30.12.2013 | 2. Mannschaft

Die U 23 des Jahres

Der Fortuna-Rückblick 2013 - Teil 7

Wenn man die Zeit genau um ein Jahr zurückdreht und auf die damals aktuelle Tabelle der Regionalliga West schaut, musste man sich um die U 23 der Fortuna ernsthafte Sorgen machen. Im Tabellenkeller hing die Mannschaft von Taskin Aksoy fest. Zwölf Monate später könnte es für die Zwote besser kaum aussehen: Der Klassenerhalt wurde am letzten Spieltag der vergangenen Saison gesichert, nach der ersten Saisonhälfte stehen die Rot-Weißen sogar auf dem dritten Rang in der vierthöchsten deutschen Spielklasse. Im Kalenderjahr 2013 holte die Zwote insgesamt 69 (!!!) Punkte.

"Für uns war es ein sehr angenehmes Jahr, das mir sehr viel Spaß gemacht hat“, sagt Trainer Taskin Aksoy nicht ohne Stolz. „Wir waren sehr erfolgreich. Sicher hatte ich mir diesen Verlauf vor genau einem Jahr so erhofft, aber erwarten konnte man dies nicht.“ Schließlich standen die Rot-Weißen mit nur 14 Zählern am Ende der Regionalliga-Tabelle und mussten um den Klassenerhalt bangen. Der Club reagierte und verstärkte das sehr junge Team mit erfahrenen Kräften: Hamza Cakir, Oliver Hampel und Christian Weber kehrten zur Fortuna zurück. Während die beiden Erstgenannten verletzungsbedingt kaum zum Einsatz kamen, entwickelte sich Weber schnell zum erhofften Führungsspieler und Leistungsträger – und ist dies bis heute.

Die Aufholjagd konnte also beginnen – doch sie startete mit ein wenig Verspätung, denn die erste Partie in diesem Kalenderjahr ging gegen den Wuppertaler SV mit 1:3 verloren. Dann aber legte das Team von Aksoy eine Serie von acht Spielen ohne Niederlage hin. Diese war gleichbedeutend mit einem Sprung in der Tabelle und einer aufkeimenden Hoffnung, was den Verbleib in der vierten Spielklasse anging. Nach einem herben Rückschlag gegen den VfB Hüls (0:1) und Nullnummern gegen Bayer Leverkusen II und dem FC Kray sanken die Chancen jedoch schon wieder. Am Ende reichten zehn Zähler aus den letzten vier Spielen inklusive einem Herzschlagfinale gegen den MSV Duisburg II. Nachdem man kurz nach der Pause durch Rijad Tafilovic in Rückstand geraten war, konnte Alexander Nandzik mit einem verwandelten Handelfmeter dafür sorgen, dass der so wichtige Punkt eingefahren wurde. Der Jubel im Paul-Janes-Stadion war nach dem Schlusspfiff dementsprechend groß.

Es durfte also weiterhin für die Regionalliga geplant werden. Mit neuem Personal – in erster Linie aus der mit einigen Talenten gespickten U 19 – ging Coach Aksoy in seine zweite Saison bei der Fortuna. Und sein Team machte genau dort weiter, wo es wenige Monate zuvor aufgehört hatte. Die Auftakt-Niederlage beim SC Verl wurde mit zwei grandiosen Siegen im kleinen Rhein-Derby beim 1.FC Köln II (4:1) und gegen RW Essen (4:3) korrigiert. Das Spiel gegen RWE war wohl eines der aufregendsten der Hinrunde: Nach 20 Minuten lag die Fortuna schon mit 0:2 hinten, nach dem Anschlusstreffer vor dem Wechsel konnte die Partie komplett gedreht werden. Auf den neuerlichen Ausgleich der Essener hatte Muhammet Karpuz mit dem Siegtor fünf Minuten vor dem Ende die richtige Antwort.

Der 30. August sollte zu einem besonderen Datum werden: Das 1:2 gegen die Reserve von Borussia Mönchengladbach war nämlich die letzte Niederlage von Fortunas U 23. Seitdem blieb man nicht nur vier Monate ohne Pleite, sondern konnte acht Siege und fünf Remis verbuchen – eine sensationelle Serie der toll auftrumpfenden Zwoten. Diese sorgte dafür, dass nach dem ersten Halbjahr ein sensationeller dritter Rang zu Buche steht. Nur die Spitzenteams von Fortuna Köln und den Sportfreunden Lotte haben noch mehr Punkte auf dem Konto. Dabei können die Düsseldorfer mit 40 erzielten Toren die zweitbeste Offensive vorweisen. Als erfolgreichste Goalgetter kristallisierten sich Eren Taskin (8) und Timm Golley (7) heraus.

„Sicherlich habe ich mir diese Entwicklung gewünscht und auch daran geglaubt, dass wir eine sorgenfreie Saison spielen können. Aber dass wir so weit oben stehen, ist wirklich unglaublich“, unterstreicht Aksoy die Leistung seines Teams. „Wir haben schnell zu einer Einheit gefunden. Dass die Qualität des Kaders deutlich höher ist als im letzten Jahr, war mir schon im ersten Training klar. Spieler wie Timm Golley und Tugrul Erat haben in der vergangenen Saison einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Auch die talentierten Jungs, die aus der U 19 zu uns gestoßen sind, haben sich schneller zurechtgefunden, als ich gedacht hatte. Mit den ersten Erfolgen kam dann das nötige Selbstvertrauen dazu. So wurde es zu einem Selbstläufer, hinter dem aber viel Arbeit steckt.“ So kann’s weitergehen…

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