Comeback, Debüts und Feuerwerke
5 Notizen zu #BSCF95
Was war das für ein reifer Auftritt der Fortuna!? Bei der Hertha gaben sich die Rot-Weißen keine Blöße, verteidigten geschickt und blieben vorne eiskalt. Das schreit förmlich nach fünf Notizen. Hier kommen sie.
Kownackis Tor-Comeback
476 Tage war es her, dass Dawid Kownacki zuletzt für die Fortuna traf. Damals gewannen die Rot-Weißen am 34. Spieltag der Saison 2022/23 mit 3:0 beim 1. FC Kaiserslautern. Nun feierte der Angreifer sein emotionales Tor-Comeback und brachte die Flingeraner früh in Front. „Dieser Moment wird lange in meinem Kopf bleiben“, sagte Kownacki nach der Partie. Sein Tor? Marke allererste Sahne! Akrobatisch setzte er eine Freistoßflanke von Ísak Jóhannesson per Volley in den rechten Winkel. „Beim Tor habe ich den Ball kaum gesehen, es war reiner Instinkt“, so der Pole.
Dreifach-Debüt
Wer sich als F95-Fan die Startelf sowie die Bank der Fortuna am gestrigen Nachmittag angeschaut hat, dürfte sich in Anbetracht der Kaderbreite womöglich die Augen – oder auch die Finger – gerieben haben. Mitverantwortlich dafür sind natürlich auch die drei neuesten Akteure, die das rot-weiße Trikot tragen: Giovanni Haag, Myron van Brederode und Valgeir Lunddal, die am Deadline Day zur Fortuna stießen, feierten allesamt ihr Debüt. Haag leitete mit seinem Freistoß prompt das 2:0 ein.
Ein Bollwerk
„Die Jungs wollten mit aller Macht zu Null nach Hause fahren“, sagte Cheftrainer Daniel Thioune auf der Pressekonferenz nach dem Spiel. Und tatsächlich: Die Leidenschaft gepaart mit der taktischen Disziplin, die die Rot-Weißen auf den Platz bringen, um ihr eigenes Tor zu schützen, ist absolut bemerkenswert. Das Ergebnis: Ein Gegentor nach fünf Spieltagen – und das fiel in Ulm per Elfmeter. Die tolle Defensivarbeit – von den Angreifern vorne bis hinten zum Schlussmann – ist die Basis für den Erfolg.
Kastenmeier-Feuerwerke
Und wenn dann doch mal was durchkam, war er wieder mal der Fels in der Brandung: Florian Kastenmeier parierte gleich mehrfach glänzend. In der ersten Halbzeit war er im Eins-gegen-eins gegen Derry Scherhant zur Stelle, nach der Pause gegen Luca Schuler und Jon Thorsteinsson. „Unter der Woche hatte ich ein kleines Feuerwerk im Darm, heute ein Feuerwerk in den Händen“, erzählte der Keeper, der unter einem Infekt litt, aber rechtzeitig wieder fit wurde. Danke für die Metapher.
Die Serie geht weiter
Die Fortuna ist mittlerweile seit über sieben (!) Monaten in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Saisonübergreifend 19 Mal in Folge punkteten die Flingeraner, die sich nun weiterhin an der Tabellenspitze befinden. Alles ist angerichtet: Am kommenden Samstag kommt es mit dem Rheinderby zu einer Partie, die viele Fortuna-Fans seit Jahren sehnlichst erwarten.