Sascha Harbecke hatte sich dabei bereits vor mehr als einem Jahr für den Wettkampf auf Hawaii qualifiziert. Im August 2023 sicherte er sich in Kopenhagen als Sechster seiner Altersklasse die Teilnahme an der Ironman-WM. Für Alexander Schindel hingegen erfüllte sich dieser Traum erst vor Kurzem. Bei einem Triathlon-Wettbewerb in Hamburg im Juni dieses Jahres lief er seine Bestzeit über die Langdistanz und bekam anschließend bei der Slotvergabe einen der begehrten Plätze für Hawaii zugesprochen. „Ich konnte das in dem Moment gar nicht glauben und war total perplex. Ich freue mich wahnsinnig, dass ich jetzt an dem Wettbewerb teilnehmen kann“, beschreibt der 50-Jährige diesen Moment rückblickend.

Intensive Vorbereitung
In wenigen Tagen wird es nun ernst für die beiden Fortuna-Triathleten, wenn am 26. Oktober der Startschuss erfolgt. Angesichts der besonderen Gegebenheiten auf Hawaii lief die Vorbereitung auf den Wettkampf entsprechend intensiv. „Das größte Thema auf Hawaii sind die klimatischen Bedingungen, besonders die Hitze“, erklärt Sascha Harbecke. Dementsprechend ist es von Bedeutung, die Bedingungen vorher zu simulieren, um den Körper daran zu gewöhnen. „Der Fokus liegt auf der Hitzeadaptierung, damit die Körperkerntemperatur reguliert wird und der Körper bei der Hitze Leistung bringen kann“, sagt er. Dazu trainieren die Sportler beispielsweise in Winterkleidung oder legen sich direkt nach dem Training in eine 40 Grad heiße Badewanne.

Bereits eine knappe Woche vor dem Wettkampf reisten Harbecke und Schindel zudem nach Hawaii, um sich vor Ort zu akklimatisieren, auch die Reaktion des Körpers auf die Zeitverschiebung von zwölf Stunden muss beachtet werden. So kann beispielsweise vorab auch schon die originale Wettkampfstrecke des Wettkampfes zur Vorbereitung geschwommen werden. Insgesamt wird die Belastung in der letzten Woche vor dem Wettkampf aber heruntergefahren, „um dem Körper die Zeit zum Regenerieren zu geben. Auf Hawaii liegt der Fokus vorab eher auf kurzen, intensiven Einheiten“, erklärt Alexander Schindel, der seit etwa acht Jahren Teil der Lauf- und Triathlonabteilung der Fortuna ist.

Vorfreude auf das „Mammutprojekt“
Bei beiden Fortunen steigt die Vorfreude, aber auch die Anspannung, je näher der Tag des Wettkampfs rückt wie Harbecke sagt: „Die Vorbereitungen laufen schon seit Monaten. Es ist sowohl organisatorisch als auch leistungstechnisch ein Mammutprojekt, aber die Vorfreude steigt von Tag zu Tag. Es ist das Event des bisherigen Triathlon-Lebens.“

Allerdings ist der Respekt vor den schwierigen Bedingungen und dem Streckenprofil mit vielen Höhenmetern groß. Dementsprechend sei es das oberste Ziel, den Wettkampf gesund und heile zu beenden. „Auf einer Langdistanz kann so viel passieren und man kann so wenig planen. Es geht darum, möglichst wenige Fehler zu machen“, meint Sascha Harbecke. Dem pflichtet Schindel ebenfalls bei: „Wir wollen den Moment genießen und so viel Spaß wie möglich haben. Aber es wäre ein Traum, wenn ich das Rennen in meiner Altersklasse unter den Top 100 beenden würde.“

„Auf Hawaii mit der Fahne ins Ziel laufen“
Zudem ist es für die Triathleten etwas Besonderes, die Fortuna bei dem größten Triathlon-Wettbewerb weltweit zu vertreten, wie Schindel betont: „Es ist großartig, mit dem Fortuna-Logo ins Rennen zu gehen und für den Verein zu kämpfen.“ Und Harbecke ergänzt: „Die Anerkennung im Verein ist da. Wir wollen die Fortuna vor Ort repräsentieren und auf Hawaii mit der Fahne ins Ziel laufen.“