22.12.2013 | 1. Mannschaft

„Eine außergewöhnliche Stimmung“

Die Stimmen zum Rheinderby gegen den 1.FC Köln

Trotz einer tollen Aufholjagd ging die Fortuna im Rheinderby gegen den 1.FC Köln als Verlierer vom Platz. Die Enttäuschung war bei den Düsseldorfern zwar groß, doch alle Beteiligten hoben die beachtenswerte Moral im zweiten Durchgang hervor. Das sagten die Protagonisten nach dem 2:3 gegen den 1.FC Köln.

Oliver Reck: „Wir sind mit dem Ergebnis natürlich nicht zufrieden. Meine Mannschaft hat in der zweiten Halbzeit alles probiert, um das Spiel zu drehen. Wir waren zuvor unglücklich in Rückstand geraten. Das war aber auch der Qualität des Gegners geschuldet. In der Offensive haben die Kölner sehr gute Spieler, das war uns vorher klar. Wir wollten dennoch selbstbewusst auftreten und unser Spiel durchdrücken. Die taktische Veränderung im zweiten Durchgang hat gefruchtet. Wir wollten in einem 4-1-4-1-System attackieren. Nach unserem Ausgleich konnte der FC eine Kontermöglichkeit eiskalt verwerten. Entscheidend war, dass die Mannschaft in den letzten drei Spielen gezeigt hat, sich selbst aus der misslichen Situation befreien zu wollen. Es funktioniert nur zusammen, das ist deutlich geworden. Ich kann mich für die Unterstützung der Fans nur bedanken. Es hat in der Arena eine außergewöhnliche Stimmung geherrscht."

Peter Stöger, Trainer 1.FC Köln: „Ich bin sehr zufrieden über die drei Punkte kurz vor Weihnachten. Wir konnten damit den Vorsprung auf die Konkurrenz vergrößern. Es war ein brisantes Spiel – alleine schon, weil Düsseldorf die letzten beiden Spiele gewonnen hatte. Wir sind gut vorbereitet in die Partie gegangen, haben die erste Halbzeit dominiert. In der zweiten Hälfte hätten wir die Begegnung beinahe noch aus der Hand gegeben. Das hatte sich nicht gerade abgezeichnet. Ich bin sehr stolz auf die Jungs, weil ein Derbysieg sehr wichtig ist.“

Tobias Levels: „Wir haben nach dem Wechsel eine große Moral gezeigt. Es war ein geiles Gefühl, auf dem Platz zu sein. Selbst nach dem 2:3 hatten wir durch den Kopfball von Martin Latka noch die Chance, den Ausgleich zu erzielen. Das war wirklich schade. Man muss auf dem Feld eine gewisse Balance bewahren, kann nach dem Ausgleich nicht auf Teufel komm raus nach vorne spielen. Kölns Spiel war auch bei weitem nicht überragend, auch sie haben Fehler gemacht. Nur der FC konnte eben einen Fehler mehr nutzen als wir.“

Erwin Hoffer: „Die Enttäuschung ist natürlich sehr groß. Wir wussten vorher, dass es ein sehr schwieriges Spiel wird. Wenn man gegen einen solchen Gegner zu viele Chancen zulässt, wird man eiskalt bestraft. Wir sind in der zweiten Hälfte klasse zurückgekommen, haben dann aber wieder einen blöden Gegentreffer bekommen. Das ist einfach bitter. Wir müssen jetzt in der Winterpause hart an uns arbeiten. Die Rückrunde ist noch lang, es ist also noch vieles möglich.“

Charlison Benschop: „Ich bin der Meinung, dass beide Teams ein tolles Spiel gezeigt haben. In der ersten Hälfte ist Köln zwei Mal vor unser Tor gekommen und hat zwei Mal getroffen. Das war schon sehr ärgerlich. Wir sind nach dem Wechsel toll zurückgekommen, aber am Ende macht doch der FC den entscheidenden Treffer. Deshalb bin ich sehr enttäuscht. Bei meinem Freistoßtor habe ich darauf spekuliert, dass die Mauer hochspringt. Das hat ja dann auch so geklappt.“

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