13.12.2012 | Podcast

Fortuna Düsseldorf stimmt allen 16 Anträgen zu

Im Rahmen der Mitgliedervollversammlung der DFL am Mittwoch

Die Verantwortlichen von Fortuna Düsseldorf nehmen die Belange der Fans sehr ernst. Jeder im Verein weiß, dass die aktiven Fans lebendiger Bestandteil der Fußballkultur sind und nicht wie eine unmündige, unkritische Masse behandelt werden darf. Denn nicht zuletzt die Anhänger von Fortuna haben einen nicht unerheblichen Anteil daran, dass der Verein aus der Viertklassigkeit den Weg nach oben antreten konnte, dadurch nun wieder erstklassig spielt und eine einzigartige Atmosphäre in der ESPRIT arena vorherrscht.

Daher hat Fortuna Düsseldorf nach Vorstellung des ersten von der Deutschen Fußball Liga (DFL) vorgestellten Konzeptpapiers „Sicheres Stadionerlebnis“ eine eigens dafür mit über 20 Fanvertretern und Mitgliedern des Vorstands besetzte Arbeitsgruppe gegründet, die seit Anfang Oktober sachlich, intensiv und kritisch die Vorlage der DFL Punkt für Punkt überprüft hat. Hierbei wurde eine zunächst in der Mehrheit der meisten Punkte verneinende Stellungnahme erarbeitet.

In sieben Sitzungen dieser Fortuna-Arbeitsgruppe wurde ebenfalls das modifizierte Konzeptpapier sorgfältig überprüft. Letztmalig trat die Arbeitsgruppe am Dienstag vergangener Woche zusammen, um die ausführlichen, durch die DFL der Öffentlichkeit zur Verfügung gestellten Anträge, zu kommentieren und eine weitere, in den sozialen Netzwerken und Fan-Foren veröffentlichte Stellungnahme an die Deutsche Fußball Liga zu veschicken.

14 der 16 nun in Frankfurt zur Abstimmung vorgelegten Anträge wurden von den Teilnehmern der Arbeitsgruppe als nunmehr unkritisch angesehen. Der Vorstand von Fortuna Düsseldorf erhielt hierfür eine Annahme-Empfehlung.

In der von vergangener Woche vorliegenden Ausführung, bedurften die Anträge 8 (Betr. Kontrollen) und 14 (Betr. Risikospiele) nach Meinung der Arbeitsgruppe einer detaillierteren Überprüfung, um diesen zustimmen zu können.
Fortuna Düsseldorf hat in der Folge diesen Sachstand in den bekannten Fan-Foren veröffentlicht.

Nach einer weiteren Informationsveranstaltung am vergangenen Donnerstag und erneuten Abänderungsanträgen zu oben genannten Punkten sind nach Meinung des Vereins die letzten Bedenken hinsichtlich so genannter „Nacktkontrollen“ und einer willkürlichen Ticketreduzierung des Gästekontingents genommen worden.
Den Wortlaut der Anträge 8 und 14 kann man über folgenden Link auf die Homepage der DFL einsehen.

Aufgrund der Argumentation der SG Eintracht Frankfurt, die auf der Absprache mit den eigenen Fans basierte, hat der Vorstand der Fortuna Antrag 8a, der als Ergänzung vorgelegt worden war, ebenfalls zugestimmt.

Sven Mühlenbeck, Vorstandsmitglied von Fortuna: „Es wird sich nichts Grundlegendes verändern. Sicherheitskontrollen gibt es schon seit langem und beispielsweise Pyrotechnik war und ist weiterhin verboten. Der Fußball soll weiterhin ein Erlebnis für die ganze Familie, für Alt und Jung bleiben. Horrorszenarien, die nunmehr vereinzelt aufgezeichnet werden, bei denen Einschränkungen der Fankultur ins Feld geführt werden, können wir nicht nachvollziehen und sind überzogen. Wer sich im Umfeld unserer Sportveranstaltungen an die Regeln hält, braucht nichts zu befürchten. Und dies können 99,9 % aller Zuschauer bereits heute bestätigen.“

Somit wird weiterhin der gelebte Dialog wichtigster Bestandteil der präventiven Arbeit bleiben, weshalb die Kapazitäten in der Fanbetreuung rund um Dominik Hoffmeyer und sein Team in Kürze erweitert werden.

Fortuna Düsseldorf sieht keine Veranlassung von dem beschrittenen Weg abzuweichen und verdeutlicht vielmehr, was Fans vom Ursprungspapier ausgehend in den vergangenen Wochen Positives erreicht haben.

 

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