„Unter dem Strich haben wir das Spiel verdient gewonnen"
MIXED ZONE: Die Stimmen zum Auswärtssieg in Darmstadt
Ein Auftakt nach Maß gelang der Fortuna in Darmstadt! Hier sind die Stimmen der Protagonisten nach der Partie.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Mir als Trainer hat das Spiel gefallen, weil es taktisch sehr ausgewogen war. Es gab sehr wenige Räume und es waren zwei diszipliniert verteidigende Mannschaften. Von außen betrachtet war es dadurch sicher kein Leckerbissen. Es gab Phasen, wo wir mal längere Ballbesitzphasen hatten, aber es war insgesamt ausgeglichen. Wir haben zur Pause etwas verändert, weil wir das Gefühl hatten, zu wenig Tiefe in unserem Spiel zu haben. Wir wollten das Zentrum mehr überladen und haben das in der zweiten Halbzeit auch geschafft. In so einem Spiel braucht man einen Dosenöffner, was dann das Eigentor war. Auch danach war es noch taktisch geprägt. Die Heimmannschaft ist angerannt, die Rote Karte und das Tor von Tim Rossmann zum 2:0 haben das Spiel dann beendet. Wir freuen uns über den Sieg. Es war ein guter Start auswärts – zwei Tore geschossen, keins kassiert.“
Torsten Lieberknecht, Cheftrainer SV Darmstadt 98: „Es war ein Phasenspiel – jede Mannschaft hatte mal ein bisschen mehr vom Spiel. Wir wollten eine Struktur aufbauen gegen eine reife Mannschaft wie die Fortuna. Wir haben nicht viele Chancen zugelassen. In der ersten Halbzeit waren wir in Sachen Möglichkeiten einen Tick vorne. Wir kommen dann nicht gut aus der Halbzeit, hatten zu viele Standards gegen uns und keine Ruhe mehr. Dann kommt das Eigentor von unserem besten Spieler. Bis dahin war Vukotic unglaublich gut. Wir haben uns geschüttelt und hatten die große Chance zum Ausgleich. Wir haben ein leidenschaftliches Spiel gezeigt – vielleicht nicht immer mit den besten Abläufen, aber die Leute sollten merken, dass wir auf dem Platz was zeigen wollten. Es ist eine unglückliche Niederlage. Die Rote Karte hat es für uns natürlich noch schwerer gemacht.“
Andre Hoffmann: „Die erste Halbzeit sah so aus, wie sie aussah, weil wir hier gegen einen Absteiger gespielt haben, bei dem es viele Kaderveränderungen gab. Wir wussten also auch nicht zu hundert Prozent, was auf uns zukommt. Wir haben uns mit dem Ball nicht so viele Torchancen erspielt, wie wir das von uns gewohnt sind. Nach der Pause waren die ersten zwanzig Minuten dann herausragend. Wir hatten ein unfassbar gutes Positionsspiel, haben den Gegner nicht zu Chancen kommen lassen und selbst getroffen. Außerdem hatten wir einen sehr guten Torwart. Unter dem Strich haben wir das Spiel verdient gewonnen. Die drei Punkte nehmen wir mit, aber wir können noch vieles besser machen.“
Florian Kastenmeier: „Mit einem Sieg in die Runde zu gehen ist immer schön, vor allem zu Null. Ich freue mich, dass ich der Mannschaft heute auch helfen konnte. Trotzdem müssen wir weiterarbeiten, denn wir haben eine intensive Woche vor uns. In der zweiten Hälfte haben wir viele lange Bälle geschlagen und zunächst keine Lösungen mehr gefunden. Daran müssen wir arbeiten, denn wir sind fußballerisch eine sehr gute Mannschaft. Aber das müssen wir auch auf den Platz bringen, auch gegen ein intensives, hohes Pressing. Das gilt es in der Woche anzugehen. Ich spreche für die Mannschaft unser tiefstes Mitgefühl für die Familie und die Angehörigen von Newton aus. Das ist eine sehr, sehr traurige Nachricht und ein Riesenschicksalsschlag. Da gilt es die Familie so gut es geht zu unterstützen.“
Tim Rossmann: „Ein Sieg zum Start gibt natürlich Kraft und Selbstvertrauen für die Saison. Für mich hätte es beim Einstand für die Fortuna auch nicht besser laufen können. Vor meinem Tor war es eine super Flanke von Zimbo, nach der Annahme lag der Ball perfekt und ich dachte mir, dann hau ich das Ding einfach rein. Das hat sehr gut funktioniert. Es war ein sehr, sehr schöner Tag heute, aber gegen Karlsruhe müssen wir an diese Leistung anknüpfen. Das ist natürlich ein besonderes Spiel für mich, denn das ist der Verein, bei dem ich Profi wurde.“