16.06.2012 | 1. Mannschaft

Wie „Rani“ seinen Trainer zur „brünstigen Hirschkuh“ machte

Der große Fortuna-Saisonrückblick: November 2011 (Teil 6)

23 Monate musste Ranisav Jovanovic auf einen eigenen Treffer warten, dann tauchte er wie Phönix aus der Asche wieder auf und erzielte in der Schlussminute das „Goldene Tor“ im Heimspiel gegen seinen Ex-Club Dynamo Dresden. Außerdem setzte Kapitän Andreas Lambertz ein Zeichen, als er seinen Vertrag um zwei weitere Jahre verlängerte.

 

Die ESPRIT arena bebte! Plötzlich raste Fortunas Chefcoach Norbert Meier auf den Platz, rannte in Richtung Fankurve und sprang auf die Spielertraube. Zuvor hatte Sascha Rösler einen langen Ball verlängert und Ranisav Jovanovic das Leder technisch perfekt in den Winkel des Tores seines Ex-Vereins Dynamo Dresden gehauen. Das war für den erst kurz zuvor eingewechselten Serben gleichzeitig sein erster Treffer nach 23 Monaten – und dann so ein wichtiger. Meier bezeichnete sich nach dem 2:1-Sieg selber als „brünstige Hirschkuh“, als er seinen Jubellauf erklärte.

 

„Lumpi“ nominiert

 

Nachdem sich Rösler im Juli die Medaille für das Tor des Monats gesichert hatte, war für den Oktober Kapitän Andreas Lambertz für diese Auszeichnung nominiert. Mit seinem fulminanten Sololauf in der Partie beim FC St. Pauli, der mit einem klasse Abschluss in den Winkel endete, Konnte er die Jury überzeugen. Am Ende wählten die Zuschauer der ARD Sportschau jedoch den tollen Fallrückzieher von Leverkusens Eren Derdiyok auf Platz eins.

 

Premiere für Robert Almer

 

Fortunas Torwart Robert Almer feierte im November seine Premiere im Tor der österreichischen Nationalmannschaft. Nachdem der Schlussmann zuvor mehrfach in das A-Team des ÖFB berufen wurde, erhielt er von seinem Trainer Marcel Koller im Spiel gegen die Ukrainer erstmals die Chance, sich auszuzeichnen. Die Österreicher verloren die Partie mit 1:2. Maximilian Beister feierte zwei Siege mit der U21-Nationalmannschaft (5:4 in Griechenland und 3:0 auf Zypern) und Robbie Kruse wurde bei den Spielen im Oman (0:1) und gegen Thailand (1:0) jeweils eingewechselt.

 

„Torlose Försterei“

 

Dass in Spielen zwischen der Fortuna und Union Berlin zumeist kaum Tore fallen, war beiden Vereinen im Vorfeld des erneuten Aufeinandertreffens bekannt. Aber kein einziges hatten beide Clubs zuvor noch nie erlebt. Das hatten die Rot-Weißen auch ihrem Torwart Michael Ratajczak zu verdanken, der kurz vor dem Ende mit einem tollen Reflex den einen Zähler festhielt. Die atemberaubende Serie von Pflichtspielen ohne Niederlage schraubten die Flingeraner auf 24 hoch.

 

U 19 mit einem Paukenschlag

 

Für einen echten Paukenschlag sorgte die U 19 in der Bundesliga West. Vor 280 Zuschauern besiegte die Mannschaft von Trainer Sinisa Suker im heimischen Paul-Janes-Stadion den haushohen Favoriten Bayer Leverkusen in einem verrückten Spiel mit 4:3. Dank den beiden Doppel-Torschützen Justin Walker und Nick Brisevac kamen die Rot-Weißen nach zwei Rückständen wieder zurück und fuhren wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg ein.

 

Fortuna als Mannschaft des Jahres

 

Der Verein Düsseldorfer Sportpresse (VDS) führt traditionell eine Wahl durch, in der alljährlich Persönlichkeiten geehrt werden, die im Vorjahr besondere Akzente im Düsseldorfer Sport setzen konnten. Dabei wurde das Team um Chefcoach Norbert Meier als beste Mannschaft des Jahres ausgezeichnet. Außerdem erhielt Fortunas Angreifer Sascha Rösler den „Publikumspreis“. 31 Prozent der Stimmen erhielt „Rösi“ in einer öffentlichen Abstimmung im Internet.

 

Almer erlitt Mittelhandbruch

 

Vor dem Spitzenspiel gegen die SpVgg. Greuther Fürth mussten die Fortunen eine Hiobsbotschaft verkraften. Der österreichische Schlussmann Robert Almer erlitt im Training einen Mittelhandbruch und fiel damit für die folgenden Wochen aus. Für ihn nahm der dritte Torhüter Markus Krauss auf der Ersatzbank Platz.

 

Sieg im Spitzenspiel

 

Also fungierte Almer nur als Zuschauer und konnte sich erst in der Halbzeit-Pause ein wenig zurücklehnen. Oliver Fink und Jens Langeneke per Foulelefmeter hatten zu diesem Zeitpunkt eine komfortable 2:0-Führung im Spitzenspiel gegen Fürth herausgeschossen. Nach dem Wechsel konnte Edgar Prib für die Gäste nur noch den Anschlusstreffer erzielen, sodass die Meier-Elf den Platz an der Tabellenspitze einnahm.

 

Der Kapitän bleibt an Bord

 

Fast so groß wie nach den beiden Toren war der Jubel in der ESPRIT arena, als in der Halbzeit bekanntgegeben wurde, dass Andreas „Lumpi“ Lambertz seinen Vertrag um zwei Weitere Jahre bis 2014 verlängert hat. „Mit der Vertragsverlängerung unseres Kapitäns haben wir den ersten Schritt in Richtung neue Saison getan“, freute sich Vorstand Sport Wolf Werner über den Verbleib des Publikumslieblings.

 

 

 

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