„Große Lust, im nächsten Jahr wieder anzugreifen“
Alexander Jobst und Klaus Allofs nach der Relegation
Auch eine Nacht nach dem Relegations-Drama gegen den VfL Bochum ist die Enttäuschung bei der Fortuna verständlicherweise noch riesig. Schnell wird es aber wieder heißen: Blick nach vorne und zum neuen Anlauf ausholen! Der Vorstandsvorsitzende Alexander Jobst und Sportvorstand Klaus Allofs gaben bereits am Montagabend die Marschrichtung vor. Hier sind ihre wichtigsten Aussagen.
Klaus Allofs, Vorstand Sport & Kommunikation, über …
… das gestrige Spiel: „Ich bin enttäuscht, das ist klar. Wir waren kurz davor, diesen großen Schritt in die Bundesliga zu machen. Wenn man gegen einen Bundesligisten spielt, dann weiß man, dass man nochmal ein zweites Spiel gut absolvieren muss. Mit dem Umstand der 3:0-Führung, sind wir nicht gut zurechtgekommen. Wir haben nicht so gespielt, wie wir es spielen können und auf der anderen Seite war es bei den Bochumern so, dass sie ihren Fans etwas bieten mussten, sich rehabilitieren mussten und deswegen alles oder nichts gespielt haben. Das haben sie sehr stark gemacht. Dazu kam eben die Tatsache, dass wir sicherlich nicht unser bestes Spiel gemacht haben. Wir haben das Spiel verdient verloren, auch in dieser Höhe. Für uns ist es jetzt die Aufgabe, alle wieder aufzurichten, aber ich habe große Lust, im nächsten Jahr wieder anzugreifen.“
... die Saison: „Wir haben eine tolle Saison gespielt, sind nicht nur Dritter in der Meisterschaft geworden, sondern nach 28 Jahren auch erstmals wieder in ein DFB-Pokal-Halbfinale eingezogen. Wir stellen den besten Angriff und eine der besten Defensiven der Liga. Diese Mannschaft hat insgesamt eine hervorragende Entwicklung genommen, auf der wir in der kommenden Saison aufbauen wollen."
… die Kaderplanung: „Die Aufgabe, die in den nächsten Tagen und Wochen auf uns zukommt, ist, die Mannschaft für die 2. Bundesliga aufzustellen. Es soll eine Mannschaft sein, die hoffentlich wieder so eine Rolle wie in dieser Saison spielen kann. Einige Spieler haben wir schon unter Vertrag genommen. Wir müssen sehen, wie wir die Schlüsselpositionen besetzen, so dass wir konkurrenzfähig sind und oben mitspielen können.“
… die Lehren aus der Relegation: „Wir müssen das als Lernprozess sehen. Wir haben einer Bundesliga-Mannschaft alles abverlangt. Das ist etwas Positives.“
… die 2. Bundesliga: „Es ist eine tolle 2. Bundesliga. Sie wird nicht leichter, aber wir wollen wieder eine gute Mannschaft beisammen haben.“
Alexander Jobst, Vorstandsvorsitzender, über …
... die Relegation: „Dieses Saisonende tut uns allen extrem weh, weil wir alle sehr viel investiert haben. Diesem Schmerz müssen wir jetzt erstmal Raum geben und den Abend verarbeiten. Und dann gilt es, nach vorne zu schauen und zu erkennen, was wir schon erreicht haben."
... die Saison: „Auch wenn es für den Aufstieg ganz knapp nicht gereicht hat: Wir haben sportliche Rekorde aufgestellt und eine super Saison gespielt. Und wir sehen, dass in dem Rahmen, den wir mit Fortuna für alle geschaffen haben, etwas entstanden ist, auf das wir stolz sein können und worauf wir aufbauen können: Wir wissen, wo wir hinwollen. Wir sehen erste Erfolge. Deshalb werden wir diesen Weg Schritt für Schritt weitergehen.“
… die Entwicklung der Fortuna: „Wenn wir zweieinhalb Jahre zurückblicken, dann stand die Fortuna kurz vor der 3. Liga. Wir haben in dieser Saison Fantastisches geleistet – ein Pokal-Halbfinale erreicht, einige tolle Spiele gezeigt. Wenn man die Stimmung gesehen hat und dass die Fortuna in aller Munde war, dann gilt allen Fans, der Mannschaft, dem Trainerteam ein Riesendank. Bei der Fortuna wächst gerade etwas. Wir zeigen Stabilität. Das spürt man auch im Moment der Niederlage und anhand der Reaktionen der Fans und unserer Partner."
… die Planungen für die kommende Saison: „Natürlich haben wir in den letzten Wochen zweigleisig geplant. Auch in dem Szenario 2. Bundesliga wollen wir wieder angreifen und den Weg, den wir eingeschlagen haben, fortführen. Sportlich werden wir alles dafür tun, um wieder ein Wörtchen mitreden zu können. Alle Verantwortlichen im Verein haben da die gleiche Einstellung.“