„Wir müssen das jetzt schnell abhaken“
Stimmen zur 1:4-Niederlage gegen den VfL Wolfsburg
Nach dem 1:4 gegen den VfL Wolfsburg sah man auf Seiten der Fortunen viele hängende Köpfe. Neben selbstkritischen Tönen in Bezug auf die eigenen Fehler, die den Rot-Weißen in den 90 Minuten unterlaufen waren, schauten die Akteure aber auch nach vorne, da schon am Mittwoch wieder das DFB-Pokalspiel gegen Borussia Mönchengladbach ansteht. Das sagten die Beteiligten zur deutlichen Pleite gegen die „Wölfe“.
Norbert Meier: "Nach den Negativerlebnissen, die wir jetzt zwei Mal hatten, müssen wir unser Selbstvertrauen und den Gemeinschaftssinn beibehalten. Im ersten Durchgang haben wir von der Ordnung her eine ordentliche Leistung abgeliefert. Wir haben uns auch einige Male gut nach vorne gespielt, dann hat aber der letzte Pass nicht gestimmt, sodass wir nicht in Abschlusssituationen gekommen sind. Wolfsburg hat uns dann in der ersten Viertelstunde nach dem Wechsel vorgemacht, wie man es besser macht. Sicherlich haben wir uns fehlerhaft verhalten, aber das ist auch Qualität des Gegners. Wir sind in einer Liga angekommen, wo es höher hinaus nicht mehr geht. Diese beiden Spiele tun weh, aber wir müssen nach vorne schauen. Wir haben nur als Team eine Chance. Das gilt auch wieder für den kommenden Mittwoch, wenn wir eine Leistung abliefern müssen, die Pokal-Charakter in die Begegnung gegen Gladbach bringt.“
Lorenz-Günter Köstner (Trainer VfL Wolfsburg): "Wenn ich 4:1 lese, ist das sehr schön für uns. Ich bewerte das aber nicht über. Wir haben es diesmal geschafft, nicht in Rückstand zu geraten. Man kann nicht erwarten, dass eine Mannschaft, die vier Mal zuvor verloren hat, vor Selbstvertrauen strotzt. Wir haben uns von Minute zu Minute gesteigert. Die vereinzelten Konter, die Fortuna mit ihrem fantastischen Publikum im Rücken setzen wollte, konnten wir verhindern. Das lag daran, weil unser Mittelfeld aggressiv und laufstark aufgetreten ist und die Abwehr zuverlässig war. Der Schlüssel war, dass wir zu Null in die Pause gehen und nach dem Wechsel zum richtigen Zeitpunkt zwei Treffer erzielt haben. Dann konnte man sehen, welche Last von vielen Spielern gefallen ist. Auch durch den Gegentreffer haben wir uns nicht aus der Ruhe bringen lassen und cool zurückgeschlagen.“
Andreas Lambertz: „Wir haben eigentlich in der ersten Hälfte ganz ordentlich gespielt. Nur in den letzten Minuten haben wir zu viel zugelassen, da hat Fabi zwei Mal super gehalten. Wir kamen dann sogar ganz gut aus der Kabine, passen aber bei einem Freistoß der Wolfsburger nicht auf. Nach dem 0:1 sind wir dann ein wenig auseinander gebrochen und haben zu leichte Fehler gemacht. Das darf uns nicht passieren. Die Wolfsburger haben aber auch die nötige Qualität, um das auszunutzen. Wir müssen das nun schnell aus den Köpfen bekommen, in vier Tagen geht es schon wieder weiter.“
Jens Langeneke: „Wir haben es den Wolfsburgern im zweiten Durchgang viel zu leicht gemacht. Wenn man solche Fehler macht, ist es doch klar, dass die Wolfsburger das dann ausnutzen. Neun Gegentore in den letzten beiden Spielen sind natürlich viel zu viel. Wir müssen weiter an uns arbeiten, damit uns diese Fehler nicht wieder unterlaufen.“
Tobias Levels: „Im ersten Durchgang haben wir nahezu nichts zugelassen und hatten selber sogar zwei, drei gefährliche Situationen. Wir kommen dann aus der Pause und kassieren direkt zwei Gegentreffer. Das muss man erst einmal schlucken. Ich bin sehr enttäuscht, aber wir müssen das jetzt schnell abhaken, weil wir am Mittwoch schon wieder ein schweres Spiel vor der Brust haben.“