27.12.2012 | 1. Mannschaft

Das erste Bundesliga-Spiel nach 15 Jahren Abstinenz

Rot-Weiße Höhepunkte im Jahr 2012 (Teil 4)

Nachdem der Aufstieg in die Bundesliga endgültig feststand, freute sich ganz Düsseldorf auf die Veröffentlichung des Spielplans der 50. Bundesliga-Saison. Endlich warteten wieder Aufeinandertreffen mit dem FC Bayern München, Borussia Dortmund, dem FC Schalke 04 und weiteren Größen aus der Beletage des deutschen Fußballs. Zum Auftakt sollte die Fortuna jedoch zu einem Underdog der Liga reisen, der FC Augsburg empfing die Rot-Weißen am ersten Spieltag. Der 25. August wurde nicht nur ein großer Tag für den Verein, sondern vor allem eines Mannes: Dani Schahin.

Genau eine Stunde alt war die „Rückkehr-Partie“ der Fortuna, als Chefcoach Norbert Meier für frischen Wind für die Offensive sorgen wollte. Er entschied sich dazu, Dani Schahin für Nando Rafael einzuwechseln. Eine weise Entscheidung, wie sich nur wenige Minuten danach herausstellen sollte. Robbie Kruse, der sich in der Vorbereitung für die erste Elf empfohlen hatte, leitete den Ball im Mittelfeld weiter. Dieser tickte zwei Mal auf und Schahin nahm ihn mit vollem Risiko aus der Luft – ein Traumtor, und das erste nach 15 Jahren Durststrecke.

 

„Wie Weihnachten und Ostern an einem Tag“

 

Die Freude kannte keine Grenzen – nicht nur bei den mitgereisten Fortuna-Fans in Bayern, sondern auch bei den zahlreichen Düsseldorfern in der heimischen Landeshauptstadt. „Ich bin überglücklich. Es ist wie Weihnachten und Ostern an einem Tag“, strahlte der Torschütze nachher bis über beide Ohren. Das lag auch an seinem zweiten Treffer – wieder Vorbereiter Kruse, wieder ließ Schahin dem Augsburger Keeper Simon Jentzsch keine Abwehrchance. Das war gleichzeitig die Entscheidung in einem insgesamt hart umkämpften Spiel.

 

Schahins erste „Humba“

 

„Ich freue mich aber nicht nur über meine beiden Tore, sondern vor allem, dass wir auswärts in Augsburg einen perfekten Start hingelegt haben“, erklärte Schahin. „Der Trainer hat mir bei der Einwechslung gesagt, ich soll die Bälle vorne festmachen und die Dinger reinmachen, wenn ich meine Chance bekomme. Dass das so gut klappt, habe ich mir natürlich nicht vorstellen können.“ Nicht nur bei den Journalisten, sondern auch bei den mitgereisten Anhängern war Schahin nach dem Spiel sehr beliebt. „Bei der Humba habe ich mir die Unterstützung von ‘Lumpi‚ geholt, weil ich das noch nicht kannte“, sagte er mit einem Augenzwinkern. „So oft habe ich schließlich noch keine entscheidenden Tore in der Bundesliga erzielt.“

 

Der Auftritt im Aktuellen Sportstudio

 

Nach dem historischen Triumph in Augsburg bekam der doppelte Torschütze eine ganz besondere Einladung: Schahin war zu Gast im Aktuellen Sportstudio im ZDF. In seiner gewohnt charmanten Art beantwortete er die Fragen von Moderator Michael Steinbrecher. Auch wenn er an der legendären Torwand leer ausging, gewann der Angreifer an diesem Tag viele Sympathien – nicht nur bei den eigenen Fans.

 

Die ersten 463 Minuten ohne Gegentor

 

Aber nicht nur Schahin mit seinem Doppelpack, vor allem die tolle Defensivarbeit war der Garant für den Auswärtssieg. Und diese setzte sich in den folgenden Partien fort. Auch bei den 0:0-Unentschieden gegen Borussia Mönchengladbach, beim VfB Stuttgart und gegen den SC Freiburg sowie dem 2:0-Sieg in Fürth musste Fortunas neuer Schlussmann Fabian Giefer nicht ein einziges Mal hinter sich greifen. Erst Klaas-Jan Huntelaar im Heimspiel gegen den FC Schalke 04 schaffte es, den Neuzugang von Bayer Leverkusen zu überwinden. Somit blieb die Fortuna nach der Rückkehr in den ersten 463 Bundesliga-Minuten ohne Gegentreffer – ein klasse Start, der vielen noch in besonderer Erinnerung geblieben sein wird.

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