„Erneut Widerstandsfähigkeit bewiesen"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #KOEF95
Die Fortuna kommt gegen den 1. FC Köln erneut spät zu einem Punktgewinn. Das hatten Spieler und Trainer nach dem 1:1 im Rheinderby zu sagen.
Daniel Thioune: „Die Idee war es, über einen längeren Zeitraum aushalten zu müssen. Die Qualität des Gegners war hoch, gegen den Ball waren wir jedoch sehr energetisch. Im eigenen Ballbesitz hatten wir leider wenig Spielkontrolle, mussten viel lang schlagen. Wir haben nicht den Schlüssel gefunden, offensiv stattzufinden. Nichtsdestotrotz hat meine Mannschaft gut die Räume zugestellt. Das Gegentor fiel dann in einer Phase, in der Köln richtig Druck gemacht hat und wir nur lange Bälle geschlagen haben. Die Wechsel in der Schlussviertelstunde haben uns sehr viel gegeben, wir haben dann angefangen, Fußball zu spielen. In dieser Phase haben wir uns den Punkt erarbeitet, auch wenn er in der letzten Minute durch den Elfmeter glücklich zustande gekommen ist. Somit hat meine Mannschaft erneut Widerstandsfähigkeit bewiesen. An den anderen Themen werden wir weiter fleißig arbeiten. Man kann in solchen Spielen häufig auch 0:1 verlieren - das haben wir aber nicht!“
Gerhard Struber, Trainer 1. FC Köln: „Der Moment am Ende, in dem man realisiert, dass man zwei Punkte verschenkt hat, ist richtig bitter. Aus meiner Sicht haben wir das Spiel über weite Strecken kontrolliert und dem Gegner nichts gegeben. Wir wussten, dass der Gegner tief stehen und auf Konter aus sein wird. Wir wussten aber auch, dass wir ihn uns zurechtlegen und irgendwann die Räume bekommen werden. Ich finde, dass wir in unseren Ballbesitzphasen und unserem Positionsspiel sehr ordentlich waren. Nach dem Tor gab es die Phase, in der wir es ordentlich wegverteidigen müssen. Dann kam der Blackout-Moment und der Gegner geht mit einem Punkt nach Hause. Diese Punkteteilung steht in keiner Relation zum Spiel. Das tut richtig weh, aber im Fußball muss man das hin und wieder so akzeptieren.“
Florian Kastenmeier: „Wenn man den Spielverlauf sieht, muss man mit dem Punkt zufrieden sein. Vor allem in der ersten Halbzeit war es offensiv nicht viel von uns. Da haben wir Luft nach oben. Wir hatten viele einfache Ballverluste und kaum Ballbesitzphasen. Defensiv standen wir dafür sehr kompakt und haben wenig zugelassen. Am Ende können wir uns glücklich schätzen, dass wir über den Elfmeter den Punkt mitnehmen. Vor allem der Dreifachwechsel hat am Ende nochmal ordentlich Qualität und Ruhe reingebracht. Es nervt etwas, dass wir immer erst einen Rückschlag oder eine Halbzeit brauchen, um so richtig ins Spiel zu finden.“
Vincent Vermeij: „Der FC war die bessere Mannschaft, aber wir haben in dieser Saison schon öfters gezeigt, dass wir beispielsweise über die Einwechselspieler zurück in die Spiele kommen können. Das ist uns heute auch gelungen. In den letzten 15 Minuten haben wir viel mehr Ruhe ausgestrahlt und uns die ersten richtigen Chancen herausgespielt. Davor waren wir meiner Meinung nach zu passiv. Wir haben den FC zu viel spielen lassen, aber trotzdem ordentlich verteidigt. Wir müssen schauen, dass wir mehr Mut und Vertrauen haben. Wir freuen uns natürlich sehr darüber, dass wir noch den Elfmeter herausgeholt haben und den Punkt mitnehmen. Der ist ganz wichtig für uns.“
Jamil Siebert: „Drei Punkte wären natürlich schöner gewesen als einer. Aufgrund des Spielverlaufs sind wir aber sehr glücklich mit dem Remis im Derby. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir in den ersten 70 Minuten, also eigentlich bis zum 0:1, nicht so nach vorne gespielt haben, wie wir uns es vorgenommen hatten. Zur ganzen Wahrheit gehört aber auch, dass Köln vorne eine unfassbare Qualität hat. Defensiv haben wir es als Mannschaft ordentlich gemacht. Insgesamt hat man gesehen, dass wir als Mannschaft nicht unterzukriegen sind und niemals aufgeben – egal, wie das Spiel läuft. Deswegen freue ich mich über das späte Tor und den Punkt.“