27.10.2012 | Verein

„Love Fortuna – Hate Racism“

Derzeit laufen die „FARE“-Aktionswochen

Die Mannschaft setzte vor dem Spiel gegen den VfL Wolfsburg ein klares Zeichen und positionierte sich in der ESPRIT arena vor der Bande mit der Aufschrift "Fans gegen Rassismus und Diskriminierung". Mit diesem Thema beschäftigt sich auch einmal mehr die seit dem 16. Oktober und noch bis zum 31. Oktober laufende FARE-Aktionswochen, die darauf aufmerksam machen, dass Diskriminierung und Rassismus im Fußball nichts zu suchen haben. Auch die Fortuna beteiligt sich erneut mit einigen Aktionen.

"FARE" steht für "Football Against Racism in Europe" und entstand 1999 als ein internationales Netzwerk von Organisationen - wie der Name schon sagt - gegen den Rassismus und die Diskriminierung. Diese haben zum einen zum Ziel, die Menschen auf dieses Thema zu sensibilisieren - der Fußball wird als weitverbreitetste Sportart der Welt als eine Sportart mit "integrativem Potenzial" beschrieben. Zum anderen ist das Ziel von FARE, gegen Rassismus anzukämpfen und diskriminierte Gruppen zu unterstützen. FARE versteht sich als Dachorganisation, der nicht nur Fans angehören - auch Spieler, Organisationen von Migranten und ethnischen Minderheiten, Verbände (darunter UEFA und FIFA), ganze Profivereine und Spielergewerkschaften sind Teil von FARE.

2001 rief man die FARE-Aktionswoche ins Leben, die zu diesem Zeitpunkt bereits in neun Ländern Unterstützung fand. Grundgedanke dahinter war, auf lokale Probleme aufmerksam machen zu können, sich gleichzeitig aber gemeinsam mit den anderen Gruppen gegen den Rassismus auszusprechen und dagegen Stellung zu beziehen. Die Anzahl der Teilnehmer ist dabei von Jahr zu Jahr gewachsen.

Den Anfang mit der FARE-Woche in Düsseldorf machte Fortuna Düsseldorf selbst: 2003 gab es ein aussagekräftiges Mannschaftsbild zur Thematik. Seither ist es die Düsseldorfer Fanszene, die - vielerlei unterstützt von Fortuna - Akzente setzt: Transparente und Choreografien im Stadion, Filmabende, Diskussionsrunden, Ausstellungen, Einladung von Flüchtlingen, Partys sowie entsprechendes Merchandise sind nur einige der Ideen, die bisher umgesetzt wurden. Die größte Aktion in der Wahrnehmung der breiten Öffentlichkeit ist wohl die Großchoreografie aus dem Jahr 2006 im Heimspiel gegen Union Berlin, der zwei Spruchbänder angehörten: "Tradition verpflichtet! Rassismus vernichtet!".

In den diesjährigen Aktionswochen fand schon eine Lesung von Michael Bolten am Freitag, 19. Oktober, der aus seinem Buch „Paul Janes und die Fliege am Torpfosten“ vortrug. Im Rahmen des Heimspiels gegen den VfL Wolfsburg wird es mehrere Aktionen unter dem Motto „Love Fortuna – Hate Racism“ geben. Unter anderem wird es ein eigens dafür hergestelltes T-Shirt (s. Foto) geben, das am heutigen Samstag erhältlich ist.

bundesliga.de

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