"Keinen Zentimeter preisgegeben"

Stimmen zum 3:0 über Erzgebirge Aue

Fortuna Düsseldorf sagt vorübergehend "Auf Wiedersehen" - nach einem beeindruckend souveränen Sieg über den FC Erzgebirge Aue nehmen die Schützlinge von Norbert Meier eine ebenso eindrucksvolle Bilanz von elf unbesiegten Heimpartien in Folge mit in die airberlin world. Die Stimmen zum Spiel.

Fortuna-Chefcoach Norbert Meier: "Die Leistung war für eine Mannschaft im vermeintlichen Niemandsland der Tabelle richtig gut. Sie hat nicht nur hohe Laufbereitschaft, sondern über weite Strecken auch guten Fußball gezeigt. Wir haben keinen Zentimeter preisgegeben, das ist das, was wir im Vorfeld gesagt haben: Wir wollten die Heimserie, die wir uns mühsam erarbeitet haben nach den Rückschlägen zu Beginn der Serie, aufrechterhalten. Wir wollten uns mit einem guten Spiel aus der großen Arena verabschieden und den Fans eine gute Leistung bieten. Das hat die Mannschaft heute bewiesen, und alle haben ihre Leistung gebracht. Andreas Lambertz hat nach der langen Pause so gespielt, als wäre er nie weggewesen, daher ein kleines Sonderlob für ihn heute. Das spricht dafür, dass er sich keinen großen Kopf macht und für diesen Verein bereit ist, alles zu geben - so wie die anderen das heute auch getan haben. Deswegen bin ich an diesem Wochenende sehr zufrieden."

 

FCE-Trainer Rico Schmitt: "Eine schwache Mannschaft von Aue hat gegen einen starken Gegner gespielt. Das war ein hochverdienter Sieg für Fortuna. Wir konnten zu keiner Zeit in der ersten Halbzeit annähernd an unsere Form der letzten Wochen anknüpfen, waren zu inaktiv, zu inkonsequent in den Zweikämpfen und sind immer den Schritt zu spät gekommen, haben zu kompliziert gespielt. Dann war das Spiel früh entschieden. Mit den Platzverweisen und dem 3:0 waren unsere Bemühungen in der zweiten Halbzeit dann Makulatur, danach wollten wir das Ergebnis eindämmen, das haben die Jungs dann gut gemacht. Für uns ist es natürlich bitter, auch für die mitgereisten Fans. Aber die Welt dreht sich weiter, wir gucken nach vorn und werden das Jahr positiv abschließen."

 

Fortuna-Linksverteidiger Johannes van den Bergh: "Das war ein äußerst gelungenes und schönes Fußball-Wochenende. Es hätte eigentlich zur Halbzeit schon 4:0 oder 5:0 stehen können. In der zweiten Halbzeit haben wir dann alles klar gemacht und verdient gewonnen."

 

Fortuna-Rechtsverteidiger Christian Weber: "Ich bin glücklich, dass es für mich so gut geklappt hat. Insgesamt war es eine sehr gute Mannschaftsleistung. Auch wenn wir in doppelter Überzahl keinen weiteren Treffer erzielt haben, können wir mit dem 3:0 sehr gut leben."

 

Fortuna-Innenverteidiger Jens Langeneke: "Ich habe schon mal sieben Elfmetertreffer in einer Saison erzielt, in Lippstadt war das. Jetzt stehe ich bei fünf und würde mich freuen, wenn ich durch weitere Tore unseren Manager Wolf Werner widerlegen könnte, der gesagt hat, dass ich nicht interner Torschützenkönig werde. Zum Spiel: Wir waren von der ersten Minute an sehr motiviert. Viele haben gesagt, dass wir im Niemandsland der Tabelle stehen. Trotzdem haben wir natürlich in den letzten zwei Wochen trainiert. Das hat man wohl auch auf dem Platz gesehen."

 

Fortuna-Angreifer Maximilian Beister: "Die Teamleistung war heute entscheidend. In dieser Form sind wir schwer zu schlagen. Wenn ich den Platz habe, soll ich immer wieder ins Dribbling gehen und den Torabschluss suchen. Trotzdem muss ich natürlich auch meine Defensivaufgaben erfüllen."

 

Fortuna-Angreifer Sascha Rösler: "Das war heute ein perfekter Nachmittag für uns und die Fans. Im letzten Spiel in der ESPRIT arena wollten wir noch einmal etwas bieten und die drei Punkte holen. Wir waren heute die dominante Mannschaft. Wir sind froh über den Saisonverlauf, weil wir wissen, aus welcher Situation wir gekommen sind. Zum Saisonende geht es jetzt noch um die Reputation, jeder will sich zeigen und so viele Punkte wie möglich holen. Als Fußballer willst du immer gewinnen, deswegen ist die Motivation immer da. Außerdem freuen wir uns sehr auf die airberlin world und die tolle Atmosphäre. Da drüben wird's richtig Lärm geben."