04.05.2011 | 1. Mannschaft

"Wir dürfen starker Fortuna-Offensive keine Räume lassen"

Alemannia-Trainer Peter Hyballa vor dem Spiel am Sonntag

Von den insgesamt 36 Trainern in der 1. und 2. Bundesliga steht beim letzten Heimspielgegner der Saison, Alemannia Aachen, mit Peter Hyballa der jüngste Trainer an der Seitenlinie. Es wäre allerdings nicht ganz korrekt, dem 35-Jährigen nachzusagen, dass er in seiner "Coachingzone" steht. Denn der gebürtige Bocholter, seit Saisonbeginn am Tivoli im Amt, legt in diesem Bereich so manchen Meter zurück, wenn er lautstarke Anweisungen gibt oder ausgelassen jubelt.

Bei der Alemannia setzt der Fußballlehrer, der zuvor unter anderem die U 19-Mannschaften von Borussia Dortmund und des VfL Wolfsburg trainiert hatte, auf schnörkellosen Offensivfußball. Vor dem West-Derby in der "airberlin world" sprachen wir mit Peter Hyballa.


Zuletzt gelang ein deutlicher 4:0-Heimsieg gegen Rot-Weiß Oberhausen. Wie fällt Ihr Fazit aus?
Wir haben trotz der 1:0-Führung keine gute erste Halbzeit gespielt, dem Gegner zu viele Räume überlassen. Nach einer Systemumstellung zur Halbzeit lief es dann besser. Nach der Pause haben wir mit deutlich mehr Tempo gespielt und verdient gewonnen.

Nach 32 Spieltagen belegt Aachen den zehnten Tabellenplatz. Wie bewerten Sie das Abschneiden Ihrer Mannschaft?
Auch wenn wir einige Zähler liegen gelassen haben, bin ich mit unseren 47 Punkten recht zufrieden. Es war eine bisher interessante Saison mit einigen Highlights.

Sie wurden zuletzt bei den Bundesligisten 1. FC Köln und FC St. Pauli als Trainer-Kandidat gehandelt. Warum bleiben Sie dennoch in Aachen?
Ich möchte meinen Vertrag erfüllen und habe mit Alemannia Aachen noch einiges vor. Natürlich ist es mein Ziel, irgendwann einen Bundesligisten zu trainieren.

Wie werden die von Ihnen angesprochenen Ziele in der kommenden Saison mit Alemannia Aachen aussehen?
Da möchte ich mich zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht festlegen. Wir können nicht soviel investieren wie andere Clubs. Daher müssen wir erst sehen, welchen Kader wir mit unseren finanziellen Möglichkeiten zusammenstellen können.

Zuletzt haben Sie Ihr Spielsystem von 4-4-2 auf 4-3-3 geändert. Was haben Sie sich von der Änderung versprochen?
Seit einigen Wochen ist Alper Uludag nach langer Verletzungspause wieder dabei. Er harmoniert auf der Außenbahn hervorragend mit Zoltan Stieber. Im 4-3-3-System können die beiden für viel Druck sorgen und Konter noch besser ausspielen.

Ihr kommender Gegner heißt Fortuna Düsseldorf - ein West-Derby sozusagen. Wie schätzen Sie die Mannschaft von Trainer Norbert Meier ein?
Mein Kollege verfügt über eine sehr laufstarke Mannschaft, die den Gegner zu Fehlern zwingen kann. Das Prunkstück ist die Offensive. Wir dürfen Ken Ilsø und Sascha Rösler keine Räume lassen. Um Düsseldorf zu schlagen und vor der grandiosen Kulisse zu bestehen, müssen wir von Anfang an Druck machen und uns spielerisch steigern.

Wie sieht es personell aus?
Bilal Cubukcu fällt mit einem Schien- und Wadenbeinbruch aus. Der Einsatz von Tobias Feisthammel ist wegen einer Bänderdehnung stark gefährdet.

Herr Hyballa, wir danken Ihnen für das Gespräch. (MSPW/tk)

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