„Diese Niederlage tut extrem weh“
MIXED ZONE: Die Stimmen zu #HSVF95
Die Fortuna musste am Samstagabend eine 1:4-Auswärtsniederlage beim Hamburger SV hinnehmen. Wir haben nach Schlusspfiff die Reaktionen von Andre Hoffmann, Moritz Heyer und Florian Kastenmeier sowie die der beiden Cheftrainer Daniel Thioune und Merlin Polzin eingefangen.
Cheftrainer Daniel Thioune: „Glückwunsch an Merlin und sein Team zum mehr als verdienten Sieg. Meine Mannschaft hat nicht die Qualität auf den Platz gebracht, die es braucht, um in Hamburg zu bestehen. Uns hat in den entscheidenden Momenten der Druck auf den Ball gefehlt. Man muss aber auch erkennen, dass von Beginn an eine hohe Dominanz da war und das gipfelte im 1:0 - ein tolles Tor von Miro Muheim. Wir waren situativ in der Partie. Dawid Kownacki macht nach einem tollen Pass von Momo Kwarteng ein tolles Tor, aber dann verteidigen wir die Standardsituation vor dem 1:2 nicht gut. In der Phase haben wir auch offensiv nicht stattgefunden, weil die Fehler im Ballbesitz zu eklatant waren. Dann darf man so Geschenke wie die Chance von Ísak Jóhannesson nach dem Eckball auch mal annehmen - vielleicht kommt man dann nochmal rein in die Partie. Letztlich waren wir jedoch mit allem, was da war, zweiter Sieger. Wir haben viel Aufwand betrieben, aber häufig falsche Entscheidungen getroffen. Insgesamt müssen wir konstatieren, dass wir heute nicht gut genug waren, um uns mehr zu verdienen.“
Merlin Polzin, Trainer Hamburger SV: „Vielen Dank für die Glückwünsche, Daniel. Meine Mannschaft hat einen sehr reifen und souveränen Auftritt hingelegt. Wir sind gut ins Spiel gestartet und konnten viele Dinge umsetzen, die wir uns vorgenommen hatten. Wir haben es immer wieder geschafft eine Mischung zu finden zwischen Spielkontrolle, aber auch dem Verteidigen der gefährlichen Umschaltmomente der Fortuna. Das ist sehr gut aufgegangen und wir haben es mit dem Tor von Miro Muheim geschafft mit Selbstvertrauen die Partie zu gestalten. Dann haben wir einmal nicht aufgepasst und gesehen, wie eiskalt Düsseldorf ist und wieso sie in der Spitzengruppe der Liga mitspielen. Danach haben wir es aber wieder geschafft unser Spiel durchzudrücken und mal wieder nach einem Standard zugeschlagen. Wir wollten die Partie auch nach der Halbzeit mutig und offensiv gestalten und das hat die Mannschaft super umgesetzt.“
Andre Hoffmann: „Es ist eine verdiente Niederlage, weil der HSV in allen Belangen besser war. Es tut extrem weh, weil es am Ende mit dem 1:4 hoch ausfällt und man während des gesamten Spiels nicht das Gefühl hatte, dass das Spiel zu unseren Gunsten kippen kann. Das Hauptproblem war heute, dass wir mit Ball nicht gut waren. Wir hatten nach der Pause zehn gute Minuten und kassieren dann das 1:3. Da hätten wir das Spiel länger offenhalten müssen. Es ist total ärgerlich und einfach schade, wenn man sieht, wie viele Düsseldorfer heute hier waren. Es tut uns unfassbar leid, dass wir sie mit einem 1:4 nach Hause schicken müssen. Es sind zwar noch 27 Punkte zu vergeben und wir haben noch einige direkte Duelle vor uns. Aber die Leistung von heute reicht nicht, um ganz oben dabei zu sein.“
Moritz Heyer: „Diese Niederlage ist verdient. Der HSV war spielbestimmend. In den entscheidenden Momenten hätten wir unsere Konter besser ausspielen müssen. Da waren wir zu ungenau. Es war von vorneherein klar, dass wir viel verteidigen müssen. Insgesamt muss man aber sagen, dass wir insbesondere mit Ball heute einfach nicht gut genug waren. Die Niederlage tut extrem weh und ist schwer zu verdauen. Aber es nützt nichts. Wir müssen weitermachen, wieder hart arbeiten. Und dann werden wir in Zukunft vielleicht bald wieder belohnt.“
Florian Kastenmeier: „Diese Niederlage ist sehr enttäuschend und ärgerlich, da wir uns für das Spiel viel vorgenommen haben. Unter dem Strich war es von uns allerdings in allen Belangen viel zu wenig. Wir brauchen jetzt auch nicht mehr auf die Tabelle gucken, sondern nur auf uns. Am Samstag erwartet uns ein schweres Spiel, da Regensburg mit dem Rücken zur Wand steht. Vor der Länderspielpause müssen wir dann nochmal alles raushauen und ein ganz anderes Gesicht zeigen. Wir müssen mutiger sein. Und vor allem: Viel, viel besser im Spiel mit dem Ball.“