08.05.2014 | 1. Mannschaft

Gegner im Blick

Für Kaiserslautern gibt es nur noch theoretische Aufstiegschancen

Drei Punkte und sechs Tore Rückstand auf den Relegationsplatz - die Chancen des 1. FC Kaiserslautern sind vor dem letzten Saisonspiel in Düsseldorf auf ein Minimum geschrumpft. Das Gründungsmitglied der Bundesliga hofft auf ein Fußballwunder, die Fortuna möchte die Rückkehr nach oben verhindern, da ein gelungener Saisonabschluss im Vordergrund steht. Den Pfälzern wird beim Kampf um den Aufstieg jedoch am Sonntag (15:30 Uhr) mit Marcel Gaus ausgerechnet ein gebürtiger Düsseldorfer fehlen.

Trainer & Umfeld

Seit September 2013 steht Kosta Runjaic beim 1. FC Kaiserslautern an der Seitenlinie. Für den 42-Jährigen ist es die zweite Amtszeit in Lautern: Nachdem er zwei Jahre lang als Stützpunkttrainer für den DFB gearbeitet hatte, trainierte er bereits zwischen 2004 und 2006 die Zweite Mannschaft der Pfälzer. Weitere Stationen seiner Trainerlaufbahn waren die U19 und die U23 des SV Wehen Wiesbaden und eine Tätigkeit als Co-Trainer beim VfR Aalen. Als Cheftrainer fungierte er bei Darmstadt 98 und dem MSV Duisburg. Nach dem Zwangsabstieg der Duisburger im letzten Sommer war er wenige Monate lang vereinslos – bis sich sein Ex-Club meldete. Diesen soll Runjaic mittelfristig wieder in die Bundesliga führen.

Zu- & Abgänge

In der Winterpause holten die Pfälzer Angreifer Srdjan Lakic zurück nach Kaiserslautern. Bereits zwischen 2008 und 2011 trug er das Trikot der „Roten Teufel“, bevor er damals zum VfL Wolfsburg wechselte. Zudem wurde Außenbahnspieler Chinedu Ede vom Bundesligisten Mainz 05 ausgeliehen. Drei Abgänge hatte der FCK ebenfalls zu verzeichnen, allesamt auf Leihbasis: Angreifer Andrew Wooten zog es zum FSV Frankfurt, Christopher Drazan zu Drittligist Rot-Weiß Erfurt und Mittelfeldmann Ariel Borysiuk zum russischen Erstligateam Volga Nizhniy Novgorod.

Mannschaft

Trainer Runjaic schickte sein Team zuletzt in einem 4-3-3-System mit drei zentralen Mittelfeldspielern und zwei Flügelstürmern auf den Platz. Im Kasten ist Tobias Sippel seit Jahren gesetzt: Im Februar 2012 hütete er zuletzt nicht das FCK-Tor, seitdem verpasste der 26-Jährige keine Liga-Minute. Auf den defensiven Außenbahnen spielten zuletzt Florian Dick und Jean Zimmer, der eigentlich gesetzte Linksverteidiger Chris Löwe fällt seit Mitte April aufgrund einer Wadenverletzung aus. Das Innenverteidigerduo der Pfälzer bilden Willi Orban und der Kapitän Marc Torrejón. Markus Karl übernahm zuletzt den defensivsten Part in der Mittelfeld-Zentrale, neben ihm agierten Alexander Ring und Ruben Jenssen. Im Angriff ist Torjäger Simon Zoller auf der linken Außenbahn gesetzt, im Sturmzentrum agiert Winterneuzugang Srdjan Lakic. Den rechten Flügel könnte erneut Karim Matmour bearbeiten, doch mit Mo Idrissou und Kevin Stöger hat Trainer Runjaic zwei torgefährliche Alternativen in der Hinterhand - beide trafen zuletzt nach ihrer Einwechslung gegen Dresden.

Bekannte Gesichter

Mit Marcel Gaus kehrt ein gebürtiger Düsseldorfer an seine alte Wirkungsstätte zurück. Der 24-Jährige machte bei der Fortuna seine ersten Schritte im Profifußball, schaffte in der Saison 2009/10 den Sprung ins Düsseldorfer Zweitligateam. Nach zwei Jahren beim FSV Frankfurt wechselte Gaus im Sommer 2013 zum heutigen Gast, wird nach seiner Meniskus-OP jedoch voraussichtlich ausfallen. Auch zwei Düsseldorfer treffen am Sonntag auf ihre alte Mannschaft: Axel Bellinghausen spielte zwischen 2005 und 2009 für den FCK und war dort sogar Spielführer. Für Erwin Hoffer waren die Lauterer die erste Station in Deutschland, insgesamt lief er 43 Mal für die „Roten Teufel“ auf.

Form

In der Liga ist der FCK seit Ende Februar unbesiegt, für die Runjaic-Elf gab es in diesem Zeitraum fünf Siege und genauso viele Remis. Diese Serie war dennoch zu wenig, um sich eine gute Ausgangslage im Aufstiegskampf zu verschaffen - im Fernduell mit Greuther Fürth befinden sich die Pfälzer mit drei Punkten und sechs Toren Rückstand im Hintertreffen. Schon deswegen kann man am Wochenende mit einer motivierten Gäste-Elf rechnen, für die es um alles oder nichts geht.

Vergangenheit

Gegen Kaiserslautern hat die Fortuna noch etwas gutzumachen. In 48 Begegnungen gab es nur 15 Siege für die Düsseldorfer, 25 Partien konnten die Pfälzer für sich entscheiden.Außerdem gab es acht Unentschieden. Zwei Statistiken geben jedoch Anlass zur Hoffnung: Zuhause sieht die Bilanz mit zwölf Siegen und nur sechs Niederlagen aus 23 Spielen schon ansehnlicher aus. Außerdem holte Düsseldorf sieben Punkte aus den letzten drei Begegnungen gegen den FCK und blieb jeweils ohne Gegentor.

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