen traf der Kapitän beim 4:1-Erfolg nach nur 19 Sekunden zur frühen Führung! Die meisten Gegentreffer gab es bei der 2:4-Niederlage in Cottbus. Die Abwehr stellte bei 31 Gegentoren die zweitbeste Defensive der Liga. Immerhin stand in 15 der 34 Saisonspiele am Ende "die Null". In 8 Begegnungen (3 Remis, 5 Niederlagen) konnte das Team von Cheftrainer Norbert Meier keinen eigenen Treffer erzielen.

 

Spieler, Tore und Vorlagen

Insgesamt kamen in der abgelaufenen Saison 25 Spieler zum Einsatz. Bester Torschütze war Martin Harnik mit 13 Saisontoren, dem es auch vorbehalten war, am Sonntag im letzten Spiel gegen Hansa Rostock beim 3:1 den letzten Treffer in dieser Spielzeit für die Rot-Weißen zu erzielen. Für den Österreicher war es sicherlich ein zufriedenstellender Abschied aus Düsseldorf, den es nun in die 1. Bundesliga zieht. Die Fortuna wünscht ihm dabei viel Glück. Dahinter folgt Sturmpartner Ranisav Jovanovic mit 7 Toren, gefolgt von Abwehrchef Jens Langeneke, der auch dank seiner Elfmeterqualitäten auf 5 Saisontreffer kommt. Bester Vorlagengeber war eindeutig Marco Christ, der vor allem durch seine gefährlichen Standards auf 10 Assists kommt. Dahinter folgt das Trio Weber, Lambertz und Harnik mit 4 Torvorlagen.

Der Dauerbrenner mit der längsten Einsatzzeit war Torhüter Michael Ratajczak mit insgesamt 3015 Minuten (50 Stunden und 15 Minuten). Am 1. Spieltag kam er in der Halbzeitpause für den verletzten Michael Melka ins Spiel und gab danach seinen Platz zwischen den Pfosten nicht mehr ab. Bei den Feldspielern kam Rechtsverteidiger Christian Weber auf 2958 Minuten (49 Stunden und 18 Minuten). Auch Neuzugang Johannes van den Bergh (2736 Minuten) war lange im Einsatz sowie "Lumpi" Lambertz (2655 Minuten).

 

Serien und Kampfgeist

Die längste Serie ohne Gegentor dauerte insgesamt 324 Minuten - vom 23. bis zum 26. Spieltag. Zu Hause konnte Michael Ratajczak sogar über fünf Monate lang seinen Kasten "sauber" halten. Am 4. Dezember 2009 musste er letztmals beim Heimspiel gegen Arminia Bielefeld (3:2) hinter sich greifen, bevor am vergangenen Sonntag (9. Mai 2010) diese Serie nach 798 Minuten (13 Stunden und 18 Minuten!) beim Elfmetergegentor des Rostockers Sebastian riss.

Gleich zwei Mal konnten die Rot-Weißen nach einem Rückstand eine Partie am Ende noch siegreich gestalten. Dies gelang - jeweils nach einem 0:1-Rückstand - in den beiden Heimspielen gegen den FSV Frankfurt (4:1) und Energie Cottbus (2:1). In vier Begegnungen reichte es noch zu einer Punkteteilung, wobei das 2:2 beim TSV 1860 München sogar nach einem Zwei-Tore-Rückstand erreicht wurde. Gegen Augsburg (1:1), in Paderborn (1:1) und in Karlsruhe (1:1) musste nur ein Treffer aufgeholt werden.

 

Glanzlichter nicht nur in der Meisterschaft

Zu den Saisonhöhepunkten gehörten aber sicherlich nicht nur die Meisterschaftsspiele in der 2. Bundesliga - vor allem in der heimischen ESPRIT arena. Noch vor dem 1. Spieltag sorgten über 35.000 begeisterte Anhänger beim DFB-Pokalspiel gegen den Hamburger SV (3:3 n. V., 1:4 n. E.) für eine prächtige Stimmung. Dies sollte rückblickend lediglich der Vorgeschmack auf das sein, was sich im Laufe der Saison zu einer Begeisterung für und Lust auf die Fortuna entwickelte, wie es sie in solchem Maße in der Sportstadt Düsseldorf noch nie gegeben hatte. Auch der 4. Stadtwerke Düsseldorf Wintercup stellte einen neuen Besucherrekord auf. Bei winterlichen Bedingungen draußen schauten sich drinnen knapp 23.000 Zuschauer unter geschlossenem Hallendach die vier Spiele mit den Bundesligisten Borussia Mönchengladbach, Bayer Leverkusen, Meister VfL Wolfsburg und der Fortuna an. Nach einem überraschenden 1:0-Auftakerfolg (Tor: Martin Harnik) unterlagen die Rot-Weißen im Finale Gladbach nur knapp mit 0:1. Nur wenige Tage zuvor war der Fortuna im spanischen Trainingslager ein beachtliches 5:5-Unentschieden in einem Testspiel gegen den späteren Deutschen Vize-Meister FC Schalke 04 gelungen.

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