01.04.2011 | 1. Mannschaft

Kunstrasen für die airberlin world

Einmalig in der deutschen Bundesliga

Ob am 15. April ein Modellversuch Schule machen wird? Am Mittwoch jedenfalls absolvierten die Profis der Fortuna erstmals eine Trainingseinheit in der airberlin world, dem mobilen Stadion im Arena-Sportpark. Doch der Rasen gab sogleich Anlass für heiße Diskussionen. Zu wellig, zu seifig, zu grün. Chefcoach Norbert Meier erkannte sofort: Es bestand akuter Handlungsbedarf! Kurze Dienstwege machten es möglich: Die drei Meisterschaftsspiele in der airberlin world werden nunmehr auf Kunstrasen ausgetragen. Ein Novum in der deutschen Bundesliga - mit dem offiziellen Plazet der DFL.

Noch am Samstag - bei der Premiere des Stadions - hatte sich die deutsche U 17 den Weg zur Europameisterschaft geebnet. Doch bei Fortunas Kickern sorgte der Untergrund schon nach wenigen Minuten für Verdruss. Vize-Kapitän Jens Langeneke: "Das Stadion ist ein echtes Schmuckstück geworden. Aber der Untergrund geht gar nicht. Wie wollen wir hier jemals punkten?"

Norbert Meier wollte die Situation zunächst nicht hochschaukeln: "Ich habe früher in der Lüneburger Heide noch mit Langstollen im Morast gespielt. Das ging auch. Aber die jungen Leute heute sind eben andere Verhältnisse gewohnt." Nach Ende des Trainings sah der Fußballlehrer allerdings auch Handlungsbedarf.

Nach einer kurzen telefonischen Unterredung mit dem Fortuna-Boss Peter Frymuth ließ dieser seine guten Beziehungen zu DFB und DFL spielen - mit der Folge, dass die Rot-Weißen nunmehr eine Ausnahmeregelung erhalten. Die Spiele gegen Berlin, Bielefeld und Aachen finden auf Kunstrasen statt. Frymuth: "Es ist noch ausreichend Zeit, die Produktion hierfür anzuschmeißen. Der Hersteller hat eine rechtzeitige Lieferung vor dem ersten Spiel gegen Union Berlin zugesagt." Der Clou hierbei werden nicht nur die rot-weißen Eckfahnen sein, die es auch schon in der ESPRIT arena gibt, sondern ein 9,15 Meter großes Fortuna-Logo, das passgenau in den Anstoßkreis integriert wird. Paul Jäger, Finanzchef der Flingeraner: "Hierfür mussten wir zwar selber aufkommen, aber dies war uns die Sache wert." Denn Jäger denkt schon an eine Weitervermietung nach - das Logo kann schließlich ausgetauscht werden.

Auch Jens Langeneke zeigte sich angesichts der bevorstehenden Maßnahmen wesentlich entspannter: "Kunstrasen ist heutzutage von derart hoher Qualität. Das ist eine gute Entscheidung. Die Zuschauer werden staunen, wie flüssig das Spiel und wie gut der Ball läuft."

Sollte es zu keiner Fremdvermietung des Kunstrasens, der in kleine transportfähige Einheiten zerlegt werden kann, kommen, gibt es auch schon eine Lösung: Im Bedarfsfall kann er in der Leichtathletikhalle verwendet werden. Peter Frymuth: "Dann kann die Mannschaft auch unabhängig vom Wetter, beispielsweise, wenn ein harter Winter wie in den letzten beiden Jahren vorherrscht, optimal trainieren."
Schöne Aussichten rund um Fortuna also.

Weitere Informationen zu dem Thema werden am kommenden Spieltag, dem morgigen 2. April, erwartet.

 

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