04.08.2011 | 1. Mannschaft

"Kein Spiel, das man mit 90% gewinnen kann!"

Chefcoach Norbert Meier vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt

Nach dem überzeugenden Saisonauftakt mit vier Punkten in der Liga und dem Weiterkommen im DFB-Pokal vernimmt man im Düsseldorfer Raum schon wieder die ersten euphorischen Stimmen. Chefcoach Norbert Meier hat bei so manchem Beobachter der Fortuna vorm zweiten Heimspiel der Saison gegen den FC Ingolstadt (Freitag, 18 Uhr, ESPRIT arena) allerdings eine besonders fahrlässige Haltung diagnostiziert. Das - und einiges mehr - tat der Fortuna-Trainer im obligatorischen Pressegespräch kund.

"Da sagen einige, erst Eintracht Frankfurt sei der erste richtige Härtetest, der erste Prüfstein der Saison. Wer so denkt, der hat Fußball nicht verstanden!" tritt der oberste Fußballlehrer der Rot-Weißen mit aller Kraft all jenen entgegen, die den kommenden Gegner aus Ingolstadt - trainiert übrigens von Meiers langjährigem Weggefährten Benno Möhlmann - bereits jetzt als wehrlosen Punktelieferanten einstufen. Die "Schanzer" haben seiner Einschätzung nach eine "sehr, sehr gute Rückserie hingelegt", in der das Potential der Mannschaft deutlich zutage getreten sei. Möhlmanns Schützlinge stellen laut Meier eine körperlich robuste Equipe dar, die über mehrere großgewachsene Spieler verfüge - "Stichwort Standardsituation!" - und deshalb mit besonderer Vorsicht behandelt werden will. Der Coach verdichtet seine Erkenntnisse in einem Appell an sein Team: "Da müssen wir hellwach sein und alles abrufen!"

 

Zusätzlich verstärkt hat sich das Team aus dem Audi-Sportpark unter der Woche mit dem tunesischen Nationalstürmer Ahmed Akaichi. Wie Meier verrät, sei der Angreifer auch in seinem Stab kein Unbekannter, aber nicht finanzierbar gewesen. "Wir haben auch in Tunesien mit den Verantwortlichen zusammengesessen. Als dann die Frage aufkam, wieviel wir zahlen können - da hätte Wolf Werner den Präsidenten vielleicht zum Essen einladen können", berichtet er gewohnt launig von den vergeblichen Bemühungen um Akaichi, und fügt hinzu: "Das ist eben auch der Unterschied: Ingolstadt kann da zuschlagen!"

 

Als Fazit zieht der oberste Übungsleiter, dass es in der Zweiten Liga nun mal keinen Kontrahenten gebe, den man "mal eben im Vorbeigehen" bezwingen kann. Vielmehr "gibt es kein einziges Spiel, das man mit nur 90% Einsatz gewinnt!" - Meier erwartet wie immer, sich die Punkte mit harter Arbeit und äußerster Konzentration zu erarbeiten. Die erwarteten etwa 20.000 Zuschauer dürften wie so häufig für eine akustische Kulisse sorgen, vor der die notwendigen Meter den Akteuren leicht von der Hand beziehungsweise dem Fuß gehen sollten.

 

Während der Vorbereitung auf die Begegnung konnte er sich dabei personell aus dem gesamten Füllhorn der sportlichen Möglichkeiten bedienen, da alle Akteure am Mannschaftstraining teilnehmen. Da er aber lediglich 18 Mann einen Platz auf dem Spielfeld respektive der Auswechselbank zuweisen darf, werden einige Spieler zeitgleich bei der "Zwoten" spielen, die zum Saisoneinstand das Stadion am Zoo in Wuppertal beehrt.

bundesliga.de

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