09.03.2013 | 1. Mannschaft

„Wir haben den Bayern einen tollen Fight geboten“

Die Stimmen nach der 2:3-Niederlage in München

Trotz einer tollen Leistung beim Deutschen Rekordmeister war den Fortunen eine Portion Enttäuschung anzumerken. Zwei Mal lag die Mannschaft von Trainer Norbert Meier in Führung, am Ende stand man – wie schon so häufig in dieser Spielzeit – auswärts nach einem großen Kampf ohne Punkte da. Das sagten die Beteiligten zur 2:3-Niederlage gegen den FC Bayern München.

Norbert Meier: „Meine Gefühle sind zwiespältig. Wir können stolz darauf sein, was die Mannschaft geleistet hat. Natürlich hatten die Bayern mehr Spielanteile, größere Chancen, das haben wir aber schon vorher gewusst. Wir konnten die Münchner hier nicht nur ärgern, sondern hätten sogar auch etwas Zählbares mitnehmen können. Deshalb sind wir auch ein wenig enttäuscht. Auf der anderen Seiten hat meine Mannschaft das gebracht, was sie im Stande ist zu leisten.“

Jupp Heynckes, Trainer FC Bayern München: „Das heutige Spiel hat gezeigt, dass die Spiele nicht schon vor dem Anpfiff gewonnen sind. In den Medien kommt das manchmal so rüber. Wir haben in der ersten halben Stunde zu passiv gespielt. Wir waren nicht lauffreudig genug, nicht giftig genug. Auch das Umschaltspiel hat nicht gut funktioniert. Die Fortunen haben hier genauso gespielt, wie ich sie erwartet habe: Sehr gut in der Defensive, die Abstände waren sehr eng. Das haben sie prima gemacht. Wir haben das Spiel in den 15 Minuten vor der Pause gedreht, als wir nicht nur zu Torchancen, sondern auch zum Ausgleich kamen. Wir haben gleich zwei Mal Rückstände aufgeholt. Damit haben wir eine tolle Moral bewiesen. Man muss der Fortuna ein Kompliment aussprechen. Gegen uns hat nicht jede Mannschaft zwei Treffer erzielt. Wenn wir nicht den Dreh bekommen hätten, hätten wir vielleicht sogar verloren.“

Mathis Bolly: „Es war ein unglaubliches Gefühl, dass ich meine Mannschaft in Führung bringen konnte. Auswärts vor 70.000 Leuten ein Tor zu schießen, ist für mich eine riesige Erfahrung. Trotzdem bin ich natürlich enttäuscht, dass mein Treffer am Ende nichts wert war. Wir haben den Bayern einen großen Fight geboten und ich hätte mich sehr gefreut, wenn das mit einem Punkt belohnt worden wäre. Am Ende war ich schon sehr müde. Gegen eine solche Mannschaft musst du zwischen den Verteidigern sehr viel laufen.“

Andreas Lambertz: „Wenn man gegen die Bayern zwei Mal in Führung geht und dann verliert, ist das sehr ärgerlich. Ein Punkt wäre schon super gewesen, denn für die Leistung kann man sich am Ende nichts kaufen. Wir standen ordentlich, auch wenn wir einige Situationen überstehen mussten. Man sieht, dass man auch in München etwas holen kann, wenn jeder für jeden kämpft.“

Leon Balogun: „Wenn man es nüchtern betrachtet, haben wir zwei Punkte verloren. Wir hatten eigentlich schon vor Spiel verloren, stattdessen waren wir sogar auf der Siegerstraße. Wir haben einen tollen Fight geliefert und stehen am Ende doch mit leeren Händen da. Das ist schade. Beim 2:2 hat man die Klasse von Franck Ribéry gesehen. Eine Qualität von ihm ist, dass er nie aufgibt. Das ist wirklich bemerkenswert. Wir können insgesamt auf diese Leistung stolz sein.“

Wolf Werner: „In der ersten Halbzeit hatten wir sicher das eine oder andere Mal Glück, dass die Bayern die Chancen nicht genutzt haben. Aber die Tore, die wir kassiert haben, waren auch nicht immer vermeidbar. Die Mannschaft hat toll gefightet, phasenweise auch gut nach vorne gespielt. Aber die Bayern haben eine solche Klasse, dass manchmal auch ein zweimaliger Vorsprung nicht reicht. Zum Schluss waren sie mit sieben, acht Spielern in unserem Strafraum. Dann hat eben die Mannschaft mehr Fortune, die in der Tabelle ganz oben steht.“

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