„Es war ein Unentschieden-Spiel"
MIXED ZONE: Die Stimmen zum Spiel gegen den SC Paderborn
Die Fortuna und der SC Paderborn trennen sich 1:1-Unentschieden. Das hatten die Protagonisten nach der Partie zu sagen.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Das Spiel war kein Leckerbissen. Ich habe von meiner Mannschaft Energie gegen den Ball erwartet und das hat geklappt. Beide Teams haben diszipliniert verteidigt und hatten kaum Torchancen. Was uns aktuell abgeht, ist die Leichtigkeit durch die zuletzt fehlenden Ergebnisse. Viele Bälle wurden zurückgespielt und die ersten Kontakte nicht offensiv gewählt. Dann ist es schwer, so einen Gegner vor Herausforderungen zu stellen. Das Unentschieden ist absolut gerecht, auch wenn der Zeitpunkt glücklich ist. Wir haben am Ende nochmal alles investiert, wollten in die Box kommen und sind mit dem Ausgleich belohnt worden. Ich gehe froh nach Hause, weil die Jungs das Spiel und am Ende den Kopf nicht verloren haben. Ich freue mich auf das Duell in der Rückrunde. Es ist gegen Paderborn immer sehr anspruchsvoll. Ich wünsche Lukas und dem SCP ebenso alles Gute.“
Lukas Kwasniok, Trainer SC Paderborn: „Über 95 Minuten gesehen ist es ein leistungsgerechtes 1:1. Beide Teams waren in der Verteidigungsarbeit sehr stabil und haben kaum etwas zugelassen. Die Abwehrreihen haben dominiert. Beide Teams waren ballsicher, aber im Übergangsspiel nicht mutig und zielstrebig genug. Wir haben uns die Zähne ausgebissen gegen Spieler wie Sobottka und Zimmermann auf der Sechs und die wuchtige Kette im Rücken. So war die Qualität der Aktionen nicht sehr hoch. Auf der Gegenseite war es ähnlich. Wir haben viel wegverteidigt. Es war kein Spektakel für die Zuschauer. Wir machen in der zweiten Halbzeit das 1:0. Wenn du dann hier führst, ist klar, dass die Fortuna aktiver wird und das Risiko sucht. Sie haben gut besetzte Flügel und das ist schwer zu verteidigen. Sie haben viele Bälle in den Strafraum gespielt. Was wir lernen müssen, ist Cleverness und Reife in der Nachspielzeit. Es gab zwei, drei Situationen, bei denen wir dem Gegner den Ball nicht mehr überlassen dürfen. Da waren wir etwas naiv. Das ist aber kein Vorwurf. Die Mannschaft ist fleißig und demütig und es macht großen Spaß, mit ihr zu arbeiten. Ich wünsche Daniel und der Fortuna eine tolle Saison und hoffe, dass es auch im Rückspiel noch ein Spitzenspiel ist.“
Felix Klaus: „Es war ein Unentschieden-Spiel und ist zum Glück auch so ausgegangen. In der ersten Halbzeit war es träge. Wir hatten kaum Torchancen. In der zweiten Halbzeit waren wir meiner Meinung nach die bessere Mannschaft und es war wichtig, dass wir am Ende noch ein Tor machen. Bei uns ist nach den beiden Niederlagen zuletzt ein wenig die Leichtigkeit weg gewesen – das hat man auch heute gesehen. Trotzdem bin ich stolz auf die Mannschaft, weil sie nicht aufgegeben und bis zum Schluss gekämpft hat.“
Andre Hoffmann: „Wir sind froh über den Ausgleich, weil wir einen hohen Aufwand betrieben haben – auch wenn keine wirklich klaren Torchancen dabei waren. Es war ein sehr ausgeglichenes Spiel. Beide Mannschaften haben defensiv einen ordentlichen Job gemacht. Offensiv geht bei uns sicherlich mehr. Paderborn ist keine schlechte Mannschaft und sie stehen nicht zu Unrecht da oben. Dementsprechend war es auch nicht so leicht, gegen dieses Team Torchancen zu erspielen. Dennoch müssen wir sauberer spielen, was die Flanken, Abschlüsse und letzten Pässe angeht. Das ist ein Thema, an dem wir arbeiten müssen.“
Vincent Vermeij: „Ich denke, wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Ich finde aber, Paderborn hatte nicht viele herausgespielte Chancen und es auch nicht verdient, dieses Spiel zu gewinnen. Es war nicht einfach gegen ein so ballsicheres Team wie Paderborn. Wir wollten das Zentrum schließen und haben nicht viele Chancen zugelassen. Ich würde mir wünschen, dass wir offensiv wieder bessere Abläufe haben und sauberer werden. Da ist Luft nach oben.“