Schreiben, bis die Finger glühen
Unzählige Unterschriftenjäger erfolgreich während der großen Autogrammstunde bei BAUHAUS
So richtig ihren Augen trauen wollten die Organisatoren der großen Fortuna-Autogrammstunde beim neuen Haupt- und Trikotsponsor BAUHAUS wohl selber nicht. Vorsichtshalber schafften sie eine Hebebühne heran, von der aus die anwesenden Fotografen das eindrucksvolle Spektakel aus der Luft dokumentierten: Über mehrere hundert Meter erstreckte sich eine gigantische Schlange aus jungen und alten Fortuna-Anhängern vor der Gerresheimer Niederlassung des Fachmarkts für Werkstatt, Haus und Garten.
Bereits gegen 14 Uhr, also eine Stunde vor dem offiziellen Startschuss für die Aktion ahnte man, dass es mit der kalkulierten Stunde wohl nichts werden würde an diesem Tag. Über 3000 Fans waren nämlich dem Ruf auf das Gelände des BAUHAUS-Fachcentrums Düsseldorf-Gerresheim gefolgt, um sich die Signaturen ihrer Idole auf Trikots, Karten und nicht zuletzt das nagelneue Mannschaftsposter geben zu lassen. Ebenjenes feierte an diesem Tage seine Exklusivpremiere und war dementsprechend heiß begehrt. Mancher Jungspund griff beherzt zu und bediente sich gleich mehrfach vom großen Stapel der Hochglanzbilder, um sich gleich darauf in die wartende Reihe einzugliedern, die langsam, aber stetig an den Fortuna-Profis vorüberschob.
Die ließen derweil den schwarzen Edding in Höchstgeschwindigkeit quietschen - aber nicht nur das. Obwohl die Spieler sichtlich vom Andrang beeindruckt waren, fand sich nämlich immer noch eine kurze Pause, in der Zeit für einen schnellen Plausch oder ein Erinnerungsfoto blieb. Der treue Anhang konnte dabei hinsichtlich seines liebsten Motivs beinahe aus dem Vollen schöpfen, denn abgesehen vom erkrankten Michael Ratajczak und Robbie Kruse (Länderspiel mit Australien) hatte der komplette Kader an der langen Bank Platz genommen. Die Wartezeit, die durch den großen Andrang entstand, konnten die Fans derweil wahlweise am Bratwurst- und Bierstand der Privatbrauerei Frankenheim oder aber beim Kinderschminken der AOK sinnvoll nutzen. Belohnt wurde aber auch ihr Kommen, denn getreu der Parole, die Chefcoach Norbert Meier bei Anlässen wie diesem stets von Neuem ausgibt, blieben die Akteure so lange sitzen, bis auch der letzte wartende Fan die gewünschten Unterschriften ergattert hatte. Als Lambertz, Langeneke und Co. die Filzschreiber bei Seite legen und die Handgelenke ausschütteln konnten, war es bereits nach 18 Uhr - und viele, viele glückliche Gesichter mit frischen Autogrammen auf dem Heimweg.