„Insgesamt war es in allen Bereichen zu wenig"
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #F95SGF
Die Fortuna muss ihre erste Niederlage in 2025 hinnehmen und verliert gegen die SpVgg Greuther Fürth mit 1:2. Hier kommen die Stimmen der Trainer und Spieler zur Partie.
Daniel Thioune, Cheftrainer: „Glückwunsch an die Spielvereinigung zum Sieg. Er ist völlig verdient. Wir hatten schon eine Idee, Fußball zu spielen. Ich fand unsere Struktur auch gar nicht so verkehrt. Völlig verkehrt war aber, wie wir in dieser Struktur agiert haben. Wir hatten keine Passsicherheit und keine Ballqualität. Die Fürther haben uns nicht viel Raum gegeben, weil sie gut verteidigt haben. Nichtsdestotrotz hatte ich das Gefühl, dass wir das Zentrum mit einer gewissen Ballqualität hätten bespielen können. Aber so weit sind wir eigentlich gar nicht gekommen. Wir haben diesen einen Moment mit Ísak, wo wir in Führung gehen. Da hofft man natürlich darauf, dass diese länger besteht. Bei der Fürther Ecke waren wir unaufmerksam. Ich bin nicht einverstanden mit dem nicht gegebenen Tor von uns. Aus meiner Sicht war es kein Foulspiel. Wir sind ein paar Mal mit Myron van Brederode in der Box gewesen, aber ohne wirklich gefährlich zu werden. Und das ist es halt: Wenn man keine Torgefahr ausstrahlt, kann man keine Tore schießen und keine Fußballspiele gewinnen. Das haben wir auch in Halbzeit zwei so fortgeführt und den Gegner mit einem unnötigen Elfmeter eingeladen. Insgesamt war es in allen Bereichen zu wenig. Wenn man ein Heimspiel gewinnen will, muss man mehr investieren als heute Abend.“
Jan Siewert, Trainer SpVgg Greuther Fürth: „Es war eine reife Teamleistung, Kompliment an die gesamte Mannschaft und das Trainerteam. Ich habe vor dem Spiel gesagt, dass ich stolz darauf bin, wie wir diesen Prozess der Entwicklung weitergehen und das sieht man heute deutlich an der Umsetzung des Plans. Wir haben ein sehr abgeklärtes Auswärtsspiel gespielt. Gerade nach dem frühen Tor haben wir sofort eine Chance und kommen dann über den gut rausgespielten Standard zurück. Dann kommen wir in ein ruhigeres Fahrwasser, haben mit Ball viele Lösungen gefunden und sind in manchen Situationen auch zwingend geworden. Ich bin in der Halbzeit sehr ruhig geblieben, weil ich das Gefühl hatte, wenn wir den Plan so fortführen, dass wir dann eine kontrollierte Leistung hier abrufen können. Ich freue mich für die Fans, es ist ein historischer Sieg vom Kleeblatt hier. Vielen Dank und ich wünsche euch, Danny, alles Gute.“
Florian Kastenmeier: „Es war ein durchwachsenes Spiel von uns. Uns hat im Ballbesitz die Qualität gefehlt, die wir schon oft gezeigt haben. Heute haben wir zu viele leichte Fehler gemacht und waren oftmals zu unsauber. So ist es gegen einen tiefstehenden Gegner schwer, in die Räume zu kommen. Wir hatten kaum Abschlüsse. In der Szene vor dem Elfmeter versuche ich den Winkel zu verkürzen und Felix zu blocken. Er kommt unter mich und ich rutsche aus. Das ist natürlich selten dämlich. Über den Elfmeter muss ich nicht diskutieren.“
Dzenan Pejcinovic: „Heute hat uns in allen Bereichen etwas gefehlt. Es war eine verdiente Niederlage und über 90 Minuten zu wenig von uns. Wir haben zu viele individuelle Fehler gemacht, unsere Passquote war nicht gut genug und so waren wir nach vorne zu unsauber. Durch unsere Fehler haben wir uns das Spiel selbst zerstört und sind nicht zu Abschlüssen gekommen. Da müssen wir uns an die eigene Nase fassen, das Spiel schnell aufarbeiten und eine Reaktion zeigen.“
Moritz Heyer: „Bei meinem Kopfballtor gebe ich ihm einen kleinen Schubser mit. Er macht aber viel mehr daraus als es eigentlich war. Da man kann sagen, dass das clever von ihm war, aber meiner Meinung nach gehört so ein Körperkontakt zum Fußball dazu. Ich hätte es nicht gepfiffen, habe aber natürlich auch die Fortuna-Brille auf. Wenn wir da 2:1 führen, klappt in der Folge vielleicht noch etwas mehr. Heute gab es einige unglückliche Fügungen – da war dann ja auch noch der gehaltene Elfmeter, der wiederholt wurde. Ich glaube trotzdem nicht, dass wir das Spiel verlieren müssen.“