04.08.2013 | 1. Mannschaft

„Alles ist schief gelaufen“

Die Stimmen nach dem Pokal-Aus in Wiedenbrück

Nach einem Last-Minute-Gegentreffer ist die Fortuna schon in der ersten Runde des DFB-Pokals ausgeschieden. Gegen den Regionalligisten SC Wiedenbrück mussten sich die Rot-Weißen vor allem den Vorwurf gefallen lassen, ihre Chancen nicht clever genutzt zu haben. Nach dem frühen Aus war die Enttäuschung auf Seiten der Düsseldorfer groß.

Mike Büskens: "Wir haben die vermeintliche Überlegenheit nicht in Tore ummünzen können. Die guten Gelegenheiten, die wir hatten, konnten wir nicht nutzen. Dann ist es so, dass der Regionalligist mit jeder Minute, die es 0:0 steht, mutiger wird. Für diesen Mut wurden sie belohnt. Wir hätten den Ball, der zum Elfmeter führt, leicht verteidigen können, haben aber nicht richtig kommuniziert. Dafür wurden wir dann bestraft."

Theo Schneider, Trainer SC Wiedenbrück: "Wir haben in der Anfangsphase sehr nervös agiert. Da hatten wir Glück, dass Düsseldorf die großen Chancen nicht genutzt hat. Aber auch schon im Verlauf der ersten Hälfte haben wir uns stabilisiert. Mit ein bisschen Glück haben wir uns in die Pause gerettet. Dann habe ich den Jungs gesagt, dass alles möglich ist. Wir haben im zweiten Durchgang immer mehr Zugriff bekommen. Wir haben eine Unaufmerksam in der Defensive der Fortuna genutzt. So entstehen Pokal-Überraschungen. Ich muss meiner Mannschaft ein Riesen-Kompliment machen."

Stefan Reisinger: „Wir sind alle sehr enttäuscht. Wir haben es nicht geschafft, unser Spiel aufzuziehen und in Führung zu gehen. So ist es im Pokal: Je länger es 0:0 steht, desto schwieriger wird es. Dass wir dann in der letzten Minute einen Elfmeter gegen uns bekommen, ist unheimlich bitter.“

Axel Bellinghausen: „Wir haben sicher nicht den Fehler gemacht, Wiedenbrück zu unterschätzen. Alleine ich habe drei Möglichkeiten, um das 1:0 zu erzielen. Und dann entwickelt sich solch ein Spiel so. Eine plausible Erklärung kann ich dazu nicht liefern.“

Mathis Bolly: „Alles ist schief gelaufen. Das Problem war, dass wir Wiedenbrück ins Spiel kommen lassen haben. Es tut mir sehr leid – vor allem für unsere Fans, die für eine tolle Stimmung gesorgt haben.“

Wolf Werner, Vorstand Sport: „Dafür gibt es keine Erklärung. Wir haben keine Einstellung zum Spiel und zum Gegner gefunden. Das ist vollkommen inakzeptabel. Es gab vor dem Spiel eine sehr gute Ansprache, sodass es nicht hätte passieren dürfen. Alle Feldspieler müssen heute mit ihrer Leistung unzufrieden sein.“

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