Fortuna will zu Hause nachlegen
Pressegespräch mit Norbert Meier
Im Vorfeld der Partie gegen den Tabellennachbarn Karlsruher SC (So., 13.30 Uhr) äußerte sich der Chefcoach der Rot-Weißen zu den Trainingsbedingungen in dieser Woche, den Stärken des KSC und der Personalsituation.
Der Wintereinbruch Anfang dieser Woche mit eisiger Kälte und heftigem Schneefall stellte die sportliche Leitung um Cheftrainer Norbert Meier im Hinblick auf die Spielvorbereitung gegen den Karlsruher SC vor eine große Herausforderung. Die zugeschneiten Trainingsplätze am Arena Sportpark ließen nur ein stark eingeschränktes Training zu, sodass kurzerhand zwei Einheiten in die Halle verlegt werden mussten, was den obersten Übungsleiter der Fortuna sichtlich wurmte. "Wenn man die ganze Woche über in der Halle oder auf schneebedeckten Platz trainiert und dann am Wochenende auf dem Rasen spielt, ist das von der Vorbereitung nicht gerade günstig", so Meier.
Zumal der 52-jährige in dieser Woche mit Kapitän Andreas Lambertz, seinem Stellvertreter Jens Langeneke und Stürmer Sandor Torghelle drei verletzte bzw. angeschlagene Spieler zu beklagen hat, von denen zumindest Torghelle am Sonntag definitiv ausfallen wird. Der ungarische Nationalspieler hat sich im Training eine Hüftluxation zugezogen, die einen schweren Bluterguss zur Folge hat und den 28-jährigen zu einer mehrtägigen Pause zwingt. Bei Lambertz (Pferdekuss) und Langeneke (Adduktorenprobleme) müsse man schauen, wie sich die Situation bis zum Spieltag weiterentwickelt.
Eine rechtzeitige Genesung der beiden Leistungsträger wäre ungemein wichtig, um die aufstrebenden Gäste aus Baden (4:0 gegen Oberhausen) in Schach zu halten. "Der KSC hat viele gute Leute in seinen Reihen, die einen gepflegten Ball spielen. Wir müssen es schaffen die Passfolgen zu unterbinden und dürfen sie nicht ins Spiel kommen lassen", warnte Meier eindringlich vor dem UEFA-Cup-Halbfinalisten von 1994. "Der Auswärtssieg in Bielefeld wird um einiges wertvoller, wenn wir zuhause gegen Karlsruhe nachlegen. Wir müssen heiß sein und sehen, dass wir gut nach vorne arbeiten."
Zum vorletzten Heimspiel in dieser Halbserie rechnet die Fortuna abermals mit einer stattlichen Kulisse von über 20.000 Zuschauern in der ESPRIT arena, wo beide Mannschaften am Sonntag auf einem nagelneuen Geläuf antreten werden, dass unter der Woche verlegt wurde.