08.09.2004 |

Notizen aus der Regionalliga Nord

Nach Tobias Schweinsteiger (22/FC Ismaning) hat der VfB Lübeck kurz vor dem Ende der Wechselfrist Abwehrspieler Rouven Schröder vom Zweitligisten MSV Duisburg verpflichtet. Der 28-Jährige unterschrieb einen Vertrag bis zum 30. Juni 2006. Ein Ersatz für den verletzten Torwart Carsten Wehlmann (Innenbandriss) wird nicht geholt. Während Schröder beim 1:1 in Wuppertal schon sein Debüt feierte, kam "Schweini" noch nicht zum Einsatz.

Beim Gettorfer SC bestritt Holstein Kiel ein Benefizspiel zu Gunsten herzkranker Kinder. Neuzugang Adel Guemari (SC Bastia) lief dank einer Sondergenehmigung erstmals im KSV-Trikot auf.


Wenn in der Regionalliga Dopingproben genommen werden, dürfen Spieler - es sei denn, sie werden ins Krankenhaus eingeliefert - sich nicht eher als 15 Minuten vor Spielende entfernen, steht in den Durchführungs-Bestimmungen. Begründung für die Anwesenheitsplicht: Erst 15 Minuten vor Spielende wird vom Dopingarzt bekannt gegeben, welche Akteure zur Dopingprobe ausgelost worden sind. Wer dann nicht zur Verfügung steht, gilt als gedopt. In der Bundesliga hatte zuletzt Schalkes Stürmer Ailton bei der 0:2-Heimniederlage gegen Hansa Rostock nach seiner Roten Karte kurz vor der Pause die Arena verlassen und war nach Hause gefahren. Von dort musste er zurückgeholt werden, weil er zur Dopingkontrolle ausgelost worden war.


Eine klare 0:5-Niederlage musste der SC Preußen Münster gegen Spitzenreiter Eintracht Braunschweig einstecken. Es war die erste Heimpleite für den SCP seit dem 1. Mai (1:3 gegen Rot-Weiss Essen). Die Niederlage steckten die Preußen allerdings gut weg. Bei den Amateuren des VfL Wolfsburg spielten die Preußen 1:1-Unentschieden und entführten einen Punkt.


Eintracht Braunschweig kann sich in der 2. Runde des DFB-Pokals auf einen attraktiven Gegner freuen. Hertha BSC Berlin kommt ins Stadion an der Hamburger Straße. "Wir sind zufrieden mit dem Los. Das ist ein Duell mit Tradition", so Eintracht-Trainer Michael Krüger. 119 000 Euro sind dem Club in der zweiten Runde allein durch TV-Gelder garantiert.


Erst nach Verlängerung setzte sich der FC St. Pauli im Verbandspokal beim Fünftligisten VfL Pinneberg 1:0 durch. Das erlösende Siegtor gelang Morad Bounoua per Freistoß.


Nach dem 2:1-Heimsieg gegen den VfL Osnabrück am 6. Spieltag ist der SC Paderborn 07 seit dem 29. November 2003 im Hermann Löns-Stadion ungeschlagen. Damals hatten die Amateure von Borussia Dortmund mit dem 3:1 die Punkte entführt. Am Samstag (14.00 Uhr) gastiert der FC St. Pauli in Paderborn.


Dietmar Grabotin ist neuer Sportlicher Leiter beim Wuppertaler SV Borussia. Der 46-jährige Ex-Profi und langjährige Trainer wird Nachfolger des zurückgetretenen Hans-Gerd Krieger. Als Mediensprecher des Vereins fungiert Knut Hartwig.


Der Wuppertaler SV Borussia hat das Niederrheinpokal-Spiel beim Bezirksligisten SC Düsseldorf-West standesgemäß 4:0 gewonnen. WSV-Stürmer Holger Gaißmayer markierte allein drei Treffer. Das vierte Tor steuerte Kapitän Markus Bayertz bei.


Schock für HSV-Torhüter Sascha Kirschstein: Die Schulterverletzung, die sich der Neuzugang von Rot-Weiss Essen beim 1:0-Sieg im Stadt-Derby gegen den FC St. Pauli zugezogen hatte, stellte sich als dreifacher Bänderriss in der Schulter heraus. Damit muss der 24-Jährige voraussichtlich drei Monate pausieren.


Eintracht Braunschweig hat einen Empfang für die vier Hockey-Nationalspielerinnen Nadine Ernsting-Krienke, Anke Kühn, Tina Bachmann und Torfrau Julia Zwehl gegeben, die am Gewinn der olympischen Goldmedaille durch die deutsche Frauen-Hockeynationalmannschaft beteiligt waren. "Das ist für die Eintracht einer der größten sportlichen Erfolge in der Vereinsgeschichte", erklärte Braunschweigs Präsident Gerhard Glogowski.


Trotz des Fehlstarts in die neue Saison (zurzeit Platz 15) stärkt St. Paulis Präsident Corny Littmann seinem Trainer Andreas Bergmann den Rücken. "Die Frage einer möglichen Entlassung stellt sich nicht", erklärte der Vereins-Chef: "Wir werden frühestens nach zehn Spielen eine erste Bilanz ziehen." Gegen Union Berlin gab es beim 1:0 den ersten Heimsieg.


Der FC St. Pauli hat sich mit dem Angreifer Richmar "Rocky" Siberie vom niederländischen Zweitligisten SC Cambuur Leeuwarden auf eine sofortige Zusammenarbeit geeinigt. Der 22-Jährige erhält beim FC St. Pauli, vorbehaltlich der sportmedizinischen Untersuchung, einen Arbeitsvertrag als "Nicht-Amateur ohne Lizenz" bis zum 30. Juni 2005. Siberie hat 15 Länderspiele für die Niederländischen Antillen bestritten.

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