"Nach dem 1:1 nicht beeindrucken lassen"

Stimmen zum 2:1-Erfolg über den VfL Osnabrück

Dank eines späten Freistoßtreffers von Sascha Rösler behält Fortuna Düsseldorf auch im neunten Heimspiel in Folge die weiße Weste - Vereinsrekord. Stimmen zum Spiel.

Fortuna-Chefcoach Norbert Meier: "Ich glaube, dass der Sieg letztendlich hoch verdient ist. Was man sehen konnte, war, dass wenn man die Chancen nicht nutzt, dann greifen die alten Fußballgeschichten, dass eben der Gegner seine Chance bekommt. Wir hatten genug Möglichkeiten, um das Spiel in Ruhe zu Ende zu spielen. Was wichtig war: Die Mannschaft hat sich auch nach dem 1:1 nicht beeindrucken lassen, hat sich nicht ängstlich verkrochen und auf den Gewinn eines Punktes gespielt, sondern dann mit dem eingewechselten Gaus den Freistoß rausgeholt. Der war natürlich sehr schön getreten. Im Endeffekt ein hochverdienter Sieg, da kann man überhaupt nicht dran deuteln."

 

VfL-Trainer Karsten Baumann: "So verliert man die Spiele nur, wenn man unten drinsteht. Wir haben in der ersten Halbzeit zu passiv angefangen und die Fortuna spielen lassen, 20 bis 25 Meter vorm Tor konnten sie sich unbedrängt die Bälle zuspielen, das hat mir nicht gepasst. Da waren wir nicht eng genug am Mann. Nach dem 1:0 haben wir versucht, aggressiver zu spielen und haben auch ein paar gute Angriffe vorgetragen, das sah besser aus. In der zweiten Halbzeit haben wir alles versucht, um den Ausgleich zu erzielen.  Klar,  dass man da in Konter läuft, das haben wir auch dank eines sehr guten Torwarts gut überstanden. Wie das Spiel dann durch den sehr guten Freistoß verloren wird, ist ein Spiegelbild der Saison. Es ist bitter, hier keinen Punkt mitgenommen zu haben. Das Ziel muss jetzt sein, die Mannschaft wieder aufzurichten, aber es ist immer schwer, gute Leistungen abzuliefern und sich nicht dafür zu belohnen."

 

Fortuna-Abwehrspieler Jens Langeneke: "Das Spiel ist so gelaufen, wie es eine alte Weisheit sagt: Wenn man die Möglichkeiten vorne nicht macht, dann kommt der Gegner eben nochmal zurück. Aus dem Spiel heraus haben wir uns schwer getan, aber dann kam dieses wunderschöne Freistoßtor. Wir freuen uns jetzt, dass wir aus dem Gröbsten raus sind. Der Rekord ist auch schön, aber das war für uns nicht das Wichtigste."

 

Fortuna-Linksverteidiger Johannes van den Bergh: "Es war das erwartet schwere Spiel gegen Osnabrück. Zum Ende hin ist der Sieg wohl etwas glücklich, aber durchaus verdient. Heute ist uns ein großer Schritt gelungen. Der neunte Sieg in Folge macht natürlich stolz, aber vorher haben wir keinen Gedanken an einen Rekord verschwendet."

 

Fortuna-Doppeltorschütze Sascha Rösler: "Wir waren schon ein bisschen verunsichert nach dem 1:1, da brauchte es dann wohl so ein individuelles Stück, wie es mir glücklicherweise gelungen ist, das freut mich natürlich. Wir hatten schon vorher zwei, drei richtig gute Chancen, und wenn man die nicht nutzt, dann kann man sich eben schnell mal so ein Ding fangen. Um so wichtiger war es, das 2:1 zu machen. Der Rekord ist eine schöne Nebensache, aber war nicht so relevant für uns, wichtiger war, dass wir heute den großen Schritt in Richtung Klassenerhalt gemacht haben. Nach sechs Niederlagen zu Saisonbeginn ist es schon etwas Besonderes, so die Wende zu schaffen. Wir hoffen jetzt, die Saison gut zu Ende zu spielen."

 

Und hier die Pressekonferenz nach dem Spiel und der VIP Talk mit den beiden Außenverteidigern Jojo van den Bergh und Kai Schwertfeger.