26.01.2011 | 1. Mannschaft

Trikot von Andreas Lambertz zu ersteigern

Erlös kommt dem VfR Neuss zugute

Es geht ihm nicht gut, dem Verein für Rasensport von 1906 aus der Nachbargemeinde auf der anderen Rheinseite. Wieder einmal, mögen Spötter nun sagen, denn die Rede ist vom VfR Neuss, jenem Club, der in den 1960ern die Fortuna zu schlagen vermochte, als man noch in einer, nämlich der Regionalliga West spielte. Mitte Dezember 2010 musste der traditionsreiche VfR jedoch Insolvenz anmelden. Damit das Verfahren überhaupt eröffnet werden kann, braucht man dringend bis zum Monatsende 5.000 Euro. Einer der dabei helfen will, das Geld aufzubringen, ist Andreas "Lumpi" Lambertz - und das aus gutem Grund.

Der Abstieg des ehemaligen Zweitligisten von der linken Rheinseite kam sukzessive und war tragisch zugleich. Bewegten sich die Grün-Weißen noch bis Anfang der 1970er auf zweitklassigem Niveau, sorgten immer wieder aufs Neue finanzielle Nöte an der Hammer Landstraße für Probleme - und zogen Abstieg um Abstieg nach sich. So war irgendwann auch der Jugendbereich nicht mehr attraktiv genug, um aussichtsreiche Talente aus dem Rheinkreis an sich zu binden. Einen wie Andreas Lambertz zum Beispiel, der vor seiner Zeit bei der Fortuna dort noch im A-Junioren-Bereich gespielt hat. Der Kapitän der Flingeraner weiß um seine Herkunft und will daher auch helfen, denn "der VfR war das Sprungbrett für meine Karriere."

Gelingt es dem VfR Neuss nämlich nicht, zumindest die Eröffnung des Insolvenzverfahrens zu erreichen, dann verschwindet der fast 105 Jahre alte Verein für alle Zeiten auf der deutschen Fußballkarte


Fortunas Finanzchef Paul Jäger hat bereits Hilfe für eine Tombola der Neusser angeboten. Und der Kapitän hat seit Mittwoch ein signiertes Original-Trikot, das "Lumpi" während der letzten Meisterschaftsspiele getragen hat, bei Ebay eingestellt.


Wer helfen und mitbieten möchte, klickt einfach auf den Link...

"Ich würde mich freuen", so Andreas Lambertz, "wenn möglichst viele mitmachen. Denn dieser Verein hat nicht nur mir sehr viel gegeben und wird auch in Zukunft sehr wichtig für die Nachwuchsarbeit sein."

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