Daniel Thioune, Cheftrainer: „Vielen Dank für die Glückwünsche, Daniel. Ich finde, viel besser kann man in eine Partie nicht starten. Wir hatten viel Respekt vor dem Gegner aufgrund der Konterstärke, wollten aber von Beginn an hoch ins Pressing gehen, und haben Bälle früh gewonnen. Was meine Mannschaft dann mit dem Ball gemacht hat, war das, was ich situativ immer wieder im Training sehe und einfordere – Mut im Ballbesitz, erster Kontakt tief, erstes Anspiel tief, wieder raus und in die Breite spielen, das Zentrum überladen – das hat die Mannschaft sehr gut umgesetzt. In der zweiten Halbzeit war uns klar, dass der Gegner reagieren wird und umstellt. Wir haben einen Moment gebraucht, aber die Spielkontrolle war sehr gut und wir haben uns dann wieder dem Tor angenähert. Am Ende steht eine Fünf auf der Anzeigetafel. Wir hatten sogar noch ein paar Chancen mehr. Florian Kastenmeier hat zudem die Bälle, die auf sein Tor kamen, sehr gut gehalten. So sind wir froh über den Ausgang des Spiels. Die Umsetzung heute war nahezu über die ganze Spielzeit gut. Wir haben den Bock zuhause umgestoßen, gehen mit dem Sieg aber trotzdem demütig um und freuen uns, endlich wieder ein Heimspiel gewonnen zu haben. Ich wünsche Daniel und Eintracht Braunschweig für die nächsten Wochen alles Gute.“

Daniel Scherning, Trainer Eintracht Braunschweig: „Glückwunsch an Danny und die Fortuna zum verdienten Sieg. Schlechter als wir heute kann man in ein Spiel nicht reinkommen. Vorher haben wir thematisiert, wie wichtig die Anfangsphase sein wird, weil wir wussten, dass die Fortuna im Heimspiel die Situation umdrehen will. Wir haben es uns ganz anders vorgestellt und dann stand es nach elf Minuten 0:3. Wir haben es gar nicht geschafft, Zugriff auf das Spiel zu bekommen, haben die Box nicht verteidigt und so war es gerade in der Anfangsphase sehr einfach für den Gegner, Tore zu erzielen. Über 90 Minuten waren wir heute in jedem Teilbereich des Spiels hoffnungslos unterlegen. Wir haben uns so präsentiert, wie du dich nicht präsentieren darfst, um hier etwas mitzunehmen und auch nicht in der Situation, in der wir uns befinden. Dementsprechend geht der Sieg auch in der Höhe absolut in Ordnung."

Marcel Sobottka: „Wenn du nach zehn Minuten 3:0 führst, ist es natürlich für den Gegner schwer und für uns einfach, mit dem nötigen Selbstvertrauen zu spielen. Die Anfangsphase war heute der Knackpunkt. Ich glaube, dass wir heute viele Spieler auf dem Platz hatten, die das nötige Gespür für die Räume haben und wir die Räume gefunden haben, in denen Braunschweig Probleme hatte uns zu packen. Es war für uns alle wichtig zu sehen, dass es funktionieren kann, denn die letzten Wochen waren schon anstrengend für den Kopf. Das war heute von allen auf dem Platz eine richtig gute Leistung.“

Emmanuel Iyoha: „Wir wollten offensiv spielen, von Anfang an Druck machen und ich glaube, das haben wir gut gemacht. Ich wollte meinen Teil dazu beitragen und dass Dawid den sofort so versenkt, war natürlich klasse. Man hat von Anfang an gemerkt: Es war eine geile Stimmung auf dem Platz und hat richtig Spaß gemacht. Uns war klar, dass ein Gegner Probleme bekommen kann, wenn wir hoch pressen. Der Trainer hat uns mitgegeben, dass wir energetisch sein, direkt vorne drauf gehen sollen und das Stadion von Anfang an mitnehmen wollen. Das hat uns gutgetan. Jeder war anspielbar, jeder wollte zocken bis zur letzten Sekunde. Ich denke, das hat man heute auch gesehen."

Dawid Kownacki: „Heute hat über 90 Minuten alles funktioniert. Wir waren von Anfang da. Insbesondere die ersten 15, 20 Minuten waren überragend. Das müssen wir in die nächsten Spiele mitnehmen. Wir haben viel Qualität in unserer Mannschaft, aber die letzten Wochen waren nicht leicht. Das Selbstverständnis war nicht da. Heute war es – mit den Fans im Rücken – ganz anders. Dieses Spiel wird uns Selbstvertrauen für die beiden noch verbleibenden Partien in diesem Jahr geben. Diese wollen wir unbedingt auch gewinnen!“