14.12.2024 | 1. Mannschaft

„Nehmen den Punkt mit Freude mit"

MIXED ZONE: Die Stimmen zu #S04F95

Ein intensives Spiel auf Schalke endet Remis. Das hatten die Protagonisten nach dem 1:1 der Fortuna bei S04 zu sagen.

Daniel Thioune, Cheftrainer: „Es war ein maximal intensives Spiel und wir haben das bekommen, was wir erwartet haben. Es war viel Energie gegen uns. Wir haben es versucht zu kontrollieren. Schalke war aber deutlich besser beim Herausspielen von Torchancen. Es ging in der ersten Halbzeit los, dass Kastenmeier eine sensationelle Parade zeigen musste, wo er eigentlich schon am Boden lag. Nach einer halben Stunde fanden wir im Ballbesitz etwas besser statt. Uns hat das mannorientierte Verteidigen sehr wehgetan. Mit Shinta Appelkamp hatten wir einen Ausfall, der unser Ballbesitzspiel auf ein anderes Level gehoben hätte. Wir hatten Glück, dass wir in der zweiten Halbzeit in Führung gehen. Dort konnten wir das erste Mal das Pressing überspielen und stehen frei vor dem Tor. Am Ende – so ehrlich müssen wir sein – war der Ausgleich maximal verdient. Normalerweise müssen wir als Fortuna hier als Verlierer vom Platz gehen. Aber es spricht für meine Mannschaft, dass sie heute einen überragenden Torhüter hatte und sich in alles reingeworfen hat. Die wichtigste Statistik ist das Ergebnis und wir freuen uns über den Punkt. Er war hart erarbeitet. Ich wünsche Schalke 04 alles Gute für den Hinrundenabschluss.“

Kees van Wonderen, Trainer FC Schalke 04: „Mein Gefühl ist zweiseitig. Natürlich will man das Spiel gewinnen, wenn du die Möglichkeiten dafür bekommst. Da habe ich gerade die letzte Chance durch Ron Schallenberg im Kopf, da hat der Torwart unglaublich gehalten. Aber ich habe schon wieder eine Mannschaft gesehen, die sehr hart gearbeitet hat, die auch auf dem Platz spürt, dass sie stärker und stärker wird. So wird das Vertrauen größer und das ist wichtig. Wir haben gegen gute Mannschaften wie Paderborn und Düsseldorf gespielt, die weit oben in der Tabelle stehen, aber wie wir uns mit voller Energie präsentieren, welche Möglichkeiten wir uns fußballerisch herausarbeiten, das macht Spaß anzuschauen. Wir sind auf einem guten Weg. Daniel und der Fortuna wünsche ich auch alles Gute und viel Erfolg für das letzte Spiel des Jahres.“

Florian Kastenmeier: „Ich würde gerne darauf verzichten, der beste Düsseldorfer zu sein, sondern eigentlich lieber wie letzte Woche Ísak und Dawid nach einem Spiel abfeiern. Aber solche Spiele gibt es. Hier war Druck auf dem Kessel, das hat man gemerkt. Deshalb nehmen wir den Punkt mit Freude mit. Schalke hat es mit und gegen den Ball gut gemacht. Mit Seguin und Karaman haben sie zwei Gamechanger im Team. Wenn die beiden ins Spiel kommen, ist es unheimlich schwer. So war es heute. Sie hatten zu viel Zeit am Ball und wir haben die Füße nicht zu bekommen. Mit dem Ball waren wir auch nicht gut. Wir machen das 1:0 und trotzdem hat sich Schalke nicht hängen lassen und den verdienten Ausgleich erzielt.“

Marcel Sobottka: „Wir müssen mit dem Punkt zufrieden sein. Am Ende ist es glücklich, dass Flo uns das Unentschieden festhält. Wir haben es in der zweiten Halbzeit nicht mehr hinbekommen, uns mit dem Ball zu befreien. Was das Stadion für eine Wucht entwickeln kann, wenn Blau-Weiß ein gutes Spiel macht, das wissen wir. Wir wollten in den ersten Minuten auch oben pressen. Es ist uns aber nicht gelungen, hohe Ballgewinne zu erzielen und dann waren auch die eigenen Ballbesitzphasen zu kurz. Da müssen wir mehr Ruhe haben, denn es ist für den Kopf und die Beine anstrengend, nur hinterherzulaufen. Wenn wir in der 62. Minute 1:0 in Führung gehen, ärgert es mich schon, dass wir nicht gewinnen, aber dafür haben wir nach dem Tor zu wenig gemacht. Den Punkt nehmen wir mit.“

Dawid Kownacki: „Wir wollten natürlich die drei Punkte einfahren, aber es war kein einfaches Spiel und wir hatten heute auch Glück. Schalke hat sich viele Torchancen herausgespielt. Ich glaube, mit dem Ball waren wir heute nicht so gut wie im letzten Spiel gegen Braunschweig, aber heute war die Leistung ohne Ball gut. Wir mussten viele Kilometer laufen und viel gegen den Ball arbeiten. In dem Moment nach dem 1:0 für uns hatten wir mehr Selbstvertrauen und dann kam das Gegentor zu schnell. Diese Liga ist nicht einfach, jedes Spiel ist wichtig und sehr hart, aber mit dem Punkt können wir leben.“

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