„Ich habe mich direkt wohlgefühlt“
Neuzugang Christopher Avevor im Interview
Am heutigen Dienstag hat Fortuna Düsseldorf Innenverteidiger Christopher Avevor verpflichtet. Der 22-Jährige wechselt von Bundesligist Hannover 96 an den Rhein. Im ersten Interview auf www.f95.de spricht der Neuzugang über die ersten Gespräche mit der sportlichen Leitung, die andere Neuverpflichtung Sergio Pinto und über das WM-Spiel zwischen Deutschland und Ghana.
Herzlich Willkommen bei der Fortuna, Christopher! Du bist nach vielen Jahren bei Hannover und einem bei St. Pauli nun in Düsseldorf gelandet. Wieso dieser Schritt?
Ich wusste, dass die Zeit in Hannover für mich vorbei war. In Düsseldorf habe ich mich bei den ersten Gesprächen mit der sportlichen Leitung direkt wohlgefühlt. Der Club an sich ist etwas ganz Besonderes, vor allem mit diesem Stadion. Man spielt jede zweite Woche vor einer richtig geilen Kulisse! Fortuna hat auch schon in der 1. Bundesliga gespielt, ist ein ambitionierter Club und insofern war der Schritt für mich klar. Ich freue mich, dass ich hier gelandet bin.
Wie schätzt Du die Mannschaft durch Deinen Blick von außen ein?
Wie ich gehört habe, sind es nur gute Jungs, auch charakterlich. Den ein oder anderen kannte ich bereits, zum Beispiel Sergio Pinto. Das Kennenlernen geht jetzt in den nächsten Tagen richtig los. Ich denke, dass ich dann eine etwas bessere Einschätzung abgeben kann.
Glaubst Du, dass es ein Vorteil ist, dass Du mit Sergio Pinto quasi im Doppelpack kommst?
Ich glaube, dass es auf jeden Fall helfen kann, gerade in der Anfangszeit. Bis jetzt war es aber immer so, dass ich mit allen Leuten gut klargekommen bin und ich auch immer gut aufgenommen wurde. Da ich von den sportlichen Verantwortlichen gehört habe, dass es auch eine charakterlich starke Truppe ist, denke ich, dass alles passen wird.
Denkst Du, dass Dir das Jahr beim FC St. Pauli helfen kann, da Du die zweite Liga nun kennst?
Auf jeden Fall. Schon aufgrund der vielen Spielpraxis war das Jahr wichtig für mich. Ich war ein wirklich aktiver Teil dieser Mannschaft, das war eine super Erfahrung. Da ich nun schon ein Jahr in der zweiten Liga gespielt habe, ist es nun ein Vorteil, weil ich vieles schon kenne.
Du hast sowohl als Innen-, als auch als Außenverteidiger schon gespielt. Was liegt Dir mehr – und warum?
Innenverteidiger ist auf jeden Fall meine gelernte Position. Aber wenn ich rechts gebraucht werde und der Trainer wünscht, dass ich dort spiele, bin ich auf jeden Fall zur Stelle. Ich freue mich einfach, wenn ich spielen kann. Auf der Außenbahn hat man natürlich auch offensiv etwas mehr Möglichkeiten, das macht mir auch Spaß. Es gibt keine Position, von der ich sage, dass ich sie nicht gerne spiele.
Wie sehen Deine persönlichen Ziele bei der Fortuna aus?
Das kurzfristige Ziel ist auf jeden Fall, dass ich mich schnell in die Mannschaft integriere und gut Fuß fasse. Ein klares Ziel ist natürlich auch, dass ich spiele.
Dein Vater ist Ghanaer, Deine Mutter Deutsche – für wen schlägt am Samstag das Herz?
Am Montag hat es auf jeden Fall ganz stark für Ghana geschlagen. Ich war selber noch bei der deutschen U21 dabei, aber ich muss sagen, dass auch am Samstag mein Herz, gerade nach der Niederlage gegen die USA, für Ghana schlagen wird – damit am Ende beide Teams weiterkommen.