Die Rückkehr von Marcel Gaus
Der FSV Frankfurt kommt am Dienstag in die ESPRIT arena
Momentan geht es Schlag auf Schlag! Auch von der bitteren 1:2-Niederlage beim FC Hansa Rostock können sich Fortunas Profis nur wenige Tage erholen. Schon am Dienstag (17.30 Uhr) empfangen die Schützlinge von Trainer Norbert Meier den FSV Frankfurt in der heimischen ESPRIT arena.
Ein aus Düsseldorfer Sicht alter Bekannter ist beim FSV derzeit in bestechender Form. Marcel Gaus, der anfangs häufig als Außenverteidiger eingesetzt wurde, hat inzwischen seinen Coach von seinen Offensiv-Qualitäten überzeugt. Nun bedankt er sich für dieses Vertrauen: In den letzten sechs Begegnungen war der 22-Jährige an fünf Treffern seines Teams beteiligt. Drei bereitete er vor, zwei Mal traf er selbst. In seiner ersten Profi-Saison, die er nicht bei der Fortuna verbringt, kommt er immer besser in Fahrt.
In der verrückten Partie am Ostersamstag gegen den FC St. Pauli führten die Frankfurter nach 20 Minuten bereits mit 3:0, mussten sich aber im zweiten Durchgang in Unterzahl (Björn Schlicke hatte die Rote Karte gesehen und fehlt damit am Dienstag) einen Zähler erkämpfen, da die „Kiezkicker“ schon kurz nach dem Wechsel ausgleichen konnten. Gaus hatte sein Team schon früh in Führung gebracht und sich damit erneut für einen neuen Vertrag in der Bankenmetropole empfohlen.
Ken Ilsø wird sich gerne an den FSV erinnern: In der vergangenen Saison traf der Däne in Reihen der Fortuna in seinem ersten Spiel von Beginn an beim 6:0-Kantersieg gleich drei Mal und spielte sich direkt in die Herzen der Fans. Die übrigen Treffer besorgten Maximilian Beister (2) und Adam Bodzek.
Allerdings hat die Mannschaft vom Bornheimer Hang inzwischen aufgrund von mehreren Spieler-Wechseln ein anderes Gesicht. Auch in der Winterpause reagierten die Verantwortlichen erneut und verpflichteten vier neue Akteure: Chadli Amri und Ilian Micanski wurden vom 1.FC Kaiserslautern ausgeliehen. Zudem wurden Michael Görlitz (Halmstads BK) und Dennis Cagara (Lyngby BK) verpflichtet.
Seit kurz vor Weihnachten ist Möhlmann Trainer beim FSV. Er trat am 21. Dezember 2012 die Nachfolge des erfolglosen Hans-Jürgen Boysen an und leistet seitdem sehr gute Arbeit. Die Blau-Schwarzen haben sich schon ein kleines Polster vor den Abstiegsrängen verschafft. Schon in den letzten drei Spielzeiten mussten sie im Bundesliga-Unterhaus immer wieder um den Klassenerhalt kämpfen, was nach tollen Aufholjagden stets gelang.
Statistisch sprechen die Vorzeichen für die Fortuna. Keines der drei Heimspiele haben die Düsseldorfer verloren, neben zwei Siegen gab es ein Remis. Insgesamt gab es für die NRW-Landeshauptstädter vier Erfolge, ein Unentschieden und drei Niederlagen. Das emotionsgeladene Hinspiel gewannen die Flingeraner nach einem 1:2-Rückstand am Ende mit 5:2 (Tore: Sascha Rösler (2), Maximilian Beister (2) und Sascha Dum).