19.12.2011 | 1. Mannschaft

„Leistungen der Fortuna sind außergewöhnlich“

BVB-Meistermacher Jürgen Klopp vor dem Pokal-Hit bei Fortuna Düsseldorf

Seit dem 1. Juli 2008 ist Jürgen Klopp (44) Trainer beim heutigen Düsseldorfer Pokal-Gegner Borussia Dortmund. Seitdem ist der BVB auf Erfolgskurs. Vorläufiger Höhepunkt war der Gewinn der Deutschen Meisterschaft 2011, nachdem die Borussia nahezu die gesamte Bundesligasaison dominiert hatte. Auch in dieser Spielzeit mischt der Titelverteidiger nach einem verhaltenen Start schon wieder ganz oben mit, gewann unter anderem auch das „Gipfeltreffen“ beim FC Bayern München 1:0.

  • Bild: Borussia Dortmund

Nur im DFB-Pokal konnten die Dortmunder unter Klopp, der zuvor sieben Jahre lang mit großem Erfolg den FSV Mainz 05 trainiert und die Rheinhessen zum ersten Bundesliga-Aufstieg geführt hatte, noch nicht an frühere Triumphe anknüpfen. Das soll sich jetzt ändern. Heute winkt der Einzug ins Viertelfinale. Doch vor der Fortuna hat der bundesweit nicht erst seit seinen Auftritten als „TV-Bundestrainer“ äußerst beliebte Jürgen Klopp großen Respekt. Wir sprachen vor dem Spiel mit ihm.

 

Mit dem heutigen DFB-Pokal-Achtelfinale bei der Fortuna endet das überaus erfolgreiche Fußball-Jahr 2011 für den BVB. Welchen Abschluss wünschen Sie sich?

Jürgen Klopp: „Das ist relativ leicht zu beantworten. Ich möchte mit meiner Mannschaft die nächste Runde im DFB-Pokal erreichen.“

 

Ist nach dem Ausscheiden aus der Champions League das Abschneiden im DFB-Pokal für Sie und die Mannschaft noch wichtiger geworden? Wie fällt insgesamt Ihr Fazit der Hinrunde aus?

Klopp: „Ja, der DFB-Pokal ist ein wichtiger Wettbewerb, hat aber grundsätzlich seinen eigenen Reiz, unabhängig vom Ausscheiden aus der Champions League. Zum Fazit der Hinrunde: Wir haben lernen müssen, mit der neuen Rolle und der Wahrnehmung als Deutscher Meister umzugehen. Wir haben uns weiterentwickelt, die aktuelle Tabellensituation ist ja durchaus als positiv zu bezeichnen.“

 

Seit dem DFB-Pokal-Sieg 1989 war der BVB im Pokal-Wettbewerb, abgesehen von der Finalteilnahme 2008, nicht mehr sonderlich erfolgreich. Haben Sie eine Erklärung dafür? Wie wollen Sie das ändern?

Klopp: „Man sollte demütig sein gegenüber der Geschichte seines Vereins. Der BVB hat deutlich mehr Meisterschaften gewonnen als die meisten anderen Clubs. Was den Pokal angeht, so wollen wir versuchen, in der Zukunft eine dominantere Rolle zu spielen.“

 

Die Fortuna ist in der 2. Bundesliga zu Hause mehr als ein Jahr lang ungeschlagen geblieben und hat in der Hinrunde sämtliche Heimspiele gewonnen. Wie bewerten Sie diese Leistungen? Flößt die Düsseldorfer Serie Ihrer Mannschaft Respekt ein?

Klopp: „Es ist weniger die Serie als vielmehr die Leistungsstärke der Fortuna, die imponiert. Was die Düsseldorfer zeigen, ist absolut außergewöhnlich für eine Mannschaft aus der 2. Bundesliga. Sie verdient großen Respekt.“

 

Wo sehen Sie die Stärken und Schwächen der Mannschaft von Trainer Norbert Meier?

Klopp: „Das fragen Sie Norbert Meier bitte selbst.“

 

Können Sie sich persönlich an frühere Duelle mit der Fortuna, als Profi oder Trainer, erinnern?

Klopp: „Als Mainzer Spieler habe ich einige Partien gegen die Fortuna absolviert, als Trainer wohl nicht. Insgesamt dürften es allerdings nicht allzu viele Spiele gewesen sein, weil die Fortuna entweder in einer Liga über uns oder auch mal unter uns spielte.“

 

Auf welche Spieler müssen Sie definitiv in Düsseldorf verzichten?

Klopp: „Sven Bender, Mario Götze, Moritz Leitner und Neven Subotic fallen aus.“

 

Herr Klopp, wir danken Ihnen für das Gespräch.
(mspw/tk)

bundesliga.de

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