15.07.2006 | 1. Mannschaft

Pressegespräch vor Testspiel gegen TuS Koblenz - Marcus Feinbier neuer Kapitän

In einem Pressegespräch am Freitagnachmittag gab Uwe Weidemann nach nunmehr insgesamt 19 Trainingseinheiten in der Vorbereitung einen Überblick über den aktuellen Stand. Sehr angetan von der bisherigen Leistung seiner Schützlinge glaubt der oberste Übungsleiter bereits jetzt festgestellt zu haben, dass sich die Qualität seines Teams spürbar verbessert hat. Die neuen Mitspieler seien, auch wie im vergangenen Jahr, sehr gut von den bereits bei der Fortuna engagierten Spielern aufgenommen worden.

"Es sind jetzt harte und schweißtreibende Einheiten - aber beklagt hat sich bei mir bislang noch niemand", stellte der 43-Jährige fest. "Da sie aber momentan ziemlich müde sind, habe ich ihnen am Donnerstagnachmittag frei gegeben." Es mache wenig Sinn "Bewegungstherapie zu betreiben."
Die Frage um die neue Führung innerhalb der Mannschaft ist ebenfalls geklärt. Wurde im Vorjahr noch eine demokratische Abstimmung zugrunde gelegt, war es diesmal der Chefcoach selbst, der den Kapitän des Teams bestimmte. Dass des Marcus Feinbier wurde, überrascht kaum. "Marcus hat mit seinen Leistungen in der vergangenen Saison im Team, als auch in der Außendarstellung große Wertschätzung erfahren." So erwartet Weidemann von dem gebürtigen Berliner Routinier, dass er "den Jungs auch mal in den Hintern tritt und dies nicht immer der Trainer machen muss." Für Feinbier sprach in Augen des obersten Übungsleiters sicherlich auch, dass Feinbier schon früher Kapitän in anderen Vereinen gewesen ist. Stellvertretender Kapitän ist Feinbiers Sturmkollege Marcel Podszus und als Nummer 3 (Weidemann: "Das wird hoffentlich nie zum Tragen kommen.") steht Oliver Barth fest. Einen so genannten Spielerrat wird es nicht geben, denn "im Zweifelfalle werde ich ohnehin Rücksprache halten mit diesem Trio oder weitere erfahrene Spieler versammeln."
In Hinblick auf das Spiel gegen Zweitliga-Debütant TuS Koblenz hofft Weidemann, dass sein Team ein "anständiges Spiel abliefert." Es seien für die Vorbereitungsphase bewusst auch Gegner ausgewählt worden, die Zweit- bzw. Regionalliga-Niveau haben und bei denen man davon ausgehen darf, dass sie die Fortuna entsprechend fordern. "Nach dieser tollen Weltmeisterschaft hier in Deutschland kann ich mir schon vorstellen, dass eine gewisse Euphorie vorherrscht und sich unsere Fans, die uns in der vergangenen Saison so phantastisch unterstützt haben, schon auf uns freuen."
Mit 2 x 11 Spielern, wie noch am vergangenen Wochenende, wird der ehemalige Profi indes nicht aufwarten können, denn sowohl Pino Canale (neuerliche Adduktoren-Probleme) als auch Henri Heeren (Hexenschuss) fallen definitiv aus.
"Einige werden wohl 60-70 Minuten oder gar durchspielen müssen. Es wird jedenfalls jeder seine Chance erhalten, auch wenn sich natürlich schon langsam abzeichnet, wer in drei Wochen zur Startformation gehören wird."
In der Torhüterfrage wird es zumindest vorläufig keine Diskussionen geben. "Pat Deuß ist klar die Nummer 1. Aber Kenneth Kronholm ist ein guter Perspektivspieler, der vielleicht dafür sorgen kann, dass Pat sich in seinen Leistungen noch ein wenig steigern kann."
Insofern ist es auch kein Omen, dass Deuß weiterhin die 22 tragen wird. Die Spieler haben sich nämlich die Trikotnummern selbst aussuchen dürfen - und so trägt der neue Kapitän von Fortuna nunmehr die Nummer 10.
Natürlich wurde auch die Frage nach einem möglichen Aufstieg gestellt, doch auch hier gab sich Uwe Weidemann gewohnt bodenständig: "Wir wollen eine gute Runde spielen, aber ich sehe in unserer Liga sechs bis sieben Mannschaften, die das Potenzial zum Aufstieg besitzen. Es geht definitiv wieder bei ‘Null’ los und da uns einige andre Gegner hoch einschätzen, wird es viel, viel schwerer als noch in der abgelaufenen Spielzeit." Um sogleich nachzuschieben: "Ist doch klar, dass wir nicht nur auf dem achten Platz landen wollen."
Keine Neuigkeiten gibt es derzeit in puncto Verpflichtungen. "Es macht keinen Sinn, eine aktuelle Wasserstandsmeldung abzugeben. Was wir noch in unseren Reihen benötigen ist hinlänglich bekannt. Aber auch andere Vereine suchen offensive Leute." Man werde in keinem Fall den Kader "auffüllen", sondern nur dann einen Vertrag mit einem neuen Spieler abschließen, wenn "er uns auch wirklich weiterhelfen kann." Dies war zuletzt bei den Testspielern Denni Patschinsky und Nico Bebber offensichtlich nicht der Fall, denn sie reisten zu Beginn der Woche wieder ab. 

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