17.10.2013 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Ralph Hasenhüttl soll's beim FC Ingolstadt richten

Als vor der Saison die 18 Trainer der Zweitligisten nach ihren Favoriten gefragt wurden, tauchte in den Antworten auch immer wieder der FC Ingolstadt als Geheimfavorit auf. Mit Tamas Hajnal wurde im Sommer ein hervorragender Spielmacher mit viel Erfahrung im Oberhaus verpflichtet. Doch auch der kleine Ungar hinkt den Erwartungen bislang hinterher. Nach einer 1:2-Niederlage gegen den FC St. Pauli wurde Trainer Marco Kurz entlassen und Ralph Hasenhüttl übernahm.

Trainer & Umfeld
Vor dieser Saison investierten die Ingolstädter eine Menge Geld, um den Kader zu verstärken. Doch statt oben mitzuspielen, finden sie sich momentan in der Tabelle ganz unten wieder. So musste Marco Kurz, der zuvor auch schon in der 1. Bundesliga als Coach aktiv war, seinen Hut nehmen. Aus den ersten neun Partien konnte Kurz mit seinem Team lediglich vier Punkte sammeln. Viel zu wenig für die Ansprüche, die im Vorfeld der Spielzeit geäußert wurden. Das Umfeld des FCI macht eigentlich ein entspanntes Arbeiten möglich. Vor der Länderspielpause übernahm der bisherige Co-Trainer Michael Henke das Training. Nun ist seit anderthalb Wochen Ralph Hasenhüttel am Werk.

Mannschaft
Im Tor wird sich aller Voraussicht nach auch unter einem neuen Trainer nichts ändern: Ramazan Özcan wird zwischen den Pfosten stehen. Die Viererkette bildeten zuletzt gegen Bochum Danny da Costa, Ralph Gunesch, Marvin Matip und Danilo Soares. Auf der „Doppel-Sechs“ agieren Roger, der einst vom FC Energie Cottbus kam, und Almog Cohen. Davor liefen Caiuby, Pascal Groß und Christian Eigler auf. Als einzige Spitze fungierte Philipp Hofmann, der aber nach seiner Gelb-Roten Karte nun gesperrt ist. Es bleibt abzuwarten, für wie viele und welche Veränderungen sich der neue starke Mann an der Seitenlinie darüber hinaus entscheidet. Viel Qualität im Kader findet man alleine schon beim Blick auf die Ersatzbank: Mit Leon Jessen und Ümit Korkmaz durften zuletzt zwei Spieler nur zuschauen, die auch schon in der Bundesliga gekickt haben.

Vergangenheit
Die Anzahl der bisherigen Aufeinandertreffen zwischen beiden Vereinen ist überschaubar. Genau zwei Spielzeiten lang spielten der FCI und die Fortuna in ein und derselben Liga, das war von 2010 bis 2012 im Unterhaus. Die allererste Partie konnten die „Schanzer“ mit 3:0 für sich entscheiden. Danach folgten zwei Heimsiege für die Fortuna: Mit 3:1 und 4:1 wurden die Ingolstädter wieder nach Hause geschickt. Beim zweiten Spiel in der heimischen ESPRIT arena konnte sich unter anderem Oliver Fink in die Torschützenliste eintragen. Die letzte Begegnung zwischen beiden Teams, die dann wieder im Audi-Sportpark stattfand, endete mit einem Remis (1:1).

Stadion
Der Audi-Sportpark gehört zu den jüngsten Stadien in deutschen Profifußball. Am 24. Juli 2010 wurde die neue Heimspielstätte des FC Ingolstadt mit der Partie gegen den Karlsruher SC eröffnet. Für 20 Millionen Euro wurde ein Stadion, das für 15.445 Zuschauer Plätze vorsieht, gebaut. Neben 9.621 Sitz und 5.824 Stehplätzen enthält das Stadion zudem auch noch 18-Logen für VIP-Gäste. Zu den bisherigen Heimspielen kamen im Schnitt lediglich 6.122 Besucher.

Stadt
Ingolstadt liegt an der Donau und hat insgesamt 128.000 Einwohner. Wer ein Fan der Automarke Audi ist, kann sich im museum mobile die Historie des Unternehmens anschauen. Zudem sollte man als Mediziner schon einmal in Ingolstadt gewesen sein: Dort wird nämlich im Deutschen Medizinhistorischen Museum die Entwicklung der Medizin seit der Zeit des Alten Ägyptens präsentiert. Für Freunde von besonderen Gebäuden lohnt sich ein Blick in die Asamkirche. Auch das Rathaus samt seinem Vorplatz kann sich sehen lassen.

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